Frühlings-Adonisröschen in der Medizingeschichte
Wahrscheinlich ab der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, sicher ab der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde das Frühlingsadonisröschen als Ersatzstoff für die Schwarze Nieswurz benutzt. Die medizinischen Autoren der Antike hatten angegeben, dass die Wurzel der Schwarzen Nieswurz („elleborus niger“, „melampodion“, „veratrum nigrum“) die Wirkung habe, dass sie im Sinne der Säftelehre Schleim („phlegma“), gelbe Galle („cholera“) und schwarze Galle („melancholia“) durch den Stuhlgang abführe, und dass sie so bei Epilepsie, bei Melancholie, bei Wut, bei Gicht und bei Lähmung heilsam sein sollte.[1][2][3]
Abbildungen im Gart der Gesundheit 1485, im Hortus sanitatis 1491 und im Kleinen Destillierbuch 1500
Auffällig ist, dass im Kapitel „Elleborus niger . swartz nyeßwortz“ des 1485 in Mainz gedruckten Gart der Gesundheit eine Pflanze abgebildet war, die keine Ähnlichkeit mit Helleborus-Arten, wohl aber mit dem Frühlingsadonisröschen zeigt. Diese Abbildung wurde – leicht variiert – in die entsprechenden Kapitel des Hortus sanitatis (1491) und des Brunschwigschen Kleinen Destillierbuchs (1500) übernommen. Daraus kann geschlossen werden, dass bereits in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts das Frühlingsadonisröschen mit der Schwarzen Nieswurz in Verbindung gebracht wurde.[4][5][6]
Hieronymus Bock
Ein sicherer Beleg dafür, dass auch das Frühlingsadonisröschen als Ersatz für die Schwarze Nieswurz verwendet wurde, findet sich 1539 im Kräuterbuch des Hieronymus Bock. Nachdem Bock in Anlehnung an seinen Lehrer Otto Brunfels die Christwurz der Antike als Grüne Nieswurz oder als Stinkende Nieswurz gedeutet hatte, und nachdem er zu der Erkenntnis gekommen war, dass diese Pflanzen – in Deutschland gesammelt – weniger stark abführend wirken als es nach der Beschreibung der antiken Autoren zu erwarten wäre, ergänzte er:
- „Zů dem allen ſo graben die frembden wurtzler gar eyn ander Chriſtwurtz zů Jingelheym auff der heyden zwiſchen Bingen vnd Meintz / die dragen ſie feil / bis gehn Venedig / daſelbst gilt jnen die Jngelheymer wurtzel gelt / vnnd mag meins bedunckens die ſchwartz Nießwurtz ſein.“[7]
In der zweiten Auflage (1546) beschrieb er diese Jngelheimer Pflanze eindeutig als Frühlingsadonisröschen und er nannte sie:
- „... die recht ſchwartz Nießwurtzel / welche vnſere wurtzel kremer auch Chriſtwurtz heiſſen“.[8]
In der Nähe des Kurpfälzischen Leiningen hatte er sie 1544 selbst gegraben. Beigefügt war eine Abbildung, die drei blütenlose Stängel des Frühlingsadonisröschens darstellte und die als „Schwartz Nießwurtz“ bezeichnet war. In der dritten Auflage (1551) des New Kreüterbuchs wurde diese Abbildung des Frühlingsadonisröschens durch das Hinzufügen von zwei Blüten vervollständigt.[9]
Dioskurides-Kommentar des Pietro Andrea Mattioli
In der zweiten Ausgabe seines lateinischen Dioskurides-Kommentars (Venedig 1559) schrieb Pietro Andrea Mattioli, dass Hieronymus Bock mit Zustimmung von Conrad Gessner das Frühlingsadonisröschen fälschlicherweise für das Veratrum nigrum (melampodion) des Dioskurides halte.[10] In der 1563 in Prag herausgegebenen deutschen Übersetzung von Mattiolis Werk ergänzte und präzisierte Georg Handsch:
