Gerhard von der Mark

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Gerhard von der Mark (* 1220; † 11. August 1272) war von 1261 bis 1272 Bischof von Münster.

Gerhard war ein jüngerer Sohn des Grafen Adolf I. von der Mark aus seiner Ehe mit Irmgard von Geldern, Tochter von Graf Otto I.[1] Bischof Gerhard weihte 1264 den St.-Paulus-Dom in Münster ein und war ein Förderer des Minoritenklosters in Münster, das er unter das Patrozinium der heiligen Catharina stellte. Der Bischof zerstörte 1270 die Burg Haus Groß-Schonebeck südöstlich des Ortsteils Appelhülsen der Gemeinde Nottuln im Kreis Coesfeld in Nordrhein-Westfalen, die trotz seines Verbots wiederaufgebaut wurde. 1271 ließ er die Burg Vischering errichten.

Der Überlieferung zufolge ging die Einführung Fronleichnamsfestes im Bistum Münster auf Bischof Gerhard von der Mark zurück.

Literatur

  • A. Tibus: Wann ist der Dom zu Münster durch den Bischof Gerhard von der Mark konsekriert worden? In: Westfälische Zeitschrift. Band 24. 1864
  • Wilhelm Kohl: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster 7,3. Die Diözese (= Germania Sacra, Neue Folge 37,3). Walter de Gruyter, Berlin 2003, ISBN 3-11-017592-4, S. 327–339 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Es ist nicht abschließend geklärt, ob Graf Adolf nur einmal oder zweimal verheiratet vor, vgl. den Artikel über Graf Adolf I. von der Mark, Absatz "Familie".
VorgängerAmtNachfolger
Wilhelm I. von HolteBischof von Münster
1261–1272
Everhard von Diest