Erasmus-Gymnasium Amberg

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Erasmus-Gymnasium
Amberg Erasmus Gymnasium.jpg
Schulform Gymnasium
Schulnummer 0004[1]
Gründung 1626
Adresse

Gymnasiumstr. 7, 92224 Amberg

Ort Amberg
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 26′ 27″ N, 11° 50′ 57″ OKoordinaten: 49° 26′ 27″ N, 11° 50′ 57″ O
Träger Stadt Amberg
Schüler 428 (Stand 2021/22) [1]
Lehrkräfte 37 (Stand 2021/22) [1]
Leitung Christian Weiß-Mayer
Website www.eg-amberg.de

Das Erasmus-Gymnasium ist ein humanistisches und neusprachliches Gymnasium in Amberg. Es gehört mit seiner fast 400-jährigen Schultradition zu den ältesten Schulen Deutschlands und ist sogar die älteste der „oberen Pfalz“, wie die Oberpfalz einst genannt wurde.

Geschichte

Die Wurzeln gehen auf eine Lateinschule bei Sankt Martin im Jahre 1385 zurück. Das Gymnasium wurde explizit 1626 von den Jesuiten gegründet. Das ab 1665 erbaute Jesuitenkolleg war zugleich Klerikalseminar. Von 1722 bis 1865 war ein Lyzeum mit einer philosophischen und einer theologischen Sektion angegliedert. Nach Aufhebung des Jesuitenordens 1773 wurde die Schule ein kurfürstliches, 1806 ein königliches und 1918 ein staatliches humanistisches Gymnasium.

1921 bezog die Schule einen Neubau auf dem Kugelbühl am südwestlichen Rand der Amberger Altstadt. 1965 wurde ein neusprachlicher Zweig an den bestehenden altsprachlichen angegliedert, die bislang als Humanistisches Gymnasium firmierende Schule erhielt am 14. März 1966 den Namen Erasmus-Gymnasium. Damit soll an Erasmus von Rotterdam erinnert werden. 1969 folgte ein Erweiterungsbau, 1986 eine Doppelsporthalle. Das Gymnasium blickt auf 398 Jahre Schultradition zurück.

Das Gymnasium heute

Die Schule steht seit 2020 unter der Leitung von Christian Weiß-Mayer[2]. Mit 440 Schülern[3] gehört das Gymnasium zu den kleineren Schulen dieser Schulform.

Sprachabfolge

  • Ab dem Schuljahr 2016/2017 konnten die Schüler wählen, ob sie in der 5. Jahrgangsstufe Latein oder Englisch lernen. Das jeweils andere Fach wird dann in der 6. Klasse zur zweiten Fremdsprache[4]
  • In der 8. Klasse wählen die Schüler eine dritte Fremdsprache aus. Zur Wahl stehen Altgriechisch (Humanistische Ausbildungsrichtung) und Französisch (neusprachliche Ausbildungsrichtung).
  • Am Ende der 9. Klasse kann Latein abgewählt und stattdessen ab Beginn der 10. Jahrgangsstufe drei Jahre lang Italienisch belegt werden. Die Schüler, die sich dazu entscheiden, können am Ende des 9. Schuljahrs eine Prüfung ablegen und damit das Latinum erhalten. Bei Nichtantritt oder Nichtbestehen werden lediglich „gesicherte Lateinkenntnisse“ bescheinigt.

Partnerschaften

Das Erasmus-Gymnasium führt mit drei Schulen in Europa eine Partnerschaft[5]. Jedes Jahr finden folgende Schüleraustausche statt:

Wahlfächer

  • Sprachen: Jugend debattiert, französische Konversation
  • Naturwissenschaften: Lego-Robotik, Astrofotografie, X-Perimente
  • Musik: Chor, Orchester, Violine, Klavier
  • Theater: mehrere Schulspielgruppen
  • Sport: Basketball, Handball, Fußball, Volleyball, rhythm. Sportgymnastik, Klettern
  • Computer: Textverarbeitung, Informatik, Homepage
  • Schach, Schülerzeitung, Schulsanitäter[5]

Schülerzeitung

Die Schülerzeitung "EGoist" des Gymnasiums wurde bereits mehrfach in regionalen Schülerzeitungswettbewerben ausgezeichnet.[6] Im Jahr 2016 errang sie im Schülerzeitungswettbewerb der deutschen Bundesländer mit dem Förderpreis der Kategorie Gymnasium erstmals auch einen Preis auf Bundesebene.[7]

Seit Ende Dezember 2013 hat die Schule ein neues Logo. Dieses stellt eine Eule dar, die einerseits für die humanistische Bildung, durch die alten Sprachen Latein und Griechisch, steht, andererseits aber auch die „Erfindungen der Naturwissenschaft und Technik“ symbolisieren soll.[8] Das Logo der Schule wurden 2018 geringfügig farblich verändert.

Persönlichkeiten

Lehrer

  • Georg Völkl (1907–1988), Lehrer, Heimatforscher und Historiker, Direktor des Studienseminars

Schüler

In alphabetischer Reihenfolge

Literatur

  • Direktorat des Erasmus-Gymnasiums Amberg (Hrsg.): Erasmus-Gymnasium Amberg – Schulchronik zum 375. Gründungsjubiläum, Amberg 2001.
  • Georg Blößner: Geschichte des Hum. Gymnasiums Amberg. Beitrag zur Geschichte der Stadt Amberg ; gewidmet den Teilnehmern des IV. Studiengenossenfestes. Selbstverlag des Gymnasiums, Amberg 1929 (Digitalisat).

Weblinks

Einzelnachweise