Geschichtspolitik

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Geschichtspolitik ist die aus politischen Gründen formulierte, d. h. parteiische Interpretation von Geschichte – verbunden mit dem Versuch, eine breite Öffentlichkeit von dieser Interpretation zu überzeugen, um politische Ziele zu erreichen.

Arten von Geschichtspolitik

Weil das geisteswissenschaftlich verstandene und interpretierte Geschichtsbild sich immer mit dem Betrachter verändert und weil das Selbstverständnis des Betrachters sich mit seinem Geschichtsbild verändert, hat es immer schon Versuche gegeben, Geschichte nicht nur zu verstehen und für sich in einen Sinnzusammenhang zu bringen (Erzählung, Geschichtsschreibung), sondern auch, dieses Selbstverständnis in seinem eigenen politischen Interesse zu verändern.

Diese bewusste Veränderung für politische Zwecke nennt man Geschichtspolitik.

Man kann folgende unterschiedliche Arten unterscheiden:

  1. Geschichtsmanipulation (damnatio memoriae, Geschichtsfälschung, Geschichtsrevisionismus)
  2. Mythologisierung zum Zwecke
    1. der Welterklärung (Schöpfungsgeschichte, Ursprungssagen etc.)
    2. der Selbstfindung bzw. Selbstverklärung („Ich bin stolz ein Deutscher/Pole/Türke/Japaner etc. zu sein“)
    3. der Selbstlegitimation eines Herrschers („König/Kaiser von Gottes Gnaden“)
  3. Aufklären (zum Beispiel: Es gab Völkermord, Gesellschaften sind un/menschliche Ordnungen, nicht göttliche). Dazu ist auch der Versuch medialer Sensibilisierung für bestimmte historische Themen zum Zwecke einer historischen und politischen Meinungsbildung der Öffentlichkeit zu rechnen.
  4. Versuch der Multiperspektivität (nicht political correctness der Geschichtsinterpretation, sondern der Versuch, fremde Geschichtsbilder zu verstehen)

Beispiele

Naheliegenderweise werden die Beispiele zunächst hauptsächlich aus dem deutschsprachigen Raum gewählt. Doch gibt es in vielen Ländern Museen über den Zweiten Weltkrieg und ähnliche Themen, zum Beispiel in England das Imperial War Museum.

Geschichtsmanipulation

Nicht selten finden sich Geschichtsdarstellungen, bei denen aus politischen Gründen von der historischen Wahrheit abgelenkt wird. Berühmte Beispiele für politische Geschichtsfälschung sind die Dolchstoßlegende und die Holocaustleugnung, wo Verantwortung von sich selbst abgeschoben wird. Umgekehrt versuchen die hier tätigen Akteure ihre Rolle zu glorifizieren.

Ähnliches trifft auch hinsichtlich der Problematik um die Euthanasie zu, wobei sich die Täter seitens des medizinischen Personals häufig in eine Opferrolle zu verlegen versuchten. Für die wirklichen Opfer in den so genannten Pflegeanstalten war in einer solchen Geschichtsbetrachtung kein Platz mehr. Erst seit den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts besinnt man sich eines Anderen und versucht gezielt den Einzelschicksalen nachzugehen.

Mythologisierung

Die Schildhornsage ist ein Teil des Gründungsmythos der Mark Brandenburg. Der Sieg über die Slawen behauptet die Überlegenheit der deutschen Neusiedler gegenüber den slawischen Einwohnern, rechtfertigt die Landnahme und begründet ein langfristiges Misstrauen gegenüber den slawischen Nachbarvölkern.

Welterklärung

In der Zeit des Nationalsozialismus hat man eine Rangordnung der Menschen aus ihrer angeblichen Rassenzugehörigkeit zu rechtfertigen gesucht (Sozialdarwinismus). Deshalb musste man die Rolle der Indogermanen und der Germanen aufwerten.

