Emma Sleep
Emma Sleep | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2013 |
Sitz | Frankfurt am Main, Deutschland |
Leitung | Manuel Müller und Dennis Schmoltzi |
Mitarbeiterzahl | 516 (zweite Hälfte 2020)[1] |
Umsatz | 405 Mio. Euro (2020, Eigenangabe)[2] |
Branche | Matratzen/Schlafprodukte |
Stand: 21. Januar 2020 |
Die Emma Sleep GmbH ist ein Handelsunternehmen, das Matratzen, Betten, Kissen und Bettdecken anbietet. Es wurde 2013 als Bettzeit GmbH in Frankfurt am Main gegründet. Die Eintragung der Marke Emma erfolgte 2015. Im Jahr 2017 hat das Unternehmen die Markenrechte zu Dunlopillo für Deutschland und Österreich erworben.
Das Unternehmen betreibt je eine Filiale in Manila (Philippinen), Lissabon (Portugal), Shanghai (China) und Mexiko-Stadt (Mexiko).[3]
Geschichte
Dennis Schmoltzi und Manuel Müller haben 2013 Bettzeit gegründet und betrieben den Onlineshop Dormando, der Matratzen verschiedener Marken anbot.[4] Ende 2015 gründete Max Laarmann die Emma Matratze GmbH mit der Marke „Emma“ als Tochterunternehmen von Bettzeit. Die gleichnamige Matratze nach dem One-Fits-All-Konzept, die für alle Körpertypen geeignet sein soll, wurde als Direct-To-Consumer-Marke konzipiert und stand damit in Konkurrenz zu anderen Matratzen-Startups wie Casper, Eve oder Bett1.[5][6]
Zum Jahresbeginn 2017 übernahm Bettzeit die insolvente Dunlopillo Deutschland GmbH mit der Marke Dunlopillo für einen nicht genannten Preis. Der Produktionsstandort in Alzenau wurde aufgegeben und das Sortiment verkleinert.[7][8][9] Im gleichen Jahr ging Bettzeit erstmals mit eigenen Produkten in den stationären Einzelhandel, so wurden Emma-Matratzen etwa bei Butlers und Matratzen Concord angeboten.[7][8]
Der Onlineshop Dormando wurde 2019 eingestellt. Stattdessen wurden große Summen in das Marketing für Emma und Dunlopillo investiert.[4][10] Seit Mai 2020 firmiert die Muttergesellschaft Bettzeit als Emma Sleep.[11]
Im Juli 2020 verkauften die Gründer 50,1 Prozent der Unternehmensanteile der Emma Sleep GmbH an den Konzern Franz Haniel & Cie. aus Duisburg. Die Gründer blieben Geschäftsführer des Unternehmens und halten die verbleibenden Anteile.[12][13] Der Emma Sleep gehören in Deutschland die Emma Matratzen GmbH, die Dunlopillo Deutschland GmbH und die DIBMat GmbH sowie mehrere Tochterunternehmen im Ausland.[1]
Produkte und Vertrieb
Unter den Handelsmarken Emma und Dunlopillo vertreibt Emma Sleep weltweit Matratzen, Betten sowie weitere Produkte fürs Schlafzimmer. Die Produkte werden mehrheitlich in Deutschland hergestellt und entwickelt.[10] Sie sind bei mehr als 200 stationären Handelspartnern an mehr als 3000 Verkaufsstellen erhältlich.
Einzelnachweise
- ↑ a b Franz Haniel & Cie. GmbH Duisburg, Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 im elektronischen Bundesanzeiger, 11. Juni 2021, abgerufen am 20. Februar 2022
- ↑ dpa: Matratzen-Start-up Emma steigert Umsatz um 170 Prozent. In: Süddeutsche Zeitung. 21. Januar 2021, abgerufen am 17. Februar 2022.
- ↑ Florian Kolf: Onlinehandel: Emma Matratzen beschleunigt Expansion in Lateinamerika. In: Handelsblatt. 20. November 2020, abgerufen am 17. Februar 2022.
- ↑ a b Das Sleep-Tech-Unternehmen : Bettzeit: Gastón Tourn ist CMO der Marke Emma. Er hat eine ungewöhnliche Markenphilosophie. In: Horizont (Fachzeitschrift). Nr. 26, 27. Juni 2019, S. 12–13.
- ↑ Emma Matratzen: Gründer Max Laarmann wechselt zur Bettzeit GmbH. In: Möbelmarkt.de. Verlag Matthias Ritthammer, 3. Dezember 2018, abgerufen am 22. Februar 2022.
- ↑ Das große Geschäft mit den Matratzen. In: Capital. 11. Januar 2019, abgerufen am 17. Februar 2022.
- ↑ a b Dunlopillo Deutschland GmbH: Dunlopillo soll schon in Kürze wieder liefern. In: SN-Home.de. SN Verlag, 2017, abgerufen am 24. Februar 2022 (gleichzeitig in Ausgabe 02/17 der Zeitschrift Haustex).
- ↑ a b Daniel Bakir: Emma, Casper und Co.: Warum sich Onlinematratzen in Läden breit machen. In: stern.de. 21. September 2017, abgerufen am 24. Februar 2022.
- ↑ Alex Hofmann: Frankfurter Matratzen-Startup übernimmt Traditionsmarke Dunlopillo. In: Gründerszene. 4. Januar 2017, abgerufen am 17. Februar 2022 (deutsch).
- ↑ a b Steffen Gerth: Matratzenhandel: Nur noch Emma und Dunlopillo: Bettzeit macht sich schlanker, um größer zu werden. In: etailment.de. Der Handel, 15. Mai 2019, abgerufen am 24. Februar 2022.
- ↑ Emma Sleep GmbH - Name · Gesellschaftsvertrag. In: northdata.de. Abgerufen am 22. Februar 2022.
- ↑ Falk Heunemann: Frankfurter Start-up: Haniel übernimmt Mehrheit an Emma Matratzen. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 17. Februar 2022]).
- ↑ Emma Sleep GmbH (vormals: Bettzeit GmbH) Frankfurt am Main, Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 im digitalen Bundesanzeiger, 23. April 2021, abgerufen 20. Februar 2022