Frankenteich

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Frankenteich
Sägemühlenteich
Blick über den Frankenteich
Blick über den Frankenteich
Lage: Landkreis Harz
Zuflüsse: Bach vom Söhlenborn, Bach vom Großen Silberkopf, Rödelbach, Graben vom Büschengraben
Abfluss: Rödelbach → Selke
Größere Orte in der Nähe: Straßberg
Frankenteich (Sachsen-Anhalt)
Koordinaten 51° 35′ 58″ N, 11° 1′ 24″ OKoordinaten: 51° 35′ 58″ N, 11° 1′ 24″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit: 1724, Instandsetzung 1970–1973
Höhe über Talsohle: 16 m
Höhe über Gründungssohle: 17 m
Höhe der Bauwerkskrone: 434,5 m
Bauwerksvolumen: 42 000 m³
Kronenlänge: 150 m
Kronenbreite: 4 m
Böschungsneigung luftseitig: 1:2
Böschungsneigung wasserseitig: 1:2
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 430,6 m
Wasseroberfläche 7,5 ha
Gesamtstauraum: 513 000 m³
Einzugsgebiet 3,7 km²
Bemessungshochwasser: 7,4 m³/s

Der Frankenteich (auch Sägemühlenteich) ist eine alte Talsperre im Harz. Er wurde 1716 unter der Leitung von Bergwerksdirektor Christian Zacharias Koch für den Bergbau angelegt und ist der größte Teich des Unterharz. Seit 1901 dient er der Trinkwasserversorgung von Straßberg. Gestaut werden verschiedene Quellarme des Rödelbachs. Ein Graben verband ursprünglich den oberen Kiliansteich mit dem Frankenteich. Am Fuße des Dammes führt der Stollgraben vom nahe gelegenen Kiliansteich vorbei und gehört wie dieser zum Flächendenkmal Unterharzer Teich- und Grabensystem.

Der auf Ton- und Quarzitschiefer gegründete Staudamm ist mit einer Innendichtung aus Rasensoden abgedichtet. Der Erddamm wurde 1973 instand gesetzt und dabei nicht erhöht. Bei der Instandsetzung wurde am Grundablass in der Dammmitte ein Schlitz abgetragen und mit einer neuen Dichtung aus Lehm und Ton und neuen Rohrleitungen wieder aufgebaut.

Literatur

  • Talsperren in Sachsen-Anhalt, Autorenkollegium, Hrsg.: Talsperrenmeisterei des Landes Sachsen-Anhalt, 1994

Siehe auch

Commons: Frankenteich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien