Fliegerstaffel 4
Die Fliegerstaffel 4 war eine zuletzt mit Dassault Mirage IIIRS Kampfflugzeugen ausgerüstete Fliegerstaffel der Schweizer Luftwaffe. Ihre Heimatbasis bei der Auflösung war der Militärflugplatz Payerne. Die Fliegerstaffel 4 trug als Wappen das AMIR (AMIR = Aufklärer Mirage) Abzeichen. Dieses Abzeichen zeigt ein auf weissem Grund mit schwarzen Linien gezeichneten Falkenkopf, dessen Hals mit blauer Farbe gefüllt ist. Der Schnabel ragt über das runde Abzeichen heraus, über dem Falkenkopf ist eine rote Ziffer 4. Bis auf die Ziffer 4 ist das Abzeichen Identisch mit dem AMIR Abzeichen der Fliegerstaffel 3 und der Fliegerstaffel 10 (diese hatten statt der 4 eine Ziffer 3 respektive 10 im Abzeichen).
Geschichte
Die Gründung erfolgte im Zweiten Weltkrieg unter der Bezeichnung Fliegerkompanie 4. Ab 1940 setzt die Fliegerkompanie 4 Flugzeuge vom Typ Morane ein. Ab 1943 leistet die Fliegerkompanie 4 Aktivdienst auf dem Militärflugplatz Frutigen. Im Jahr 1945 wurde während einer Reorganisation das Fliegende Personal der Fliegerkompanie 4 in die neu geschaffene Fliegerstaffel 4 umgeteilt. Ab 1954 wechselte die Fliegerstaffel 4 auf die Jetkampfflugzeuge De Havilland DH.100 Vampire und De Havilland DH.112 Venom. Der Militärflugplatz St. Stephan wurde die neue Heimatbasis der Fliegerstaffel 4. Im Jahr 1975 wurden die Hawker Hunter die neuen Flugzeuge der Fliegerstaffel 4 und der Militärflugplatz Turtmann die Heimatbasis. Die Fliegerstaffel 4 gab die Hawker Hunter 1991 ab und die Fliegerstaffel 4 wurde temporär aufgelöst. Im Jahr 1992 erfolgt die Umbenennung in Aufklärerstaffel 4. Neu wurden Mirage lllRS verwendet und die neue Heimatbasis war der Militärflugplatz Payerne. In dieser Zeit ändert auch das Staffelabzeichen auf das AMIR Abzeichen.
Im Jahr 2000 wurde die Aufklärerstaffel 4 aufgelöst, respektive in die Aufklärerstaffel 10 integriert.
Flugzeuge
- Morane D-3801
- de Havilland DH.100 Vampire
- de Havilland DH.112 Venom
- Hawker Hunter
- Dassault Mirage IIIRS
Belege
- Hermann Keist FlSt4
- Christophe Donnet: Hunter fascination. Schück, Adliswil 1995, ISBN 3-9520906-0-3