Gaststubentheater Gößnitz
Das Gaststubentheater Gößnitz ist eine Laientheatergruppe aus Gößnitz bei Maria Lankowitz in der Weststeiermark.
Kennzeichnend für das Gaststubentheater Gößnitz ist, dass bei jeder Aufführung in eine andere Örtlichkeit, vorwiegend in beschauliche Landgasthäuser, gewechselt wird. Infolgedessen ist jede Vorstellung ein einzigartiges Erlebnis, welches durch die ungewöhnliche Kulisse der behaglichen Gasträume zusätzlich verstärkt wird. Bei der Auswahl der Stücke nimmt man besonders darauf bedacht, ungewöhnliches und sozialkritisches Theater zu spielen und sich von anderen Lustspielen abzuheben. Die Akteure, alle sind sehr eng mit der idyllischen Gemeinde Gößnitz (Gemeinde Maria Lankowitz) verbunden, möchten mit ihren eigenwilligen Inszenierungen das vertraute, heimische Laientheater um eine neue unverwechselbare Facette erweitern.[1] Insbesondere mit der Co-Produktion Operation Wolfshaut mit dem Theater im Bahnhof, mit der das Gaststubentheater beim Theaterfestival Steirischer Herbst 2013 vertreten war, erlangte die Gruppe Bekanntheit über ihre steirischen Grenzen hinaus.[2]
Geschichte
Das Gaststubentheater besteht seit der ersten Aufführung im Jahr 2000, als erstmals Der G'wissenswurm von Ludwig Anzengruber uraufgeführt wurde. Bis 2010 wurden weitere acht Stücke inszeniert,[3] ehe man 2013 in Co-Produktion mit dem Theater im Bahnhof und der Regie von Ed. Hauswirth beim Steirischen Herbst mit der Produktion Operation Wolfshaut für Aufmerksamkeit sorgte.[4][5][6][7] Mit Peter Roseggers Erdsegen gelang 2017 der Theatergruppe unter der Regie von Jürgen Gerger ein weiterer Erfolg,[8][9] bevor man aktuell unter der Regie von Felix Hafner 2020 die Eigenproduktion Max Schilling uraufführen konnte und im August 2020 damit zu Zeno Staneks internationalem Theaterfestival Hin & Weg eingeladen wurde.[10][11][12][13][14]
Produktionen
- 2000: Der G’wissenswurm von Ludwig Anzengruber
- 2001: Kirbisch von Anton Wildgans
- 2002: Die Geierwally von Wilhelmine von Hillern
- 2004: Holzers Peepshow von Markus Köbeli
- 2005: Der Meineidbauer von Ludwig Anzengruber
- 2006: Schweigen ist Gold – Ein ländlicher Krimi (Eigenproduktion)
- 2007 und 2008: Aus dem Leben Hödlmosers von Reinhard P. Gruber
- 2009: Die Abelsberger Chronik von Peter Rosegger
- 2010: Wildwochen – Ein dramatisches Weidwerk (Eigenproduktion)
- 2011: Beim Woaz schöl'n (Eigenproduktion)
- 2013: Operation Wolfshaut (Co-Eigenproduktion mit dem Theater im Bahnhof für den Steirischen Herbst)
- 2017: Erdsegen von Peter Rosegger
- 2019: Die Glorreichen Sieben (Regie: Jürgen Gerger)
- 2020: Max Schilling (Eigenproduktion, Regie: Felix Hafner)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ http://www.gaststubentheater.at/ueber-uns-gaststubentheater/
- ↑ https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/4090690/steirischer-herbst-2013_Operation-Wolfshaut_Scheitern-aber-mit-Gusto
- ↑ http://www.gaststubentheater.at/ueber-uns-gaststubentheater/
- ↑ http://archiv.steirischerherbst.at/deutsch/Archiv/Jahre/steirischer-herbst-2013/Operation-Wolfshaut
- ↑ https://www.meinbezirk.at/graz-umgebung/c-lokales/operation-wolfshaut_a758298
- ↑ https://www.falter.at/event/465743/operation-wolfshaut-eine-rekonstruktion
- ↑ https://www.derstandard.at/story/1379293125923/den-toten-auf-der-spur
- ↑ https://www.kanal3.tv/index.php?k=19_2017_steiermark&c=5908&v=RgQMjl1QIBo&sec=1380&ar=5
- ↑ https://www.meinbezirk.at/graz-umgebung/c-freizeit/gaststubentheater-goessnitz-mit-erdsegen-von-peter-rosegger_a2101917
- ↑ https://www.krone.at/2084128
- ↑ https://www.meinbezirk.at/voitsberg/c-lokales/gelungene-premiere-von-max-schilling_a3890145
- ↑ https://www.kleinezeitung.at/steiermark/weststeier/5750179/Gaststubentheater-Goessnitz_PolitSatire-feiert-am-24-Jaenner-Premiere
- ↑ https://kurier.at/kultur/theaterfestival-hin-weg-umarmungen-um-nicht-zu-verarmen/400995788
- ↑ https://www.kleinezeitung.at/steiermark/weststeier/5847214/Gaststubentheater-Goessnitz_Max-Schilling-gastiert-beim