Enzenkirchen

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Enzenkirchen
Wappen Österreichkarte
Wappen von Enzenkirchen
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Schärding
Kfz-Kennzeichen: SD
Fläche: 23,30 km²
Koordinaten: 48° 23′ N, 13° 39′ OKoordinaten: 48° 23′ 0″ N, 13° 39′ 0″ O
Höhe: 373 m ü. A.
Einwohner: 1.798 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 77 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4761
Vorwahl: 07762
Gemeindekennziffer: 4 14 08
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 12
4761 Enzenkirchen
Website: www.enzenkirchen.ooe.gv.at
Politik
Bürgermeister: Christian Gmundner (FPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(19 Mitglieder)
9
6
4
Insgesamt 19 Sitze
Lage von Enzenkirchen im Bezirk Schärding

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Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Enzenkirchen ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Schärding im Innviertel mit 1798 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).

Geografie

Enzenkirchen liegt auf 373 m Höhe im Innviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,9 km, von West nach Ost 5,8 km. Die Gesamtfläche beträgt 23,3 km². 22,3 % der Fläche sind bewaldet, 70, % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.

Gemeindegliederung

Das Gemeindegebiet umfasst folgende 22 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

  • Bimmersdorf (41)
  • Enzenkirchen (690)
  • Goldberg (46) samt Adlberg
  • Hacking (24)
  • Heitzing (69) samt Kreilheitzing und Oberheitzing
  • Hintersberg (59)
  • Jagern (148)
  • Kenading (51)
  • Kriegen (39)
  • Landersberg (22)
  • Matzing (95)
  • Mühlwitraun (141)
  • Oberantlang (7) samt Siegl
  • Oberau (59) samt Gotthalm, Niederau und Ritzberg
  • Oberhaigen (9)
  • Oberleiten (12)
  • Ratzenbach (77)
  • Reiting (22)
  • Ruprechtsberg (66)
  • Schwarzenberg (37)
  • Straßwitraun (45) samt Schwarzenbergerhäuseln
  • Ungernberg (39) samt Götting

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Enzenkirchen, Jagern, Kenading und Matzing.

Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Schärding.

Nachbargemeinden

Diersbach Kopfing im Innkreis
Sigharting Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Natternbach (GR)
Andorf Raab St. Willibald

Geschichte

Seit Gründung des Herzogtums Bayern war der Ort bis 1779 bayrisch. Eine Eigenkirche ist schon im 11. Jahrhundert nachgewiesen. Die heutige Pfarrkirche wurde um 1530 errichtet. Enzenkirchen kam nach dem Frieden von Teschen mit dem Innviertel (damals Innbaiern) zu Österreich. Während der Napoleonischen Kriege wieder kurz bayrisch, gehört er seit 1814 endgültig zu Österreich ob der Enns.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum Gau Oberdonau. 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Bis Ende 2002 gehörte die Gemeinde zum Gerichtsbezirk Raab, nach dessen Auflösung wurde sie dem Gerichtsbezirk Schärding zugewiesen.

Burgstall Straßwitraun

Einwohnerentwicklung

1991 hatte die Gemeinde laut Volkszählung 1.748 Einwohner, 2001 dann 1.755 Einwohner. Die Zunahme erfolgte trotz negativer Wanderungsbilanz (−61), da die Geburtenbilanz größer war (+68). Von 2001 bis 2011 kam die Abwanderung fast zum Erliegen (−4), sodass die Bevölkerungszahl auf 1.783 im Jahr 2011 anstieg.[2] <timeline> Colors=

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Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Heimathaus Enzenkirchen
  • Katholische Pfarrkirche Enzenkirchen hl. Nikolaus
  • Heimathaus: Das Heimatmuseum verdankt Enzenkirchen dem Kaufmann Richard Eichinger, der nach seiner Ernennung zum Ehrenbürger von Enzenkirchen im Jahr 1986 sowohl das Mesnerhaus genannte Elternhaus seiner 1983 verstorbenen Gattin Anna Eichinger als auch seine nun hier ausgestellten Sammlungen der Gemeinde schenkte. Einen großen Teil der Objekte der Volkskunst und des religiösen Brauchtums hat Anna Eichinger gesammelt. Das Haus ist in der Überlieferung auch als „Regenstall“ bekannt. Ein im Regen gefundenes und deshalb Regen genanntes Findelkind soll hier einmal seine Heimstatt gehabt haben. 1994 wurde im Gemeinderat Enzenkirchen unter Bürgermeister Franz Hochegger beschlossen, die notwendigen Sanierungsarbeiten am Haus vornehmen zu lassen und, nach einer Inventarisierung des Ausstellungsgutes (Unterlagen von Richard Eichinger waren nicht vorhanden), ein Heimathaus einzurichten. Neben den Fotos von Richard und Anna Eichinger finden sich dort u. a. noch Fotos der Schwestern von Anna Eichinger, die das Ehepaar bei seiner Sammlertätigkeit in bester Weise unterstützt haben.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

In Enzenkirchen gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.[3]

Vereine

  • Fußballverein – Union Raika Enzenkirchen: Während der Saison 2006/2007 wurde für den Sportverein Enzenkirchen (Fußball und Tennis) ein neues Vereinsgebäude samt Tribüne errichtet. Dieses wurde im Sommer 2007 feierlich eröffnet und ist seit der Herbstsaison in Benützung. Sektionsleiter des Fußballvereines ist derzeit Robert Kleinpötzl mit seinen Stellvertretern Roman Auzinger und Florian Lehner. Trainer der Kampfmannschaft ist seit Beginn der Saison 2014/15 Bernhard Jöchtl. Die Union Raika Enzenkirchen spielt derzeit in der 2. Klasse West-Nord des OÖFV.[4]

Politik

Gemeindeamt und Brunnen mit Marktwappen von Enzenkirchen

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 1992–2019 Franz Hochegger (SPÖ)[6]
  • 2019–2021 Johann Starzengruber (SPÖ)
  • seit 2021 Christian Gmundner (FPÖ)

Wappen

Blasonierung: Unter rotem Schildhaupt, darin drei goldene Kugeln, in Silber ein blauer, goldbewehrter und gekrönter Greif mit roter Zunge. Gemeindefarben: Weiß-Blau

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten

Weblinks

Commons: Enzenkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Enzenkirchen, Bevölkerungsentwicklung. (PDF) Abgerufen am 16. April 2019.
  3. Gemeinde Enzenkirchen, Bildung und Kultur. Abgerufen am 16. April 2019.
  4. Union Raika Enzenkirchen. fussballoesterreich.at, abgerufen am 28. Februar 2017.
  5. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  6. Land Oberösterreich, Ergebnisse der Wahlen 2015. (PDF) Abgerufen am 16. April 2019.
  7. Valentina Dirmaier: Karl Geroldinger: Er leitet eines der weltbesten Orchester. Website der Oberösterreichischen Nachrichten, 29. Juli 2017, abgerufen am 5. Oktober 2020.