Günter-Matthias Schönnenbeck
Günter-Matthias Schönnenbeck (* 12. Dezember 1917; † 2001) war ein deutscher Offizier, zuletzt Brigadegeneral der Bundeswehr.
Leben
1947 wurde Schönnenbeck Mitglied der Burschenschaft Franconia Münster.[1]
Schönnenbeck, Major a. D.[2] der Wehrmacht, gehörte Anfang der 1950er Jahre einer deutschen Delegation für eine Europäische Verteidigungsgemeinschaft (EVG) in Paris an.[3] Er wurde mit anderen ehemaligen Wehrmachtsoffizieren im Bonner Amt Blank der Sektion Innere Führung[2] unter der Leitung des „Vaters“ der Konzeption Wolf von Baudissin zugeteilt.
Schönnenbeck trat später selbst als Offizier in das Heer der Bundeswehr ein[4] und war zunächst im Dienstgrad eines Majors im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) in Bonn tätig.[3] In seiner militärischen Laufbahn war er u. a. Kommandeur eines Artilleriebataillons in Braunschweig.[5] Von 1957 bis 1958 war er Unterabteilungsleiter im BMVg. Nach weiteren Stationen war er von 1966 bis 1969 als Oberst Kommandeur der Raketenschule des Heeres in Eschweiler. 1968 war er militärische Beisitzer beim 2. Wehrdienstsenat des Bundesverwaltungsgerichts.[6] 1969 erfolgte die Beförderung zum Brigadegeneral.[7] Von 1969 bis 1972 war er Kommandeur der Schule der Bundeswehr für Innere Führung (InFüSBw) in Koblenz.[8] Er trat 1972 in den Ruhestand.[9]
Einzelnachweise
- ↑ Burschenschafter-Stammrolle 1991. S. 217.
- ↑ a b Dietrich Genschel: Wehrreform und Reaktion. Die Vorbereitung der Inneren Führung 1951–1956. v. Decker, Hamburg 1972, ISBN 3-7685-3472-3, S. 111.
- ↑ a b Hans Ehlert: Anfänge westdeutscher Sicherheitspolitik. Band 3: Die NATO-Option. Hrsg. vom Militärgeschichtliches Forschungsamt, Oldenbourg, München 1993, ISBN 3-486-51691-4, S. 888.
- ↑ Dieter E. Kilian: Politik und Militär in Deutschland. Die Bundespräsidenten und Bundeskanzler und ihre Beziehung zu Soldatentum und Bundeswehr. Hartmann, Miles-Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-937885-36-0, S. 107.
- ↑ Ulrich de Maizière: In der Pflicht. Lebensbericht eines deutschen Soldaten im 20. Jahrhundert, Mittler, Herford Bonn 1989, ISBN 3-8132-0315-8, S. 234.
- ↑ BVerwG, 01.10.1968 - II WD 30/68; BVerwG, 03.10.1968 - II WD 32/68
- ↑ Bundesarchiv (Hrsg.): Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Band 22: 1969. Oldenbourg, München 2012, ISBN 978-3-486-71727-3, S. 174.
- ↑ Carl Gero von Ilsemann: Die Innere Führung in den Streitkräften (= Die Bundeswehr. Band 5). Walhalla/Praetoria, Regensburg 1981, ISBN 3-8029-6425-X, S. 260.
- ↑ Clemens Range: Die Generale und Admirale der Bundeswehr. E.S. Mittler, Herford 1990, ISBN 3-8132-0350-6, S. 261.
Personendaten | |
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NAME | Schönnenbeck, Günter-Matthias |
ALTERNATIVNAMEN | Schönnenbeck, Günther |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Brigadegeneral |
GEBURTSDATUM | 12. Dezember 1917 |
STERBEDATUM | 2001 |