Emil Stöckhardt

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Carl Emil Stöckhardt (* 18. Februar 1872 in Mönchengladbach; † 24. Juni 1945 in Dresden) war ein deutscher Elektrotechniker und Professor für Elektrotechnik an der Maschinenbauschule Elberfeld-Barmen.

Familie

Sein Vater, Paul Robert Gustav Stöckhardt, war Fabrikdirektor in Lindenau. Er ist dem Putzkauer Zweig der Gelehrtenfamilie Stöckhardt zuzurechnen und war ein Urenkel des Bautzener Philologen und Freimaurers Gerhard Heinrich Jacobjan Stöckhardt. Der Sohn besuchte von 1883 bis 1891 das Königliche Gymnasium in Leipzig, das er mit dem Reifezeugnis verließ.[1]

Wirken

Stöckhardt war Assistent an der Königlichen Technischen Hochschule Dresden, Fachlehrer an den Vereinigten Königlichen Maschinenbauschulen Dortmund sowie Königlicher Oberlehrer und Professor an der Maschinenbauschule Elberfeld-Barmen.

Bekannt geworden ist er vor allem für sein Lehrbuch der Elektrotechnik, das bei Veit in Leipzig und bei de Gruyter in Berlin zwischen 1901 und 1925 in drei Auflagen erschien. Es richtete sich vorrangig an Studenten an Maschinenbauschulen. 1899 erfand Stöckhardt einen Wechselzahlmesser, der von Stieberitz in Dresden-Altstadt produziert wurde.[2] 1911 berichtete er dem Verein Deutscher Ingenieure über Betriebserfahrungen mit Quecksilberbogenlampen.[3] Stöckhardt engagierte sich bis mindestens 1930 in verantwortlichen Positionen in Vereinen des VDE.[4]

Literatur

  • Friedrich Carl Alwin Pockels. Beiblätter zu den Annalen der Physik. Herausgeber Walter König. Verlag Johann Ambrosius Barth, 1901 (25).
  • August Ludwig Degener: Wer ist's? Verlag Herrmann Degener, 1908.
  • Technischer Literaturkalender. Verlag R. Oldenbourg, 1920.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schülerverzeichnis Königliches Gymnasium zu Leipzig, 1883/1884
  2. Rudolf Krause: Methoden, Schaltungen. Mit 166 in den Text gedruckten Figuren. J. Springer, 1903, S. 45
  3. VDI-Z. Verein Deutscher Ingenieure, VDI-Verlag. 1911, Ausg. 48–54
  4. ETZ: Elektrotechnische Zeitschrift: Ausg. A., Band 51, Teil 2, VDE-Verlag, 1930