Hochheide (Duisburg)

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Duisburger Stadtwappen
Hochheide
Stadtteil von Duisburg
Karte
Karte von Hochheide
Basisdaten
Koordinaten: 51° 26′ 58″ N, 6° 41′ 10″ OKoordinaten: 51° 26′ 58″ N, 6° 41′ 10″ O
Fläche: 3,2 km²
Bevölkerung [1]
Einwohner: 15.179 (31. Dez. 2020)
Bevölkerungsdichte: 4743 Einwohner/km²
Ausländeranteil: 24,1 % (3664)
Gliederung
Stadtbezirk: Homberg/Ruhrort/Baerl
Ortsteilnummer: 403
Eingemeindung: 1. Januar 1975

Hochheide ist ein linksrheinischer Stadtteil von Duisburg und Teil des Stadtbezirks Homberg/Ruhrort/Baerl mit 15.179 Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2020) und einer Fläche von 320 ha. Der Stadtteil ist eng verbunden mit dem Stadtteil Alt-Homberg im Osten und geht siedlungstechnisch ohne erkennbare Grenze in die Stadt Moers im Westen über.

Geschichte

Siedlung Johannenhof
Sprengung des ersten Weißen Riesen am 24. März 2019

Historisch wurde der Weiler Hochheide erstmals 1787 erwähnt. Hochheide vereinigte sich mit Alt-Homberg und Essenberg 1907 zu einer Gemeinde und bildete bis 1975 die Stadt Homberg am Niederrhein.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden durch die Zeche Rheinpreußen umfangreiche Zechenkolonien, die Siedlung Rheinpreußen und die Beamtensiedlung Johannenhof errichtet. Beide gehören heute zur Route der Industriekultur.

In den 1970er Jahren wurde mit Mitteln der Städtebauförderung die Großwohnsiedlung Weiße Riesen (ehem. „Kun-Hochhäuser“), gebaut. Sie besteht aus sechs 20-stöckigen Hochhäusern, für die ein großer Teil der historischen Bergarbeiter-Siedlung Rheinpreußen abgerissen wurde. Die Mietpreise sind sehr günstig, was zu einem vermehrten Zuzug sozial schwacher Bürger geführt hat. Der Ausländeranteil liegt bei 24,1 Prozent und die Arbeitslosen-Quote bei über 30 Prozent.

Bereits 2003/2006 wurden zwei Hochhäuser aufgrund technischer Mängel und unterlassener Instandhaltung entmietet und geräumt. Nach beträchtlichen Schwierigkeiten hat die Stadt Duisburg diese mittlerweile erworben und zurückbauen lassen. Der Weiße Riese Friedrich-Ebert-Straße 10–16 wurde im März 2019 gesprengt. Am 5. September 2021 folgte die Sprengung des Gebäudes Ottostraße 24–30. Weitere Maßnahmen, wie die Einrichtung eines Stadtparks, sind geplant und ebenfalls durch Fördermittel des Landes finanziert.

Persönlichkeiten von Hochheide (Duisburg)

Literatur

  • Zeitzeugenbörse Duisburg e.v.: Duisburg-Homberg und -Hochheide, Sutton Verlag Erfurt 2015, ISBN 978-3-95400-544-4.

Weblinks

Einzelnachweise