F*cking Angry

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
F*cking Angry

Fucking Angry beim Hafen Rock 2018
Allgemeine Informationen
Herkunft Bonn, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Genre(s) Punk, Hardcore Punk
Gründung 2012
Website www.wearefuckingangry.de
Aktuelle Besetzung
Beckx
Chris Crusher
Daniel
Dominik (seit 2016)
Gabo

F*cking Angry (auch Fucking Angry) ist eine 2012 gegründete deutsche Punk-Band aus Bonn.

Geschichte

Gegründet wurde die Band F*cking Angry Mitte des Jahres 2012 in Bonn. Das erste Konzert spielte die Gruppe am 31. Dezember 2012.[1] Am 10. Mai 2013 veröffentlichte sie ihre erste EP Doin’Alright im Eigenvertrieb. Neben den Original-Mitgliedern Beckx, Chris, Daniel und Gabo stieß 2016 Dominik als zweiter Gitarrist dazu. Dominik spielte zuvor in den Punk Bands Canal Terror und Molotow Soda.

Von 2013 bis 2020 spielte die Band mehr als 150 Konzerte in Deutschland und dem europäischen Ausland.[2] Unter anderem beim Resist to Exist Festival, Back to Future Festival, Brakrock Festival (Belgien) und dem Hamburger Hafengeburtstag beim Hafen Rock (Jolly Roger Bühne).[3]

Debütalbum Dancing in the Streets

Am 17. Juli 2015 erschien das Debütalbum Dancing in the Streets, welches äußerst positiv aufgenommen wurde und die Band in der deutschen Punk-Szene bekannt machte. Das Album wurde deutschlandweit über den Musikvertrieb Broken Silence vertrieben. Das Mastering übernahm der schwedische Musikproduzent Dan Swanö,[4] welcher schon mit Bands wie Millencolin und Bombshell Rocks zusammengearbeitet hat.

Die Erstauflage der LP (in der Farbe Rot) war handnummeriert auf 500 Stück limitiert und nach kurzer Zeit ausverkauft. Die zweite Auflage (in der Farbe schwarz) wurde 2017 veröffentlicht.[5]

EP Lack ab!

Am 1. Februar 2019 erschien die EP Lack ab! mit vier neuen Songs. Der Song Nicht von dieser Welt wurde vorab als Soli-Song für die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye auf Bandcamp veröffentlicht.[6] Zu den Songs Lack ab! und Aluhut wurde jeweils ein Musikvideo gedreht.[7] Beim Song Definition von Glück zitiert die Band im Refrain den Schauspieler Harald Juhnke mit „Keine Termine und leicht einen sitzen“.[8]

Das Release Konzert für die EP fand am 2. Februar 2019 im ausverkauften Kulturzentrum Kult41 in Bonn statt.[9]

Politisches Engagement

Am 9. Januar 2015 brachte die Band ein Rojava-Solidaritäts-T-Shirt heraus. Der komplette Gewinn ging an die autonome Region in Nord-Syrien für humanitäre Hilfe. Das T-Shirt wurde über den linken Mailorder SchwarzeSocke verkauft.[10]

2018 wurde der Song Nicht von dieser Welt vorab auf Bandcamp veröffentlicht und zu einer Spendenaktion für die deutsche Hilfsorganisation Sea-Eye aufgerufen. Der gespendete Betrag wurde mit dem Geld aus der Bandkasse jeweils verdoppelt. Innerhalb weniger Wochen wurde über 1000 Euro an Sea-Eye gespendet.[11]

2019 wurde ein weiteres Rojava Solidaritäts-T-Shirt herausgebracht. Der Gewinn aus den verkauften T-Shirts ging zur Hälfte an die humanitäre Non-Profit-Organisation Heyva Sor a Kurd und zur Hälfte an medico international.

