Essenberg (Duisburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Essenberg
Stadt Duisburg
Koordinaten: 51° 26′ 21″ N, 6° 42′ 22″ O
Einwohner: 746 (31. Dez. 2011)[1]
Eingemeindung: 1. April 1907
Eingemeindet nach: Homberg
Postleitzahl: 47198
Vorwahl: 02066
Essenberg (Nordrhein-Westfalen)

Lage von Essenberg in Nordrhein-Westfalen

Essenberg ist ein Ortsteil der Stadt Duisburg in Nordrhein-Westfalen. Bis 1907 war Essenberg eine eigenständige Gemeinde im damaligen Kreis Moers.

Blick über den Rhein auf die Anlagen der Sachtleben Chemie in Duisburg-Essenberg

Geographie

Essenberg liegt am linken Rheinufer und gehört zum Duisburger Stadtteil Alt-Homberg, der Teil des Stadtbezirks Homberg/Ruhrort/Baerl ist.[2] Im Süden wird Essenberg begrenzt durch den Essenberger Bruch, der in einer verlandeten Altrheinschleife entstanden ist. Der Essenberger See ist ein im 20. Jahrhundert entstandener ehemaliger Baggersee[3] Essenberg besteht aus einem Wohngebiet mit überwiegend geringgeschossiger und aufgelockerter Bebauung sowie einem ausgedehnten Industrie- und Gewerbegebiet. Die ehemalige Gemeinde Essenberg besaß eine Fläche von 2,58 km².[4]

Geschichte

Essenberg bildete seit dem 19. Jahrhundert eine Landgemeinde in der Bürgermeisterei Homberg. Diese gehörte bis 1857 zum Kreis Geldern und seit 1857 zum Kreis Moers. Durch die Gründung der Zeche Rheinpreußen in den 1850er Jahren und der Chemiefabrik Sachtleben in den 1850er Jahren wurde Essenberg zur Industriegemeinde. Am 1. Januar 1907 wurde Essenberg zusammen mit der Gemeinde Hochheide in die Gemeinde Homberg eingegliedert.[5] Homberg wurde 1921 zur Stadt erhoben und 1975 Teil der Stadt Duisburg.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1832 456 [6]
1864 673 [7]
1871 664 [8]
1885 1152 [4]
1895 1539 [9]

Baudenkmäler

In Essenberg stehen die Wohnhäuser Wilhelmallee 48, 52, 53, 54, 55 und 56, die ehemalige Schiffsreparaturwerkstatt in der Wilhelmallee 12, das Kriegerdenkmal Germania sowie die alte Fährstelle unter Denkmalschutz.

Verkehr

Von Essenberg aus führt die Rheinbrücke Neuenkamp der Bundesautobahn 40 über den Rhein. Früher verkehrte an dieser Stelle eine Rheinfähre. Die Sachtleben Chemie besitzt eine Bahnanbindung über die ehemalige Bahnstrecke Duisburg-Ruhrort–Mönchengladbach.

Einzelnachweise