Frank Haubitz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Frank Haubitz (* 28. Februar 1958 in Dresden) ist ein deutscher parteiloser Politiker. Vom 23. Oktober bis 18. Dezember 2017 war er mit der kürzesten Amtszeit eines sächsischen Ministers seit 1990 sächsischer Staatsminister für Kultus.[1][2] Vorher war er am Gymnasium Dresden-Klotzsche als Schulleiter tätig und ist es nun wieder.

Biografie

Frank Haubitz besuchte ab 1964 die 82. Polytechnische Oberschule „Siegfried Rädel“ im Dresdner Stadtteil Klotzsche. Sein Abitur machte er 1976 an der Erweiterten Oberschule (EOS) „Martin Andersen Nexö“ – Spezialschule für elektronische Industrie. Haubitz absolvierte von 1979 bis 1983 ein Lehramtsstudium in den Fächern Mathematik und Geografie an der Pädagogischen Hochschule Dresden, das er als Diplomlehrer abschloss. Seit 1983 arbeitete er als Lehrer an der 105. Polytechnischen Oberschule „Andrei Nikolajewitsch Tupolew“ in Dresden-Klotzsche. Ab 1990 leitete er diese Schule. Aus ihr ging 1992 das Gymnasium Dresden-Klotzsche hervor, als dessen Schulleiter Haubitz von der Schulgründung bis zu seiner Ernennung als Kultusminister fungierte. Nach seiner Amtszeit als Kultusminister kehrte er im Januar 2018 auf seine Stelle als Schulleiter des Gymnasiums Dresden-Klotzsche zurück.[3]

Frank Haubitz ist verheiratet und hat ein Kind.

Politik

Haubitz löste als Kultusminister Brunhild Kurth ab, die Ende September 2017 nach fünfeinhalb Jahren Amtszeit aus persönlichen Gründen ihren Rücktritt erklärt hatte. Dadurch wurde er Mitglied im Kabinett Tillich III. Mit der Übernahme des Amtes des Ministerpräsidenten durch Michael Kretschmer wurde Haubitz nicht erneut zum Kultusminister ernannt und hatte damit eine Amtszeit von lediglich acht Wochen.[2] In dieser Zeit forderte er hauptsächlich die Verbeamtung der sächsischen Lehrer, was in den Reihen des Landtages auf Kritik stieß.[4] Als Kultusminister folgte ihm Christian Piwarz nach.

Engagement

Haubitz war von 1998 bis 2017 Vorsitzender des Philologenverbands Sachsen e. V., des sächsischen Berufsverbands für Gymnasiallehrer und Landesverbands des Deutschen Philologenverbands.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Haubitz neuer Minister – Stabsübergabe im Kultusministerium. In: dnn.de, 23. Oktober 2017, abgerufen am 23. Oktober 2017.
  2. a b Sachsen: Kretschmer tauscht fast halbes Kabinett aus - Auch Kultusminister Haubitz nicht mehr dabei. In: freiepresse.de, 18. Dezember 2017, abgerufen am 10. August 2018.
  3. Kurzzeitminister Haubitz: Er ist wieder hier, in seinem Revier . In: dnn.de, 11. Januar 2018, abgerufen am 10. August 2018.
  4. Kultusminister Haubitz will Sachsens Lehrer verbeamten. In: lvz.de, 15. November 2017, abgerufen am 10. August 2018.