Zum Konzert am 1. Februar 2019 im Kult41 Bonn luden sie die Bonner Kapitänin Pia Klemp auf die Bühne ein und unterstützten die Aktion "Solidarity at Sea".[12]

Im Innenteil des Covers der EP Lack ab! prangt neben den Worten „Punk – Antifa – Go!“ das Logo der Antifaschistischen Bewegung. Im Interview mit dem Ox-Fanzine äußerte sich Gabo dazu:

„Wir sind Antifaschisten, ob organisiert oder nicht, und machen Punkmusik. Der Rechtsruck überall macht uns allen Sorgen. Es ist wichtig, eine klare Position zu beziehen. Außerdem eignet sich das Logo super gegen unpolitische beziehungsweise Grauzone-Konzertveranstalter*innen: Die sehen die 7“ und haben dann hoffentlich keinen Bock mehr auf uns und verschonen uns mit Anfragen.“

Gabo: Ox-Fanzine (Ausgabe April/Mai 2019)[13]

Sonstiges

2015 spielte die Band in der WDR Dokumentation Hier und Heute: #yourcity - Punk mit.[14]

Am 1. April 2019 veröffentlichte die Band unter dem Pseudonym FKNG NGRY einen Trap/Rap-Song mit Video auf YouTube.[15]

Der Song Dancing in the Streets ist die Titelmusik im Dokumentarfilm Festival der Demokratie über die Proteste gegen den G20-Gipfel im Juli 2017 in Hamburg.[16]

Diskografie

Alben

  • 2015: Dancing in the Streets (LP/CD/Digital)

EPs

  • 2013: Doin’Alright (CD/TAPE)
  • 2019: Lack ab! (7")

Samplerbeiträge

  • 2015: Beethovens Fluch (LP/Digital)[17]
  • 2017: NoG20 Solidarity Tape Sampler (Tape/Digital)[18]
  • 2020: Beethovens Virus (CD/Digital)[19]

Weblinks

Commons: F*cking Angry – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Simon Hereth: F*CKING ANGRY aus Bonn im Interview. 4. Juni 2015, abgerufen am 23. August 2020 (deutsch).
  2. We Are F*cking Angry!: Shows. In: We Are F*cking Angry! Abgerufen am 23. August 2020.
  3. We Are F*cking Angry!: Shows. In: We Are F*cking Angry! Abgerufen am 23. August 2020.
  4. F*cking Angry - Dancing In The Streets. Abgerufen am 23. August 2020.
  5. F*cking Angry - Dancing In The Streets. Abgerufen am 23. August 2020.
  6. Nicht von dieser Welt, by F*cking Angry. Abgerufen am 23. August 2020.
  7. We Are Fucking Angry - YouTube. Abgerufen am 23. August 2020.
  8. Basti: FCKING ANGRY – Lack Ab! 7“ – Plastic Bomb. Abgerufen am 24. August 2020 (deutsch).
  9. Schnüss 2019/03 -Seite 24. Abgerufen am 23. August 2020 (englisch).
  10. Sebastian Schwarz: T-Shirt (groß/gerade): F*cking Angry - Widerstand. Abgerufen am 23. August 2020 (englisch).
  11. Nicht von dieser Welt, by F*cking Angry. Abgerufen am 23. August 2020.
  12. Schnüss 2019/03 - Seite 24. Abgerufen am 24. August 2020 (englisch).
  13. Antifaschismus als Grundkonsens. In: Ox-Fanzine. Band 143, 2019 (online [abgerufen am 24. August 2020]).
  14. programm ARD de-ARD Play-Out-Center Potsdam, Potsdam Germany: Hier und Heute: #yourcity - Punk. Abgerufen am 23. August 2020.
  15. Scheiss auf Punk! Jetzt auf YouTube! Abgerufen am 23. August 2020.
  16. Festival Der Demokratie. Abgerufen am 23. August 2020.
  17. Various - Beethovens Fluch - Bonn Sampler 3. Abgerufen am 23. August 2020.
  18. Black Cat Tapes. Abgerufen am 23. August 2020.
  19. Verena Düren: 41 Songs: Bonner Punk-Szene bringt Benefiz-Sampler „Beethovens Virus“ heraus. Abgerufen am 23. August 2020.