- „Noch wechſt im Behmerlandt ein kraut / das brauchen die Apotecker für die rechte ſchwartze Nießwurtz / mit deren es doch in vilen ſtücken nicht zutregt / darumb nenne ichs Pſeudoelleborum nigrum, das iſt vermeinte ſchwartze Nießwurtz. … Wechſt im Behmerlandt in groſſer menge / vnd ſonderlich vmb die ſtadt Prag. … Die Apotecker geben dieſer wurtzlen die kundschafft / das ſie ſo vil vermag / als die ſchwartze Nießwurtz. Mein rath were / man liſſe die rechte ſchwartze Nießwurtz von der ſtadt Steier / oder wo ſie dergleichen wechſt / holen / wie oben gemeldet .“[11]
1586 fügte Joachim Camerarius zu diesem Text eine Ergänzung an:
- „... [Das Frühlingsadonisröschen] wechſst auch in Teutſschlandt an viel orten / ſonderlich vmb Jena in Thüringen / Jtem vmb Wien in Oſterreich / da ſie die Kreutterweiber zu Marck bringen für die ſchwartze Nießwurtz. Sol aber nit darfür / wie offt von den Apoteckern geſchihet / gebraucht werden / dieweil man die recht wol haben kan.“[12]
Nachwirkung der Bockschen Interpretation bis ins 18. Jahrhundert
Auch Eucharius Rösslin bezeichnete in seinem Kräuterbuch ab der Ausgabe von 1546 das Frühlingsadonisröschen als:
- „... die recht Schwartz nießwurtz.“[13]
Und schließlich wurde in dem von 1557 bis 1783 in 27 Auflagen gedruckten Kreuterbuch des Adam Lonitzer über das Frühlingsadonisröschen berichtet:
- „… Vnnd diß iſt die rechte ſchwartze Nießwurtz / wie ſie auch nunmehr bekandt iſt / vnd gebraucht wirt.“[14]
Unterscheidung zwischen Kraut und Wurzel der Schwarzen Nieswurz
Hieronymus Brunschwig
Auffällig ist, dass Hieronymus Brunschwig in seinem Kleinen Destillierbuch (1500) zwischen „Christ-Wurtz-Wurtzeln“ und „Christ-Wurtz-Kraut“ unterschied. Die entsprechenden Kapitel waren mit einer Abbildung des Frühlingsadonisröschens versehen.
- Die Wurzel ohne das Kraut sollte im Ende des August geerntet und destilliert werden. Mit Wein vermischt sollte das Destillat um vier Uhr am Morgen getrunken werden. So werde die Melancholie purgiert und die Stuhlausscheidung werde angeregt.
- Das Kraut ohne die Wurzel sollte mitten im Mai zerhackt und destilliert werden. Das danach erhaltene Destillat habe eine dem Wurzeldestillat entgegengesetzte Wirkung. Es stopfe den Stuhlgang, während das Destillat aus der Wurzel die Stuhlausscheidung anrege. An jedem Morgen ein halbes bis ganzes Lot (7 bis 14 Gramm) des Destillats vom Kraut getrunken, sollte vor Krankheiten schützen. Als Gewährsmann nannte Brunschwig einen Straßburger Bürger namens Clauß Holant, der an jedem Morgen das pulverisierte Kraut in der Menge einer Haselnuss eingenommen habe und mit 130 Jahren eines natürlichen Todes gestorben sei, ohne je krank gewesen zu sein.[15]
Paracelsus
Auch Paracelsus unterschied in seinem 1525 entstandenen Herbarius zwischen den „Blättern der schwarzen Nießwurz“ und den „Wurzeln der schwarzen Nießwurz“.
- Für die Wurzel gab er vier Indikationen an: „zum fallenden, zum podagra, zum schlag und zur wassersucht.“
- Die Blätter sollten im Schatten durch Ostwind („lufft von orient“) getrocknet und anschließend zu Pulver gestoßen werden. Dieses Pulver war mit der gleichen Menge feinem Zucker zu vermischen. Vom 60. bis zum 70. Lebensjahr sollte von dieser Mischung an jedem Morgen 1/2 Quint (ca. 1,8 g), vom 70. bis zum 80. Lebensjahr an jedem zweiten Morgen 1/2 Quint, vom 80. Lebensjahr bis zum Lebensende an jedem sechsten Morgen 1/2 Quint eingenommen werden. Dadurch würde der Mensch vor allen Krankheiten behütet.[16]
Arzneibücher des 19. Jahrhunderts
Im 19. Jahrhundert wurden im Preußischen Arzneibuch zunächst die Wurzeln der Schneerose (1805), und ab der siebten Auflage (1864) die Wurzeln der Grünen Nieswurz als Lieferanten für die Droge „Helleborus niger“ genannt. Dabei wurde stets betont, dass eine „Verwechselung“ mit den Wurzeln des Frühlingsadonisröschens auszuschließen sei.[17][18][19]
