Georg Hund von Wenkheim

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Georg Hund von Wenkheim
Wappen Georg Hunds von Wenkheim

Georg Hund von Wenkheim (* um 1520 in Wenkheim; † 17. Juni 1572 in Bad Mergentheim) war der 40. Hochmeister des Deutschen Ordens von 1566 bis 1572.

Leben

Georg Hund(t) von Wenkheim stammt aus dem fränkischen Adelsgeschlecht der Hund von Wenkheim. Er erschien als Mitglied im Deutschen Orden ab 1544. Er diente ursprünglich in Heilbronn, bis er 1553 Komtur der Kammerkommende in Weißenburg im Elsaß wurde und ab 1558 Komtur von Frankfurt am Main. Vor seiner Wahl als Hochmeister war er kurzfristig Landkomtur der Deutschordensballei Franken.

1566 auf dem Reichstag zu Augsburg, wo der Kurfürst von Sachsen ebenfalls seine Belehnung erhielt, wurde Georg Hund von Wendheim vom Kaiser Maximilian II. (HRR) als Hochmeister und Administrator mit Preußen belehnt.[1] Diese zwei Belehnungen fanden unter großem Aufwand im Freien statt. Wenkheim war auch ein Berater von Kaiser Maximilian II. und in verschiedenen Funktionen im Dienste der Habsburger.

1570 befand er sich auf einer diplomatischen Mission für Erzherzogin Anna von Österreich, der späteren Frau von König Philipp II. aus dem Geschlecht der Habsburger.

Im Inneren des Ordens sorgte er als Verfechter der Gegenreformation für eine Stärkung der Disziplin im Sinne des Konzils von Trient und eine Entfernung reformatorischer Sympathisanten. Er wendete viel Zeit für den Ausbau von Schloss Mergentheim auf, das zum würdevollen Sitz der Hochmeister wurde. Georg starb in Mergentheim und wurde in der dortigen Deutschordenskirche begraben.[2]

Weblinks

Commons: Georg Hund von Wenkheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise