Ensemble Schirokko Hamburg
Das Ensemble Schirokko Hamburg ist ein 2007 gegründetes deutsches Barockorchester mit Sitz in Hamburg. Künstlerische Leiterin ist die Geigerin Rachel Harris.
Geschichte
Das Ensemble setzt sich aus freiberuflichen Musikern zusammen, die an internationalen Ausbildungsstätten für historische Aufführungspraxis studiert haben. Die Mitglieder spielen auf historischen Instrumenten oder deren Nachbauten. Der Schwerpunkt liegt bei der Aufführung von Werken aus dem musikalischen Früh- und Hochbarock, zusätzlich werden regelmäßig Werke der Wiener Klassik und der Romantik aufgeführt. Die Größe des Ensembles variiert von kammermusikalischen Besetzungen bis zum Sinfonieorchester mit über 40 Musikern, wobei die Programme neben den originalen Werken auch eigene Bearbeitungen von Kammer- oder Tastenmusik[1] enthalten.
Außerdem begleitet das Orchester Kantoreien und Chöre bei der Aufführung von oratorischen Konzertprogrammen. So entstand eine enge Zusammenarbeit mit u. a. mit der Rheinischen Kantorei,[2] dem Bremer RathsChor,[3] dem Harvestehuder Kammerchor,[4] dem Ensemble hamburgVOKAL,[5] dem Landesjugendchor Schleswig-Holstein,[6] dem Kammerchor Fontana d’Israel,[7] dem Franz-Schubert-Chor Hamburg,[8] dem Madrigalchor Kiel,[9] der Kantorei der Hauptkirche St. Jacobi,[10] der Hamelner Kantorei[11] und der Michaeliskantorei Kaltenkirchen.[12] Das Ensemble gastierte unter anderem beim Rheingau Musik Festival, Festival Alte Musik Knechtsteden,[13] TON:Arten-Musikfestival in Sasbachwalden und den Musikwochen Weserbergland.[14] Das Orchester arbeitet dabei mit Dirigenten und Kirchenmusikern zusammen wie zum Beispiel Thomas Berning, Martin Böcker, Edzard Burchards, Matthias Mensching, Daniel Zimmermann, Jörg Endebrock, Matthias Janz, Gerhard Löffler, Stefan Vanselow und Friederike Woebcken.
Mit dem transnationalen Performance-Ensemble HAJUSOM gestaltete Schirokko 2016 ein performatives Adventskonzert.[15][16] Seit 2017 erarbeitete das Orchester wiederholt Programme mit dem Bezug zur historischen Hamburger Oper am Gänsemarkt. Dabei erklingen in den thematisch kombinierten Konzertprogrammen vorwiegend Werke aus Opern, die in Hamburg ihren Ursprung haben[17] und wurden u. a. im kleinen Saal der Elbphilharmonie in Zusammenarbeit mit Hamburger Schulklassen und dem Künstlerkollektiv urbanscreen gefördert von der Kulturbehörde der Stadt Hamburg aufgeführt.[18][19]
Diskografie
- The Division Violin, part 1. Ambitus 96941, 2008
- Schirokkos Seereisen. Ambitus 96926, 2009
- Schirokkos Telemann. Mit Tanya Aspelmeier (Sopran). Ambitus 96947, 2010
- Le Monde Parisien. Ambitus 96969, 2014[20]
Weblinks
- Literatur von und über Ensemble Schirokko Hamburg in der bibliografischen Datenbank WorldCat
- Website
Einzelnachweise
- ↑ Ensemble Schirokko - Le Monde Parisien (CD) – jpc. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ Hamburger Telemann-Gesellschaft: Telemanns Friedenskantate. Abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Karina Skwirblies: Konzert: Raths-Chor. In: Weser Kurier. 29. Dezember 2016, abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Harvestehuder Kammerchor: Der Chor. Abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ konzerte - hamburgVOKAL. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ "Bach-Motetten" vom LandesJugendChor & Ensemble Schirokko Hamburg. In: Landesmusikrat Schleswig Holstein. Abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Klaus Plath: Reformationskonzert in der Klosterkirche. In: Uetersener Nachrichten. 8. September 2017, abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Franz Schubert Chor: 11/19: Mozart-Requiem. Abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Kieler Nachrichten: Woebckens himmlische Lehrstunden. 29. Mai 2019, abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Orgelstadt Hamburg: Gertrudenmusik. Abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Hamelner Kantorei: Vergangene Konzerte der Hamelner Kantorei. Abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Ev.-Luth. Kirchengemeinde Kaltenkirchen: Bisherige Konzerte. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ LANDPARTIE-MAD SONGS. In: Festival Alte Musik Knechtsteden. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ Musikwochen: „Wassermusik“ in Falkenhagen. In: dewezet.de. 6. Mai 2009, abgerufen am 23. April 2021.
- ↑ Das ist mir lieb! Dank und Gelübde eines Erretteten, Psalm 116 – Ensemble Schirokko Hamburg. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ Neuer Musikstadtfonds für die Freie Musikszene. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/11703952/musikstadtfonds/: Oper am Gänsemarkt :reloaded – Ensemble Schirokko Hamburg. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ Konzerte – Elbphilharmonie und Laeiszhalle. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ Im Schatten von Elphi blüht die Freie Szene. Abgerufen am 22. April 2021.
- ↑ Ensemble Schirokko: CD Klassik Barock und Orgel bei ambitus Musikproduktion. In: ambitus.de. Abgerufen am 23. April 2021.