Günther von Schimpff

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Hans Günther Bruno von Schimpff (* 17. Mai 1845 in Magdeburg; † 5. Februar 1919 in Dresden) war ein sächsischer Oberstleutnant und Kammerherr im Herzogtum Anhalt.

Leben

Herkunft

Von Schimpff war ein Sohn des sächsischen Verwaltungsbeamten und geheimen Rat Bruno von Schimpff (1807–1871) und dessen Ehefrau Heliodora Oktavia von Nostitz und Jänckendorf (1805–1871).

Karriere

Bis 1859 besuchte er das Vitzthum-Gymnasium in Dresden[1] bis er in die Tertia eines Gymnasiums in Zwickau wechseln musste,[2] da sein Vater nach Zwickau versetzt wurde. Am 2. Juli 1866 wurde er zum Unterleutnant im 2. Ulanenregiment Nr. 18 befördert und zur Kriegsakademie in Berlin versetzt.[3] Am 23. Mai 1873 wurde er zum Oberleutnant befördert.[4] Bis 1878 wurde er zum Rittmeister im 5. Eskadron desselben Regiments ernannt.[5] Später wurde er auch Stabsoffizier und stellvertretender Kommandeur im Range eines Majors.[6] Am 23. Juni 1893 wurde er als Oberstleutnant zur Disposition. Seitdem lebte er in Dessau.[7]

In Dessau wirkte Von Schimpff als herzoglich-anhaltischer Kammerherr und Direktor des Landgestüts des Herzogs von Anhalt-Dessau.[8]

Familie

Er heiratete 1880 in Hof Marie Wunnerlich (1856–?). Zusammen hatten sie 4 Kinder.

Auszeichnungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Scheibe, Karl Friedrich: Commentatio critica de Isaei orationibus, S. 72
  2. Gymnasium zu Zwickau: Jahresbericht über das Schuljahr 1858–1859, S. 35
  3. Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. 1871, S. 182
  4. Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. 1876, S. 175
  5. Staatshandbuch für den Freistaat Sachsen (1878), S. 422
  6. Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. 1891, S. 72
  7. Rangliste der Königlich-Sächsischen Armee. 1892, S. 388
  8. Hof- und Staats-Handbuch für das Herzogthum Anhalt, 1894, S. 91