Das Kraut des Frühlingsadonisröschens in der Russischen Volksmedizin
Abgeleitet aus der Volksmedizin setzte Bubnow in Russland ab 1879 einen Aufguss des Frühlingsadonisröschen-Krautes zur Steigerung der Diurese, zur Regulierung der Herztätigkeit sowie zur Beseitigung pleuritischer Exsudate ein. In der Folge wurden standardisierte Zubereitungen aus dem Kraut zur Behandlung von Herzkrankheiten verwendet.[20][21][22]
1881 stellte der italienische Arzt Vincenzo Cervello (1854–1918) aus dem Frühlingsadonisröschen-Kraut ein Glykosid dar, das er Adonidin nannte.[23][24]
Sekundärliteratur des 20. und 21. Jahrhunderts
- Brigitte Baumann, Helmut Baumann 2010: Die Mainzer Kräuterbuch-Inkunabeln – „Herbarius Moguntinus“ (1484) – „Gart der Gesundheit“ (1485) – „Hortus Sanitatis (1491).“ Wissenschaftshistorische Untersuchungen der drei Prototypen botanisch-medizinischer Literatur des Spätmittelalters. Anton Hiersemann, Stuttgart 2010, S. 238
- Hermann Fischer: Mittelalterliche Pflanzenkunde. Verlag der Münchner Drucke, München 1929, S. 86: 166. Elleborus niger swartz nyeßwortz. Das Bild [im Gart der Gesundheit] zeigt nach TREW (1759) Adonis vernalis; S. 257: Adonis vernalis L. / elleborus niger, melampodium (Gart) – swartz nyeßwurtz (Gart), edele luminadi (?), lieberlei (Brunschwig)
- Hans Fischer: Helleborus im Altertum und bei Paracelsus. In: Linus Birchler, Fritz Medicus und Hans Fischer. Beiträge zur Charakteristik von Theophrastus Paracelsus. Schwabe, Basel 1936, S. 23–40
- Brigitte Hoppe: Das Kräuterbuch des Hieronymus Bock. Wissenschaftshistorische Untersuchung. Mit einem Verzeichnis sämtlicher Pflanzen des Werkes, der literarischen Quellen der Heilanzeigen und der Anwendungen der Pflanzen. Hiersemann, Stuttgart 1969, S. 206
- Gerhard Madaus: Lehrbuch der biologischen Heilmittel. Abteilung I: Heilpflanzen. Thieme, Leipzig 1938, Band 1, S. 406–412 (Digitalisat)
- Heinrich Marzell: Wörterbuch der Deutschen Pflanzennamen. Hirzel, Leipzig 1943, Band 1, Sp. 122–123
- Wolf-Dieter Müller-Jahncke: Nieswurz. In: Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, New York, Berlin 2007, S. 1050: „… Offizinell ist seit dem Ende des 15. Jh. „Radix hellebori nigri“, wobei durch mangelnde Identifizierbarkeit nicht klar wird, welche Pflanze für das Arzneimittel verwendet wurde ...“
- Wolfgang Schneider, Dietrich Arends, Erika Hickel: Das Warenlager einer mittelalterlichen Apotheke: (Ratsapotheke Lüneburg 1475). In: Veröffentlichungen aus dem Pharmaziegeschichtlichen Seminar der TH Braunschweig, 1957/4, Braunschweig 1960 (Digitalisat), S. 74 (No 475) Radix Christiana. Von Christwurz, Helleborus viridis L. – (No 491) Radix hellebori nigri. Von schwarzer Nießwurz, Helleborus niger L.
- Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Govi Verlag, Frankfurt am Main 1968 bis 1975. Band 5: Pflanzliche Drogen. Teil 1 (Digitalisat): A–C, S. 48–49: Adonis; Teil 2 (Digitalisat): D–0, S. 160–163: Helleborus niger
- Ulrich Stoll: De tempore herbarum. Vegetabilische Heilmittel im Spiegel von Kräuter-Sammel-Kalendern des Mittelalters: Eine Bestandsaufnahme. In: Peter Dilg, Gundolf Keil, Dietz-Rüdiger Moser (Hrsg.): Rhythmus und Saisonalität. Kongreßakten des 5. Symposions des Mediävistenverbandes in Göttingen 1993. Sigmaringen 1995, ISBN 3-7995-5404-1, S. 347–375, hier: S. 360.
