Gerd Roggensack

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Gerd Roggensack
Personalia
Geburtstag 5. Oktober 1941
Geburtsort GüstrowDeutschland
Position Sturm
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1955–1962 VfJ 08 Paderborn
1962–1963 Borussia Dortmund 11 0(2)
1963–1967 Arminia Bielefeld 127 (51)
1967–1968 1. FC Kaiserslautern 32 (10)
1968–1972 Arminia Bielefeld 99 (19)
1972–1976 DJK Gütersloh 115 (18)
1976–1977 FC Stukenbrock
Stationen als Trainer
Jahre Station
1976– FC Stukenbrock
0000–1979 DJK Gütersloh
1979–1986 Arminia Bielefeld
1986–1987 Eintracht Braunschweig
1987–1989 SG Wattenscheid 09
1989–1990 1. FC Kaiserslautern
1990–1991 Preußen Münster
1991–1993 SC Fortuna Köln
1993–1994 SpVgg Unterhaching
1994–1995 FC Gütersloh
1995 VfL Wolfsburg
1996 SV Wilhelmshaven
1997 SC Verl
2000–2001 SpVg Beckum
2001 Kickers Emden
2003 Lüner SV
2004–2007 FC Stukenbrock Jgd.
2007–2008 FC Stukenbrock
2008–2010 FC Stukenbrock A-Jugend
2011 SV Ubbedissen 09 A-Jugend
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Gerd Roggensack (* 5. Oktober 1941 in Güstrow) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und -trainer.

Spieler

Der Stürmer spielte von 1955 bis 1962 für den VfJ 08 Paderborn. Am 18. August 1962 debütierte er in der Oberliga West, nachdem er 1962 zu Borussia Dortmund gewechselt war, beim 11:1-Sieg des BVB gegen den TSV Marl-Hüls. Nach elf Einsätzen und zwei Toren verließ er 1963 die Borussen, die in dieser Saison Deutscher Meister geworden waren, und spielte von 1963 bis 1967 sowie erneut von 1968 bis 1972 bei Arminia Bielefeld. In der Saison 1967/68 spielte er für den 1. FC Kaiserslautern in der Bundesliga, wo er zu neun Toren in 32 Spielen kam. Von 1972 bis 1976 spielte er für die DJK Gütersloh sowie 1976/77 für den FC Stukenbrock. Insgesamt bestritt er elf Oberligaspiele und erzielte dabei zwei Tore, 237 Regionalligaspiele/69 Tore, 77 Bundesligaspiele/19 Tore sowie 59 Spiele in der Zweiten Liga Nord (10 Tore).

Bekannt wurde Roggensack auch als Schütze des Siegtores im Spiel Arminia Bielefeld gegen den FC Schalke 04 in der Saison 1970/71. Wie sich später herausstellte, war dieses Spiel zwischen den beteiligten Mannschaften abgesprochen (Bundesliga-Skandal), um einen möglichen Abstieg von Bielefeld zu verhindern. Auch im letzten Spiel jener Saison schoss Roggensack im Juni 1971 gegen Hertha BSC das 1:0, was den Bundesliga-Skandal durch die folgenden Enthüllungen von Horst-Gregorio Canellas auslöste.

Trainer

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere trainierte Roggensack von 1976 bis 1979 den FC Stukenbrock und die DJK Gütersloh. Von 1979 bis 1984 war er bei Arminia Bielefeld als Assistenz- und Jugendtrainer tätig, bevor er von 1984 bis 1986 Cheftrainer wurde. Weitere Trainerstationen waren Eintracht Braunschweig 1986/87, die SG Wattenscheid 09 1987–89, der 1. FC Kaiserslautern 1989/90, Preußen Münster 1990, Fortuna Köln 1991–1993, die SpVgg Unterhaching 1993/94, der FC Gütersloh (1994/95), der VfL Wolfsburg 1995, der SV Wilhelmshaven 1996 und der SC Verl 1997. Im Jahr 2001 war er bei den Kickers Emden tätig, bei denen er wegen Erfolglosigkeit vorzeitig beurlaubt wurde. Von 2004 bis 2007 trainierte Roggensack die A-Junioren des FC Stukenbrock, mit denen er in der Saison 2005/06 in die Landesliga aufstieg. Mit Beginn der Saison 2007/08 beerbte er seinen Sohn Oliver als Trainer der ersten Mannschaft des FC Stukenbrock. Nach dem Abstieg des FCS in die Bezirksliga kehrte er zur Saison 2008/09 wieder zu den A-Junioren des Clubs zurück. Ab der Saison 2011/12 trainierte Roggensack die A-Jugend des Bielefelder Kreisligisten SV Ubbedissen 09.

Gerd Roggensack ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Weblinks