Frontspieß

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Frontspieß oder Frontispiz (von französisch frontispice „Stirnseite“) ist bei Gebäuden die Bezeichnung für eine im Bereich des Daches traufseitig senkrecht über der Fassade aufragende Giebelwand.[1] Er besitzt meistens Fenster zur Belichtung des dahinter liegenden Dachraumes. Ursprünglich wurde er bei reetgedeckten Häusern über der Eingangstür angelegt, um im Falle eines Brandes den Fluchtweg frei zu halten (Norddeutschland). Bei Gründerzeitbauten wurde er eher aus gestalterischen Gründen zur architektonischen Gliederung und Bekrönung im Bereich der Dachschrägen angewandt, oder um Lasten über einen Kranarm in das Dach heraufziehen zu können (Niederlande).

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Fronton bei ordnet.dk, abgerufen am 15. Februar 2021.