George Benjamin

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Sir George William John Benjamin, CBE (* 31. Januar 1960 in London) ist ein britischer Komponist, Dirigent, Pianist und Lehrer.

Biografie

In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre studierte George Benjamin Komposition bei Olivier Messiaen am Pariser Konservatorium, wobei er sich als einer der Lieblingsschüler Messiaens auszeichnete. Später setzte er seine Kompositionsstudien am King’s College, Cambridge bei Alexander Goehr fort.

Seit den 1980er Jahren entstand in rascher Folge eine Anzahl großangelegter Kompositionen wie Sudden Time (für Orchester) oder Three Inventions (für Kammerorchester). Antara (für Ensemble und Elektronik), realisiert am IRCAM, war die erste veröffentlichte Komposition, die mit Hilfe des Notationsprogramms Sibelius entstanden war. Sein erstes Kammerstück mit dem Titel Into the Little Hill wurde 2006 uraufgeführt. 2004 entstanden seine Dance Figures – Nine Chreographic Scenes von 15 Minuten Dauer. Benjamins erste große Oper Written on Skin – eine Parabel über die Grenzen der Macht nach einem Text von Martin Crimp – wurde 2012 im Rahmen des Festival d’Aix-en-Provence uraufgeführt. 2016 war George Benjamin Künstler der Konzertreihe „Zeitinsel George Benjamin“ am Konzerthaus Dortmund. Seine nächste Oper Lessons in Love and Violence entstand als gemeinsames Auftragswerk von sieben großen Opernhäusern. Die Uraufführung fand 2018 im Royal Opera Covent Garden in London statt.[1]

George Benjamin lebt in London und lehrt dort am Royal College of Music sowie am King’s College London. Er ist regelmäßiger Gastdirigent der London Sinfonietta, für die er auch Auftragskompositionen geschrieben hat.

Auszeichnungen

Literatur

  • Hans-Klaus Jungheinrich (Hrsg.): Sometime Voices – Der Komponist George Benjamin. Edition Neue Zeitschrift für Musik, Mainz 2013, ISBN 978-3-7957-0824-5

Einzelnachweise

Weblinks