Friede Birkner

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Elfriede Stein, auch bekannt unter ihrem Pseudonym Friede Birkner (geb. 24. April 1891 in Halle (Saale); gest. 17. Januar 1985 in Rottach-Egern), war eine deutsche Schriftstellerin.

Biografie

Friede Stein, geb. Courths-Mahler, war die Tochter der Schriftstellerin Hedwig Courths-Mahler (1867–1950). Sie trat, wie ihre ältere Schwester Margarete, die gleiche Karriere wie die Mutter mit Unterhaltungsromanen an.

Während der Nazizeit geriet sie in politische Schwierigkeiten. Nach 1940 publizierte sie nicht mehr, erhielt 1941 Schreibverbot und wurde nach dem Heimtückegesetz zu 28 Monaten Haft und Zwangsarbeit verurteilt. Erst 1948 erschienen neue Romane von Friede Birkner.[1]

Sie lebte in Rottach-Egern, wo sie auch begraben wurde.

Ihre Bücher wurden auch ins Tschechische und Niederländische übersetzt.

Werke (Auswahl)´

Friede Birkner schrieb ab 1918 über 70 Romane, unter anderem

  • Die blonde Hindu (1922)
  • Gleiches Blut (1924) Novelle
  • Raffkes neuer Chauffeur (1924)
  • Die vier Glückskinder vom Kleeblattschloß (1925)
  • Das Glück der Gladys Petersen (1928)
  • Wurstelpeter (1928)
  • Anderer Leute Sorgen (1934)
  • Mal was anderes! (1935)
  • Die Welt ist ein Dorf (1939)
  • Bei uns geht es drunter und drüber (1939)
  • Ein ungewöhnlicher Mann (1940)
  • Diese schreckliche Frau Marlow (1948)
  • Sidonie fesselt ihren Mann (um 1949)
  • Ich hab' es satt (1949)
  • Alice und ihre Freier (1950)
  • Eine mutige Frau (1951)
  • Seine Ohrfeigen hat er weg, Leonore (1952)
  • Harry spielt mit dem Feuer (1952)
  • Frechheit siegt (1955)
  • Sie schafft Ordnung (1953)
  • Sensationen in Waldburg (1953)
  • Veilchen für Viola (1959)
  • Beglückendes Leben (1960)
  • Lady Glorias Handschuhe (1960)
  • Die schöne Lavinia (1962)
  • Amor auf Schleichwegen (1983)

Weitere:

  • Amor auf Reisen, Lore-Buch 372
  • Der Chef ist verschwunden
  • Der Pantoffel in der Dachrinne
  • Die Herder-Kinder
  • Die rote Julia, Lore-Buch 354
  • Die Tochter vom "Römischen Kaiser"
  • Diese unheimliche Familie
  • Dieses verrückte Testament
  • Ein kleines Mädel und ein Fürst, Lore-Buch 364
  • Fürstens als Logierbesuch, Lore-Buch 378
  • Gibt's denn so was?
  • Grüne Augen - rotes Haar, Lore-Buch 346
  • Kammerdiener gesucht
  • Liebe ist keine Hexerei
  • Ohne Liebe heiraten sie nicht
  • Papa ist wieder mal verliebt
  • Lutz und die Frauen, Lore-Buch 385
  • Unsere Kinder
  • Vier schöne Frauen
  • Wunderbar, ich bin verliebt!
  • Zwei gestohlene Liebesbriefe

Nach ihrem Tod erschien die Biografie Unsere Mutter Hedwig Courths-Mahler (2017).

Literatur

  • Walter Krieg: Unser Weg ging hinauf. Hedwig Courths-Mahler und ihre Töchter als literarisches Phänomen; ein Beitrag zur Theorie über den Erfolgsroman und zur Geschichte und Bibliographie des modernen Volkslesestoffes (1954).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ben Witter: Prominentenporträts, S. 34.