Friedemann Mattern

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Friedemann Mattern (2014)

Friedemann Mattern (* 28. Juli 1955 in Freiburg im Breisgau) ist ein deutscher Informatiker.

Leben

Nach dem Studium der Informatik mit Nebenfach Kommunikationswissenschaften an der Universität Bonn (1975–1982) wurde Mattern wissenschaftlicher Mitarbeiter im Sonderforschungsbereich "VLSI-Entwurf und Parallelität" am Fachbereich Informatik der Universität Kaiserslautern. 1989 wurde er mit einer Dissertation zum Thema "Verteilte Basisalgorithmen" promoviert. 1991 erhielt er eine Professur an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken; 1994 wechselte er an die Technische Universität Darmstadt, wo er das Graduiertenkolleg "Infrastruktur für den elektronischen Markt" und ein Seminar zur Geschichte der Informatik gründete.

1999 folgte er dem Ruf an die ETH Zürich und begann mit dem Aufbau einer Forschungsgruppe für Ubiquitous Computing. Er leitete bis zu seiner Emeritierung das Fachgebiet "Verteilte Systeme" und gründete im Herbst 2002 das Institut für Pervasive Computing der ETH Zürich. Von 2010 bis 2013 war er überdies Vorsteher des Informatik-Departements der ETH. Im Juli 2020 wurde Mattern emeritiert.

Mitgliedschaften

Publikationen

  • "Algorithms for Distributed Termination Detection"
  • "Virtual Time and Global States of Distributed Systems"
  • "Detecting Causal Relationships in Distributed Computations: In Search of the Holy Grail";
  • "Social, Economic, and Ethical Implications of Ambient Intelligence and Ubiquitous Computing"
  • "Vom Verschwinden des Computers – Die Vision des Ubiquitous Computing"
  • als Herausgeber zusammen mit Elgar Fleisch: Das Internet der Dinge. Ubiquitous computing und RFID in der Praxis. Visionen, Technologien, Anwendungen, Handlungsanleitungen. Springer, Berlin, Heidelberg und New York 2005, 378 (VIII) S., ISBN 3-540-24003-9

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mitgliedseintrag von Friedemann Mattern (mit Bild und CV) bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 18. Juli 2016.
  2. Mitgliederverzeichnis: Friedemann Mattern. Academia Europaea, abgerufen am 10. August 2017 (englisch).