Engel der Straße

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Film
Deutscher Titel Engel der Straße
Originaltitel Street Angel
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1928
Länge 102 Minuten
Stab
Regie Frank Borzage
Drehbuch H. H. Caldwell
Katherine Hilliker
Philip Klein
Marion Orth
Henry Roberts Symonds
nach der Erzählung Cristilinda von Monckton Hoffe
Produktion William Fox
für die Fox Film Corporation
Kamera Ernest Palmer
Schnitt Barney Wolf
Besetzung

Engel der Straße ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Frank Borzage aus dem Jahr 1928 nach der Erzählung Cristilinda von Monckton Hoffe. Der Film war eine Mischung aus Stummfilm (mit den üblichen Zwischentiteln) und Tonfilm bei Musik und Soundeffekten und gilt als der erste in Neuseeland gezeigte Tonfilm. Darüber hinaus war der Film bei zwei Oscarverleihungen nominiert.

Handlung

Angela wird in Neapel auf der Straße wegen eines Diebstahls verhaftet und dabei für eine Prostituierte gehalten. Wegen des Diebstahls, den sie beging, um Geld für die Medizin ihrer todkranken Mutter zu beschaffen, wird sie zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Von dort kann sie jedoch flüchten und kommt bei einem Zirkus unter, wo sie als Naturtalent Anstellung als Artistin findet und den Maler Gino kennenlernt. Ihre Karriere endet jedoch als sie sich bei einem Sturz das Fußgelenk bricht, so dass sie und Gino ihre Zukunft neu planen müssen. Gino möchte nach Neapel gehen, kennt aber Angelas Vergangenheit nicht und weiß daher auch nicht, dass die Polizei immer noch nach ihr fahndet. So setzt sich die Frage nach der Zukunft des hungernden Künstlers und der geheimnisvollen Schönheit weiter fort.

Auszeichnungen und Hintergrund

Der Film ist vor allem deshalb besonders, weil er sowohl bei der ersten Oscarverleihung 1929 als auch bei der zweiten Verleihung im April 1930 für Oscars nominiert war. Bei der ersten Verleihung 1929 erhielt Janet Gaynor den Oscar als beste Hauptdarstellerin und konnte sich dabei gegen Louise Dresser und Gloria Swanson durchsetzen. Neben ihrer darstellerischen Leistung in diesem Film wurden mit dem Oscar aber auch ihre Auftritte in den Filmen Das Glück in der Mansarde und Sonnenaufgang – Lied von zwei Menschen ausgezeichnet.

Bei der Oscarverleihung im April 1930 wurden schließlich Ernest Palmer für den Oscar für die beste Kamera sowie Harry Oliver für das beste Szenenbild nominiert, wobei aber beide keinen Oscar erhielten.

Der Film hat aber auch andererseits Seltenheitswert, da er eine Mischung aus Stummfilm mit den üblichen Zwischentiteln und Tonfilm bei Musik und Soundeffekten ist. Am 28. März 1929 wurde er in Neuseeland aufgeführt und gilt daher als der erste in Neuseeland gezeigte Tonfilm.

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