Get Real – Von Mann zu Mann

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Film
Deutscher Titel Get Real – Von Mann zu Mann
Originaltitel Get Real
Produktionsland Großbritannien
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1998
Länge 107 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Simon Shore
Drehbuch Patrick Wilde
Produktion Stephen Taylor
Musik John Lunn
Kamera Alan Almond
Schnitt Barrie Vince
Besetzung
Synchronisation

Get Real ist ein Film von Regisseur Simon Shore, der seine Premiere auf dem Edinburgh International Film Festival feierte. Das Drehbuch schrieb Patrick Wilde nach seinem Theaterstück What’s Wrong with Angry?.

Handlung

Der sechzehnjährige Steven Carter ist schwul, das weiß er schon, seit er elf war. In seiner provinziellen Heimatstadt ist das ein echtes Problem. Bisher wusste sonst nur seine beste Freundin Linda davon. Diese unterstützt ihn bei seinem Coming-out. Zu dem kommt es, nachdem Steven sich in John Dixon, den Schönling der Schule, verliebt hat und seine Gefühle zur Überraschung aller auch erwidert werden. Da John jedoch die Macho-Fassade aufrechterhalten will, müssen alle Treffen geheim bleiben. Steven hält es dann aber nicht länger aus. Zunächst reicht er anonym einen Artikel über die Probleme homosexueller Jugendlicher bei der Schülerzeitung ein. Später outet er sich während einer Preisverleihung vor der ganzen Schule. Da John nicht über seinen Schatten springen kann, bedeutet dies das Ende der Beziehung zwischen den beiden.

Produktion

„Get Real“ wurde in bzw. in der Nähe der englischen Stadt Basingstoke, sowie in den Millenium Studios Elstree gefilmt.[1] Die Aufnahmen fanden an 43 Tagen im Zeitraum vom 17. August bis zum 27. September 1997 statt.[2]

Im August 1998 war der Film erstmals auf dem Edinburgh International Film Festival zu sehen, in die Kinos kam er jedoch in Großbritannien erst am 14. Mai 1999. Am 14. Oktober 1999 hatte der Film seine deutsche Kinopremiere.[3]

Der deutsche Verleihtitel „Von Mann zu Mann“ führte in Deutschland gelegentlich zu Verwechslungen mit einer gleichnamigen schwulen und im selben Jahr erschienenen Fernsehproduktion, der Erotiksoap Von Mann zu Mann von Andreas Weiß.

Kritiken

Die Kritiken fielen nach Rotten Tomatoes überwiegend positiv aus.[4] Entertainment Weekly wählte ihn im Jahr 2005 auf Platz 34 der 50 besten Highschool-Filme.[5]

  • Roger Ebert: Certainly this film has deeper values than the mainstream teenage comedies that retail aggressive materialism, soft-core sex and shallow ideas about "popularity.".[6]
  • Lexikon des internationalen Films: Eine melancholisch-romantische Komödie, die sich für Courage und Toleranz einsetzt, dabei allerdings pädagogisch etwas dick aufträgt und zu einer Reihe von Klischees greift.[7]
  • Prisma Online: Dank guter Darsteller und einer stringenten, sensiblen Inszenierung kam hier ein akzeptabler Film über ein Coming Out heraus.

Auszeichnungen

Synchronisation

Die deutschsprachige Synchronisation stammt von der FFS Film- & Fernseh-Synchron aus Berlin. Das Dialogbuch stammt von Alexander Löwe, die Dialogregie übernahm Dietmar Wunder.[8]

Darsteller Sprecher Rolle
Steven Elder Roland Frey Bob
David Elliot Dietmar Wunder Glen
David Lumsden Norbert Langer Graham Carter
Stacy Hart Sonja Spuhl Jessica
Brad Gorton Kim Hasper John Dixon
Judy Buxton Gertie Honeck Johns Mutter
Tim Harris Dennis Schmidt-Foß Kevin
Charlotte Brittain Nana Spier Linda
Morgan Jones Sebastian Schulz Lindas Bruder
Patrick Nielsen Robin Kahnmeyer Mark
Ian Brimble Frank-Otto Schenk Mr. Dixon
Richard Hawley Bernd Schramm Raymond
Ben Silverstone Marius Clarén Steven Carter
Jacquetta May Marina Krogull Steves Mutter
Kate McEnery Giuliana Jakobeit Wendy

Weblinks

Einzelnachweise