Günter Zabel

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Günter Zabel (* 11. Dezember 1926 in Weißenfels; † 12. August 2020 in Michelstadt[1]) war ein deutscher Pädagoge und Politiker (SPD).

Leben

Nach dem Besuch der Oberrealschule absolvierte Zabel ein Studium an den Pädagogischen Hochschulen in Halle und Weilburg. 1953 siedelte er nach Westdeutschland über. Er trat später in den Schuldienst ein, war von 1957 bis 1974 als Lehrer in Kailbach tätig und wurde anschließend Rektor einer Grundschule in Erbach. Zabel war Mitglied der Freimaurerloge Zu den drei Sternen im Odenwald in Michelstadt.

Partei

Noch zum 20. April 1944 wurde Zabel als Siebzehnjähriger in die NSDAP aufgenommen.[2]

Zabel war seit 1962 Mitglied der SPD, seit 1990 Ehrenvorsitzender der SPD Odenwaldkreis, seit 1993 Ehrenmitglied der SPD Kreis Weißenfels

Abgeordneter

Zabel war seit 1964 Kreistagsmitglied des Odenwaldkreises. Er wurde 1968 zum Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion und 1977 zum Kreistagsvorsitzenden gewählt.

Er gehörte dem Hessischen Landtag 1974 bis 1991 an, war dort von 1980 bis 1987 stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion und von 1984 bis 1990 Vorsitzender des Haushaltsausschusses. Von 1994 bis 2002 war er Vorsitzender der Vereinigung ehemaliger Abgeordneter des Landes Hessen, seit 2002 Ehrenvorsitzender der Vereinigung.

Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 439 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 422–423.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nachrufe im Darmstädter Echo und in fact. Das lokale Magazin
  2. Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hessischer Landtag, Wiesbaden 2013, S. 25. (Online)
  3. Verleihung von Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland vom 23. April 1991. In: Der Hessische Ministerpräsident (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1991 Nr. 19, S. 1210, Punkt 480 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,2 MB]).
  4. Nicht immer war es einfach ein Mitglied zu sein. Echo-Online vom 30. August 2012. (Memento vom 19. August 2014 im Internet Archive)