Fenazaflor
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Fenazaflor | ||||||||||||
Andere Namen |
Phenyl-(5,6-dichlor-2-trifluormethyl-1-benzimidazol)-carboxylat | ||||||||||||
Summenformel | C15H7Cl2F3N2O2 | ||||||||||||
Kurzbeschreibung |
gelblich grüner Feststoff[1] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 375,13 g·mol−1 | ||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||
Löslichkeit |
praktisch unlöslich in Wasser (13 mg·l−1 bei 25 °C)[1] | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Fenazaflor ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbamate und Benzimidazole.
Eigenschaften
Fenazaflor ist ein gelblich-grüner Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[4] Er zersetzt sich bei Erhitzung.[1]
Verwendung
Fenazaflor wird als Akarizid und Insektizid verwendet.[4] Er war zwischen 1969 und 1976 in der BRD zugelassen.[5] Die Wirkung beruht auf der Hemmung der oxidativen Phosphorylierung.[6]
Zulassung
In der Europäischen Union ist Fenazaflor mit der Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 vom 20. November 2002 nicht in den Anhang I der Richtlinie 91/414/EWG aufgenommen worden. Daher dürfen in den Staaten der EU keine Pflanzenschutzmittel zugelassen werden, die Fenazaflor enthalten.[7]
In Deutschland, Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[8]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Eintrag zu CAS-Nr. 14255-88-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. März 2013. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Fenazaflor im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Datenblatt Fenazaflor, PESTANAL bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. November 2016 (PDF).
- ↑ a b Terry Hills: Organic Chemistry. Lotus Press, 2004, ISBN 81-89093-51-7, S. 81 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Peter Brandt: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln 2009: Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln ... Springer DE, 2010, ISBN 3-0348-0029-0, S. 16 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Volkert Sjut, J.A. Butters: Molecular Mechanisms of Resistance to Agrochemicals. Springer, 1997, ISBN 3-540-62461-9, S. 65 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Verordnung (EG) Nr. 2076/2002 (PDF) der Kommission vom 20. November 2002
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Fenazaflor in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 24. Februar 2016.