Emil Krabler

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Porträt Emil Krablers

Emil Krabler (* 21. Januar 1839 in Crossen an der Oder; † 24. Oktober 1909 in Essen-Bredeney) war ein deutscher Bergbau-Ingenieur und -Manager in Essen.

Leben

Er war der Sohn des Kaufmanns und späteren Zechendirektors Eduard Krabler (1813–1876) und dessen Frau Agnes Gude (1817–1883). Sein Bruder war der Mediziner Paul Krabler.[1] Krabler begann seine Bergbautätigkeit und Ausbildung beim Königlichen Oberbergamt Bonn[2], bevor er in Berlin studierte und nach Referendariat und Tätigkeit als Bergassessor in Bonn (1867) 1868 Grubendirektor des Kölner Bergwerks-Vereins in Altenessen wurde. 1886 wurde er dort Generaldirektor. 1889 war er beim Bergarbeiterstreik führend auf Arbeitgeberseite tätig; er gilt außerdem als führend bei der Gründung des Rheinisch-Westfälischen Kohlen-Syndikats[3]. Von 1902 bis 1906 war er Vorsitzender des Vereins für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund.

Auszeichnungen und Benennungen

Nach Emil Krabler wurde die zum KBV gehörende Zeche Emil-Emscher benannt. Ebenfalls nach ihm benannt ist die Krablerstraße unweit des Bahnhofs Altenessen. In Marl initiierte sein Schwiegersohn Paul Stein in den 1920er Jahren die Benennung einer Straße nach Krabler.[7]

Literatur

  • Walter Serlo: Die preussischen Bergassessoren. Essen 1938. (nicht ausgewertet)
  • Evelyn KrokerKrabler, Emil. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 630 (Digitalisat).
  • Wilhelm Treue: Wirtschafts- und Technikgeschichte Preussens. DeGruyter, Berlin / New York 1984, ISBN 3-11-009598-X.

Einzelnachweise

  1. Evelyn KrokerKrabler, Emil. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 630 (Digitalisat).
  2. Treue: Wirtschafts- und Technikgeschichte Preussens. Seite 558: „Bergbaubeflissener auf Kohlen- und Erzgruben…“
  3. a b Personenregister. In: Protokolle des Preußischen Staatsministeriums Acta Borussica. Band 8-2, S. 571 (bbaw.de [PDF]).
  4. Personalien. In: Glückauf. Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift. 44. Jahrgang, Nr. 2, 11. Januar 1908, S. 72 (polsl.pl).
  5. Abbildung der Verleihungsurkunde im Jahresbericht 2011, Montanhistorisches Dokumentationszentrum Bochum, S. 29
  6. Personalien. In: Glückauf. Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift. 44. Jahrgang, Nr. 13, 28. März 1908, S. 480 (polsl.pl).
  7. Straßennamen. Abgerufen am 5. September 2020 (englisch).

Weblinks