Eugen Wolff (Literaturwissenschaftler)

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Eugen Wolff

Eugen Wolff (* 28. November 1863 in Frankfurt (Oder); † 25. Mai 1929 in Neubabelsberg) war ein deutscher Germanist.

Leben und Wirken

Wolff ist in erster Linie bekannt für die Popularisierung des Begriffes „Moderne“ durch seinen gleichnamigen Essay aus dem Jahre 1886. Im selben Jahr war er Mitbegründer des Literaturvereins „Durch!“. An der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel erhielt Wolff 1904 eine Professur.

Während seines Studiums war er 1883 Gründungsmitglied und erster Sprecher der Burschenschaft Neogermania Berlin.[1] Nach seinem Wechsel an die Universität Leipzig gründete er die Burschenschaft Tuiskonia Leipzig[2] und wurde Mitglied der Burschenschaft Langobardia Leipzig.

Werke (Auswahl)

  • 1896 – Geschichte der deutschen Literatur in der Gegenwart. Hirzel, Leipzig (online).
  • 1899 – Poetik: Die Gesetze der Poesie in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Schulze, Oldenburg/Leipzig (Digitalisat und Volltext im Deutschen Textarchiv), (online).
  • 1900 – Der junge Goethe: Gedichte in ihrer geschichtlichen Entwicklung. Schulze, Oldenburg (online).
  • 1912 – Faust und Luther, ein Beitrag zur Entstehung der Faust-Dichtung. Niemeyer, Halle an der Saale (online).
  • 1916 – Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Wanderjahre, ein Novellenkranz. Nach dem ursprünglichen Plan herausgegeben von Eugen Wolff. Rütten & Loening, Frankfurt am Main 1916.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 730–731.

Einzelnachweise

  1. Helmut Kraussmüller und Ernst Anger: Die Geschichte des Allgemeinen Deutschen Burschenbundes (ADB) 1883–1933 und das Schicksal der ehemaligen ADB-Burschenschaften. Gießen 1989 (Historia Academica, Heft 28), S. 46–47.
  2. Helmut Kraussmüller und Ernst Anger: Die Geschichte des Allgemeinen Deutschen Burschenbundes (ADB) 1883–1933 und das Schicksal der ehemaligen ADB-Burschenschaften. Gießen 1989 (Historia Academica, Heft 28), S. 52–54.

Weblinks