Fluorescamin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel | ||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Fluorescamin | |||||||||||||||
Andere Namen |
4-Phenylspiro-[furan-2(3H),1-phthalan]-3,3′-dion (IUPAC) | |||||||||||||||
Summenformel | C17H10O4 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
weißes Pulver[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 278,26 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
| ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Fluorescamin ist eine organische Spiroverbindung, die in der Proteinanalytik zum Einsatz kommt.
Fluorescamin wird zur Fluoreszenzmarkierung von Aminosäuren, Peptiden, Sulfonamiden und Proteinen im Picomolbereich für die Chromatographie[3] und die Gelelektrophorese[4] genutzt. Dabei wird eine „freie“ Aminogruppe mit dem Reagenz derivatisiert:
Fluorescamin zeigt ohne Derivatisierung keine Fluoreszenz, das Derivat kann bei 390 nm angeregt werden und emittiert dann bei 475 nm. Das Fluoreszenzoptimum liegt bei pH 9 und Fluorescamin ist in wässriger Lösung nicht stabil, daher findet die Methode keine breite Anwendung.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Datenblatt Fluorescamine bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 12. April 2017 (PDF).
- ↑ Europäisches Arzneibuch, Deutscher Apotheker Verlag Stuttgart, 6. Ausgabe, 2008, S. 605, ISBN 978-3-7692-3962-1.
- ↑ Eintrag zu Fluorescamin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 12. April 2017.
- ↑ Monika Jansohn, Sophie Rothhämel (Hrsg.): Gentechnische Methoden: eine Sammlung von Arbeitsanleitungen für das molekularbiologische Labor. 5. Auflage. Spektrum, Akad. Verl., Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8274-2429-7, S. 66.
- ↑ Friedrich Lottspeich, Joachim W. Engels (Hrsg.): Bioanalytik. 3. Auflage. Springer Spektrum, Berlin / Heidelberg 2012, ISBN 978-3-8274-2942-1, S. 339 f.