Frank Riede
Frank Riede (* 13. Juli 1967 in Cloppenburg) ist ein deutscher Theater-, Film und Fernseh-Schauspieler und Theater-Regisseur.
Leben
Nach dem Abitur studierte Riede Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie an der Frankfurter Johann Wolfgang Goethe-Universität, vor allem bei Hans-Thies Lehmann, bevor er nach drei Semestern 1989 nach bestandener Aufnahmeprüfung an die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Abteilung Schauspiel, wechselte, um dort seine Schauspielausbildung zu absolvieren.
Während seiner Ausbildung gründete Riede 1989 mit seinem Theaterwissenschafts-Studienkollegen Stefan Pucher als Herausgeber und Redakteur das erste deutsche Theater-Fanzine „fake – bühne & bildschirm“, das sie bis 1993 vierteljährlich im Eigenverlag herausgaben. Daneben schrieb Riede immer wieder für die Frankfurter Rundschau.
Nach der Schauspielschule führte Riede sein erstes Engagement an das Kölner Schauspielhaus unter der Intendanz von Günter Krämer. Von 1993 bis 1996 war er dort Ensemblemitglied.
Es folgten Engagements am Theater Krefeld (1996 - 97), Schauspiel Leipzig (1999–2001), Theater Freiburg (2002–2004), Gastengagements u. a. TAT Frankfurt, Staatstheater Stuttgart, Schauspiel Frankfurt, Sophiensaele Berlin, Schaubühne Berlin, Gorki Theater Berlin.
Seit 2005 arbeitet Riede wieder freischaffend als Schauspieler, so 2006 unter der Regie von Uwe Hergenröder am Theater Osnabrück als Ross in Edward Albees „Die Ziege“ sowie am Berliner Maxim Gorki Theater im „Hiob“. 2007/08 Hauptrolle in Carl Sternheims „Bürger Schippel“ am Theater Heilbronn in der Inszenierung von Katja Wolff.
Werk
Regie
- 2003 Enda Walsh „Misterman“, Theater Freiburg
- 2004 Schauspielerregie bei der ZDF-DailySoap-Produktion „Einsatz Täglich“ (Produktion: U5 – game & show, Regie: Marcus Ulbricht, Susanne Abel). // Oscar van den Boogaard „Lucia schmilzt“, Theaterdiscounter Berlin // Don DeLillo/Johann Sebastian Bach „O Ewigkeit, du Donnerwort!“, Maxim Gorki Theater Berlin // „Männer Frauen Paare“, Theater Freiburg
- 2005 Noël Coward „Hochzeitsreise – Private Lives“, Landestheater Burghofbühne Dinslaken
- 2006 Irmgard Keun „Das Kunstseidene Mädchen“, Theater Freiburg
- 2009 Thomas Mann „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“, LTT Dinslaken // Christa Winsloe „Mädchen in Uniform“, Abschlussinszenierung d. Absolventinnen d. Charlottenburger Schauspielschule, Berlin
- 2011 Lothar Trolle „Hermes in der Stadt“, Studio-Theater der Schauspielschule Charlottenburg, Berlin
Theaterrollen (Auswahl)
- Arthur Schnitzler: Das Weite Land, Rolle: Erster Tourist, Insz. Jürgen Gosch – Schauspiel Frankfurt/M. (1992)
- William Shakespeare: Romeo und Julia, Rolle: Mercutio, Insz. Gerd Böckmann – Staatstheater Stuttgart
- Albert Camus: Caligula, Rolle: Lepidus, Insz. Werner Schroeter – Kölner Schauspielhaus(1993)
- William Shakespeare: König Lear, Rolle: Edgar, Insz. G. Krämer – Kölner Schauspielhaus (1994)
- Edmond Rostand: Cyrano de Bergerac, Rolle: Cyrano, Insz. Peter Hathazy – Theater Krefeld (1997)
- Botho Strauß: Jeffers-Akt I & II (UA), Rolle: Red O'Neill, Insz. Edith Clever – Schaubühne am Lehniner Platz, Berlin (1998)
- Vandenbroucke/Arfeuille u. a.: Pussy Talk (DE), Rolle: G, Insz. Matthias von Hartz – Schauspiel Leipzig (1999)
- Maxim Gorki: Sommergäste, Rolle: Rjumin, Insz. Karin Henkel – Schauspiel Leipzig 2000
- Margaret Mitchell: Wie Vom Winde verweht, Rolle: Rhett Butler, Insz. Daniela Kranz & Jenke Nordalm – Sophiensaele Berlin (2002)
- Moritz Rinke: Kriemhilds Traum, Rolle: Rüdiger von Bechelaren, Insz. Sebastian Baumgarten – Theater Freiburg (2002)
- Heiner Müller: Anatomie Titus Fall of Rome, Rollen: Bassian, Amme, Clown, Gote, Insz.: Martin Klöpfer – Theater Freiburg (2003)
- Carl Sternheim: Bürger Schippel, Rolle: Tilmann Hicketier, Insz.: Katja Wolff – Theater Heilbronn (2007/2008)
TV- & Film-Rollen (Auswahl)
- Peter Eschbachs Herz (Fernsehspiel), Hauptrolle: Robert, Buch & Regie: Klaus Weise, ZDF (1991)
- Tatort: Manila, Rolle: Kunde, Regie & Buch: Nikolaus Stein von Kamienski, WDR (1997)
- Himmel und Erde, Folge 12, Episodenrolle: Volker, Regie: Dominik Wessely, ARD (1999)
- Ich beiss zurück (Fernsehfilm), Rolle: Markus Wagner, Regie: Claudia Garde, ZDF (2000)
- Ritas Welt (Serie), Gastrolle in der Folge Der Absturz, RTL (2002)
- Tornado, Rolle: Reporter, Regie: Andreas Linke, ProSieben/teamWorx(2005)
- Til' Death (US-Kinofilm m. Jean-Claude Van Damme), Rolle: Dealer, Regie: Simon Fellow, Moshe Diamant Prod. L.A. (2006)
- Rindvieh à la Carte (Fernsehfilm), Rolle: Hannes, Regie: Marcus Ulbricht, ARD (2013)
Weblinks
- Frank Riede in der Internet Movie Database (englisch)
- Frank Riede Homepage
Personendaten | |
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NAME | Riede, Frank |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Theater-, Film und Fernseh-Schauspieler und Theater-Regisseur |
GEBURTSDATUM | 13. Juli 1967 |
GEBURTSORT | Cloppenburg |