Man wollte eine Rechtfertigung für Eroberungen in Osteuropa nach der Devise: Das „Volk ohne Raum“ braucht Lebensraum. Daher musste man die deutsche Ostsiedlung verherrlichen und die Italienpolitik der deutschen Könige im Sinne des mittelalterlichen Reichsgedankens (vgl. translatio imperii, Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation) als verfehlt erklären. Demgegenüber wurde Heinrich I. gegenüber Otto I. aufgewertet. In Quedlinburg fanden zum Gedenken an Heinrich große SS-Feiern statt.

Selbstverständnis (Selbstfindung/Selbstverklärung)

Im 19. Jahrhundert war seit dem Ende der Befreiungskriege und dem Wiener Kongress seit Friedrich Carl von Savigny und Heinrich Friedrich Karl Freiherr vom Stein und auch Wilhelm von Humboldt die Geschichte zunehmend in den Blick politischer Interessen geraten. Dabei ging es um eine historisch fundierte Legitimation des deutschen Kaisertums mit Blick auf eine künftige Reichsgründung und damit der Überwindung der deutschen Kleinstaaterei, die sich dann 1870 vollzog. Das äußert sich in der bis heute bestehenden Gründung von Quelleneditionen zur Geschichte des deutschen Mittelalters Monumenta Germaniae Historica oder auch dessen Vorgeschichte. Auch die Begründung und Entwicklung der Geschichtswissenschaft als akademisches Lehrfach, das untrennbar mit den Namen von Leopold von Ranke und Heinrich von Sybel verbunden ist, wie auch die Begründung der alle Wissenschaftsbereiche durchziehenden Konzeption des Historismus, ist nicht ohne politische Implikation denkbar.

In der DDR versuchte man zunächst eine besondere Aufwertung der demokratischen und revolutionären Tradition mit besonderem Gedenken an Thomas Müntzer (zum Beispiel Mühlhausen/Thüringen als Thomas-Müntzer-Stadt oder das Bauernkriegspanorama von Werner Tübke in Bad Frankenhausen) unter dem offiziellen Titel: Frühbürgerliche Revolution in Deutschland. Im Zuge des Versuchs, eine spezielle DDR-Identität zu entwickeln, stellte man dann wieder nationale Traditionen heraus, die man an den mitteldeutschen Raum anknüpfen konnte. Das war vor allem die preußische Tradition. Das bedingte eine weniger kritische, fast wieder verherrlichende Sicht Friedrichs II. von Preußen.

Aber auch Martin Luther wurde gegenüber Müntzer aufgewertet, weil man sah, dass seine Leistungen für das nationale Selbstverständnis wegen der Schaffung des Frühneuhochdeutschen und der historischen Rolle der Reformation in Deutschland weit größer waren als die des gescheiterten Revolutionärs Müntzer.

Es gibt in Deutschland Darstellungen der Zeit des Zweiten Weltkrieges, die die Rolle der Deutschen als Opfer betonen. In diesem Zusammenhang sind auch die geschichtspolitischen Interventionen der Vertriebenenverbände (Siehe auch: Museen über den Zweiten Weltkrieg) zu sehen, so zum Beispiel die Bemühungen um ein Zentrum gegen Vertreibungen und die Agitation gegen die Beneš-Dekrete. Die Umsiedlung der östlichen deutschen „Volksgruppen“ wird dabei abgekoppelt vom historischen Kontext gesehen und als letztes in der Reihe der „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ dargestellt.

Am 23. Februar 2005 wurde in Frankreich ein Gesetz erlassen, wonach Historiker die Kolonialgeschichte positiv darzustellen hätten. Besonders scharfe Kritik daran übt der französische Historiker Claude Liauzu. (Das Gesetz wurde später ohne Parlamentsdebatte wieder zurückgenommen).

Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg spielte auch im Ostblock eine wichtige Rolle bei der Legitimierung der neuen Regime, die durch die Befreiung vom Nationalsozialismus entstanden waren. Dazu dienten viele Soldatendenkmäler in der Sowjetunion, in Osteuropa und auf dem Balkan.[1] Diese Denkmäler wurden nach dem Fall der kommunistischen Regime zum Objekt der geschichtspolitischen Debatten in den neuen nationalen Staaten. Ein spezifischer Fall ist die Entwicklung in der Ukraine.[2]

Selbstlegitimation

Die Rechtfertigung von Herrschaft als gottgegeben, als Stellvertretung Christi, heute noch für den Papst verwendet, ist für das gesamte Mittelalter bestimmend (auch im Absolutismus – etwa bei Bossuet – noch mitverwendet) heute freilich nicht mehr nachvollziehbar. Daneben findet sich aber früh schon die Rechtfertigung mit der eigenen Leistung, etwa im Tatenbericht des Augustus oder in der Formel „der erste Diener meines Staates“ des aufgeklärten Absolutismus.

Aufklärung

Dem gegenüber stehen die Versuche, durch politische Geschichtspädagogik der Bevölkerung ein Gefühl der Verantwortung zu vermitteln. Dazu gehören die These von der deutschen Kollektivschuld an den Verbrechen aus der Zeit des Nationalsozialismus, die dann verändert wurde zum Verständnis, dass jeder einzelne eine individuelle Verantwortung für seine Taten hat, aber eine Kollektivverantwortung für den Umgang mit den Ergebnissen dieser Verbrechen besteht. Das äußert sich einerseits im Versuch der Vergangenheitsbewältigung oder bescheidener im Versuch, eine Erinnerungskultur an geschichtliche Ereignisse wach zu halten, die zu erinnern schwerfällt, weil es unangenehm ist.

Dazu gehören auch

Multiperspektivität

Die Tatsache, dass zu den Versuchen, Erinnerung zu sichern, viele Artikel in der Wikipedia zu finden sind, und dass ein multinationaler, vielsprachiger Versuch, Wissen zu sammeln, unternommen wird, lässt die Wikipedia als Träger von Geschichtspolitik im Sinne des Anstrebens von Multiperspektivität (vgl. Geschichtsbewusstsein – Relativitätsbewusstsein) begreifen.

Multiperspektivität ist ein Leitmotiv der Geschichtswerkstatt Europa. Sie wird zum einen durch internationale Projektteams erreicht, zum anderen auch durch das Zusammenbringen von verschiedenen Sichtweisen und Erfahrungen zu einem historischen Ereignis oder Erinnerungsort[3].

Ein staatliches Monopol über die Geschichtspolitik führt tendenziell zu einseitiger Geschichtserzählung, die zu einer Tabuisierung von schwierigen Geschichtsereignisse eines Landes führen und der Glaubwürdigkeit schaden kann.

Zur Kritik der Systematisierung

Eine solche Systematisierung von Geschichtspolitik ist freilich auch etwas problematisch, weil viele geschichtspolitische Anstrengungen nicht eindeutig zuzuordnen sind. So dient etwa die Umbenennung von Städten, von Straßennamen etc. (zum Beispiel Sankt Petersburg / Leningrad, Chemnitz / Karl-Marx-Stadt) einerseits dem Versuch, ein besonderes Selbstverständnis durch Anknüpfen an eine bestimmte Tradition zu schaffen. Andererseits kann sie auch Züge einer damnatio memoriae tragen.

Dennoch wird man auf solche oder andere Unterscheidungen nicht verzichten können, damit deutlich wird, dass Geschichtspolitik nur im Ausnahmefall mit Geschichtsmanipulation zu tun hat.