Einzelnachweise
- ↑ Julius Berendes: Des Pedanios Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902. Buch IV, Kapitel 149, S. 446 (Digitalisat)
- ↑ Plinius der Ältere, Naturalis historia. Buch XXV, § 47–60 (Kapitel XXI) Melampus (Digitalisat Latein) (Digitalisat Ausgabe Külb 1840–1864 Deutsch)
- ↑ Galenos: De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus. BuchVI, Kapitel V/9 (nach Kühn 1826, Band XI, S. 874.) (Digitalisat)
- ↑ Gart der Gesundheit. (Mainz 1485). Ausgabe Augsburg (Schönsperger) 1485. Cap. 166. (Digitalisat)
- ↑ Hortus sanitatis, Jacobus Meydenbach, Mainz 1491, Buch I, Kapitel 165: Elleborus niger (Diditalisat)
- ↑ Hieronymus Brunschwig: Kleines Destillierbuch. Straßburg 1500, Blatt 121r–v (Digitalisat)
- ↑ Hieronymus Bock: New Kreütter Bůch Wendel Rihel, Straßburg 1539, Buch 1, Kapitel 135 (Blatt 119r) (Digitalisat)
- ↑ Hieronymus Bock: New Kreütter Bůch. Wendel Rihel, Straßburg 1546, Buch 1, Kapitel 135 (Blatt 153r) (Digitalisat)
- ↑ Hieronymus Bock: New Kreütter Bůch. Wendel Rihel, Straßburg 1551, Buch 1, Kapitel 135 (Blatt 153r) (Digitalisat)
- ↑ Pietro Andrea Mattioli: Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Valgrisi, Venedig 1559, S. 593 (Digitalisat)
- ↑ Georg Handsch: Kommentierte Übersetzung von Mattiolis Dioskurides-Kommentar. Prag 1563 523v–524r: Vermeinte Schwartze Nießwurtz (Digitalisat)
- ↑ Joachim Camerarius: Kommentierte Übersetzung von Mattiolis Dioskurides-Kommentar. 1586, S. 419v–420r (Digitalisat)
- ↑ Eucharius Roesslin: Kreutterbuch. Egenolph, Frankfurt 1546, S. 134r–134v (Digitalisat)
- ↑ Adam Lonitzer: Kreuterbuch. Egenolph, Frankfurt 1560, Kapitel 212, S. 253r–254r (Digitalisat); Bearbeitung durch Balthasar Erhart. Wolf, Augsburg 1783, Kapitel 215, S. 383–385 (Digitalisat)
- ↑ Hieronymus Brunschwig: Kleines Destillierbuch. Straßburg 1500, Blatt 121r–v (Digitalisat)
- ↑ Paracelsus: Herbarius. (ca. 1525). Huser-Ausgabe 1590, 7. Teil, S. 64–73 (Digitalisat); Sudhoff-Ausgabe, Band 2, 1930, S. 7 ff. (Digitalisat)
- ↑ Carl Wilhelm Juch: Pharmacopoea Borussica oder Preußische Pharmakopoe. Stein, Nürnberg 1805, S. 117: Radix Hellebori (Digitalisat): Radix hellebori nigri … „ …Sehr oft trifft man anstatt dieser Wurzel andere ähnliche in den Apotheken an; so z.B. die Wurzeln der grünen Nieswurzel, (Helleborus viridis), von Frühlingsadonis (Adonis vernalis) und von der europäischen Engelblume (Trollius europaeus).“
- ↑ Friedrich Mohr: Commentar zur Preussischen Pharmakopoe. Siebte Auflage. Friedrich Vieweg, Braunschweig 1865, S. 523: Radix Hellebori (Digitalisat) „… um die Verwechselung mit den Wurzeln von Helleborus niger L., Adonis vernalis L. und Actara spicata zu vermeiden …“
- ↑ Hermann Hager: Commentar zur Pharmacopoea Germanica, Band II, Julius Springer, Berlin 1874, S. 578–581: Adonis vernalis wird nicht erwähnt (Digitalisat)
- ↑ N. A. Bubnoff: Über die physiologische und therapeutische Wirkung der Adonis-vernalis-Pflanze. In: Deutsches Archiv für Klinische Medizin. F. C. W. Vogel, Leipzig Bd. 33 (1883), S. 262–311 = Zusammenfassung seiner gleichnamigen Dissertation aus dem Jahre 1880 (Digitalisat)
- ↑ Theodor Gottfried Husemann: Handbuch der gesammten Arzneimittellehre. 2. Auflage. Band II, Springer, Berlin 1883, S. 1172 (Digitalisat)
- ↑ Wassily Demisch. Russische Volksheilmittel aus dem Pflanzenreiche. No 6: Adonis vernalis L. und No 7: Adonis sibirica Patrin. In: Rudolf Kobert (Hrsg.): Historische Studien aus dem Pharmakologischen Institute der Kaiserlichen Universität Dorpat. Tausch und Grosse, Halle, Band I (1889), S. 153–156 (Digitalisat)
- ↑ Vincenzo Cervello. Über den wirksamen Bestandtheil der Adonis vernalis L. In: Archiv für experimentelle Pathologie und Pharmakologie, Band XV, Heft 3 und 4 (15. März 1882), S. 235–247 (In italienischer Sprache erschienen im Archivio per le scienze mediche. 1881) (Digitalisat)
- ↑ Louis Lewin: Adonis vernalis. In: Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde, 2. Auflage, Band 1 (1883), S. 204–206 (Digitalisat)