Exsudative Gastroenteropathie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als exsudative Gastroenteropathie bezeichnet man in der Medizin eine Erkrankung des Magen-Darm-Trakts, die mit einem Eiweißverlust über die Magen- und/oder Darmschleimhaut einhergeht. Die exsudative Gastroenteropathie ist keine eigenständige Krankheit, sondern wird durch verschiedene Grunderkrankungen ausgelöst. Pathogenetisch ist eine Lymphstauung der Auslöser. Typische Folge ist ein Mangel an Bluteiweißen (Serumproteinen), vor allem Albumin und Globuline (außer IgE).

Das klinische Bild ist durch Ödeme und ein Malabsorptionssyndrom mit Durchfall und Gewichtsabnahme gekennzeichnet.

Ursachen

Mögliche Ursachen für eine exsudative Gastroenteropathie sind:

Behandlung

Die Behandlung erfolgt durch Abstellen der Grunderkrankung. Symptomatisch wird eine eiweißreiche und natriumarme Diät verabreicht.

Literatur

  • Peter Layer, Ulrich Rosien (Herausgeber): Praktische Gastroenterologie. Elsevier, Urban&FischerVerlag, 3. Ausgabe 2008, ISBN 9783437233715, S. 231–232.