Siehe auch

Literatur

Allgemein

  • Aleida Assmann: Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik (= Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung. Bd. 633). Bundeszentrale für Politische Bildung, Bonn 2007, ISBN 978-3-89331-787-5.
  • Beatrix Bouvier, Michael Schneider (Hrsg.): Geschichtspolitik und demokratische Kultur. Bilanz und Perspektiven (= Politik- und Gesellschaftsgeschichte. Bd. 78). Dietz, Bonn 2008, ISBN 3-8012-4183-1.
  • Claudia Fröhlich, Horst-Alfred Heinrich (Hrsg.): Geschichtspolitik. Wer sind ihre Akteure, wer ihre Rezipienten? Steiner, Stuttgart 2004, ISBN 3-515-08246-8.
  • Claudia Fröhlich, Harald Schmid (Hrsg.): Jahrbuch für Politik und Geschichte, 2010 ff., Franz-Steiner-Verlag, Stuttgart
  • Horst-Alfred Heinrich, Michael Kohlstruck (Hrsg.): Geschichtspolitik und sozialwissenschaftliche Theorie. Steiner, Stuttgart 2008, ISBN 3-515-09183-1.
  • Justyna Krzymianowska, Harald Schmid (Hrsg.): Politische Erinnerung. Geschichte und kollektive Identität, Königshausen & Neumann, Würzburg 2007
  • Harald Schmid (Hrsg.): Geschichtspolitik und kollektives Gedächtnis. Erinnerungskulturen in Theorie und Praxis (= Formen der Erinnerung. Bd. 41). V&R Unipress, Göttingen 2009, ISBN 3-89971-575-6.
  • Peter Steinbach: Geschichte im politischen Kampf. Wie historische Argumente die öffentliche Meinung manipulieren. Dietz, Bonn 2012, ISBN 3-8012-0415-4.
  • Harald Welzer: Das kommunikative Gedächtnis. Eine Theorie der Erinnerung (= Beck'sche Reihe. Bd. 1669). C. H. Beck, München 2005, ISBN 3-406-52858-9.

Deutschland

  • Manuel Becker: Geschichtspolitik in der Berliner Republik. Konzeptionen und Kontroversen. Springer VS, Wiesbaden 2013, ISBN 3-658-03232-4.
  • Norbert Frei: Vergangenheitspolitik. Die Anfänge der Bundesrepublik und die NS-Vergangenheit. Beck, München 1996, ISBN 3-406-41310-2.
  • Hannes Heer: Vom Verschwinden der Täter. Der Vernichtungskrieg fand statt, aber keiner war dabei (= Aufbau-Taschenbücher. Bd. 8135). Aufbau-Taschenbuch-Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-7466-8135-9.
  • Sebastian Klinge: 1989 und wir. Geschichtspolitik und Erinnerungskultur nach dem Mauerfall (= Histoire. Bd. 61). Transcript, Bielefeld 2015, ISBN 3-8376-2741-1.
  • Michael Klundt: Geschichtspolitik. Die Kontroversen um Goldhagen, die Wehrmachtsausstellung und das „Schwarzbuch des Kommunismus“ (= PapyRossa-Hochschulschriften. Bd. 34). PapyRossa-Verlag, Köln 2000, ISBN 3-89438-212-0.
  • Frank König: Die Gestaltung der Vergangenheit. Zeithistorische Orte und Geschichtspolitik im vereinten Deutschland. Tectum, Marburg 2007, ISBN 3-8288-9265-5 (Zugleich: Erlangen-Nürnberg, Univ., Diss., 2006).
  • Claus Leggewie, Erik Meyer: „Ein Ort, an den man gerne geht“. Das Holocaust-Mahnmal und die deutsche Geschichtspolitik nach 1989. Hanser, München u. a. 2005, ISBN 3-446-20586-1.
  • Harold Marcuse: Legacies of Dachau. The Uses and Abuses of a Concentration Camp, 1933–2001. Cambridge University Press, Cambridge 2008, ISBN 978-0-521-06448-4.
  • Jan Motte, Rainer Ohliger (Hrsg.): Geschichte und Gedächtnis in der Einwanderungsgesellschaft. Migration zwischen historischer Rekonstruktion und Erinnerungspolitik. Klartext-Verlag, Essen 2004, ISBN 3-89861-040-3.
  • Carola S. Rudnick: Die andere Hälfte der Erinnerung. Die DDR in der deutschen Geschichtspolitik (= Histoire. Bd. 25). Transcript, Bielefeld 2011, ISBN 3-8376-1773-4.
  • Ralf Steckert: Begeisterndes Leid. Zur medialen Inszenierung des „Brands“ und seiner geschichtspolitischen Wirkung im Vorfeld des 2. Irakkriegs (= Kultur – Bildung – Gesellschaft. Bd. 3). ibidem-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-89821-910-5 (Zugleich: Hannover, Univ., Diplomarbeit, 2003).
  • Ulla-Britta Vollhardt: Geschichtspolitik im Freistaat Bayern. Das Haus der Bayerischen Geschichte: Idee – Debatte – Institutionalisierung (= Münchner geschichtsdidaktisches Kolloquium. Bd. 5). Herbert Utz-Verlag, München 2003, ISBN 3-8316-0235-2.
  • Bernd Wagner (Hrsg.): Thema: Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik (= Jahrbuch für Kulturpolitik. Bd. 9). Klartext-Verlag, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0192-6.
  • Heinrich August Winkler (Hrsg.): Griff nach der Deutungsmacht. Zur Geschichte der Geschichtspolitik in Deutschland. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-710-1.
  • Edgar Wolfrum: Geschichtspolitik in der Bundesrepublik Deutschland. Der Weg zur bundesrepublikanischen Erinnerung. 1948–1990. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1999, ISBN 3-534-14479-1 (Zugleich: Darmstadt, Techn. Univ., Habil.-Schr., 1999).

Europa

  • Etienne François, Kornelia Kończal, Robert Traba, Stefan Troebst (Hrsg.): Geschichtspolitik in Europa seit 1989. Deutschland, Frankreich und Polen im internationalen Vergleich (= Moderne europäische Geschichte. Bd. 3). Wallstein, Göttingen 2013, ISBN 3-8353-1068-2.
  • Jan-Werner Müller: Memory and Power in Post-War Europe. Cambridge University Press, Cambridge, 2015. ISBN 0521806100.

Armenien und Türkei

  • David Leupold: Embattled Dreamlands. The Politics of Contesting Armenian, Turkish and Kurdish Memory. Routledge, New York, 2020. ISBN 9780367361440.

Jugoslawien

  • Todor Kuljić: Umkämpfte Vergangenheiten. Die Kultur der Erinnerung im postjugoslawischen Raum. Verbrecher Verlag, Berlin, 2010. ISBN 978-3-940426-25-3.

Libanon

  • Norman Saadi Nikro: Milieus of Rememory: Relationalities of Violence, Trauma, and Voice. Cambridge Scholars Publishing, Cambridge, 2019. ISBN 1527522997.

Polen

Russland

  • Elke Fein: Geschichtspolitik in Rußland. Chancen und Schwierigkeit einer demokratisierenden Aufarbeitung der sowjetischen Vergangenheit am Beispiel der Tätigkeit der Gesellschaft MEMORIAL (= Osteuropa. Bd. 23). Lit Verlag, Münster u. a. 2000, ISBN 3-8258-4416-1.

Tibet

  • John Powers: History as propaganda. Tibetan exiles versus the People's Republic of China. Oxford University Press, Oxford u. a. 2004, ISBN 0-19-517426-7.

Ukraine

USA

  • Peter Novick: Nach dem Holocaust. Der Umgang mit dem Massenmord. Aus dem Englischen von Irmela Arnsperger und Boike Rehbein. Deutscher Taschenbuch-Verlag, München 2003, ISBN 3-423-30877-X (zur Geschichtspolitik in den USA).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Öffentliche Wahrnehmung von Denkmälern in der Slowakei und in Bosnien-Herzegovina (Memento vom 18. Juli 2010 im Internet Archive)
  2. "Grundsätzlich muss man unterscheiden zwischen der klassischen nationalen Erinnerungserzählung – über die Kosaken, Fürst Wolodymyr den Heiligen und andere Nationalhelden – und der nationalistischen Verherrlichung der OUN und von Männern wie Stepan Bandera. Erstere ist populär und fest verankert, Letztere ist trotz aller Bemühungen eher marginal geblieben." Georgiy Kasianov in dem Interview Krieg der Vergangenheiten mit Christian Staas in: DIE ZEIT vom 28. Juli 2022, S. 17
  3. Multiperspektivischer Methode der Geschichtswerkstatt Europa (Memento vom 5. Januar 2012 im Internet Archive)