Gmeiner-Verlag

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Gmeiner-Verlag

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Rechtsform GmbH
Gründung 1986
Sitz Meßkirch, Deutschland
Leitung Armin Gmeiner
Mitarbeiterzahl 29 (2018)[1]
Branche Medien
Website www.gmeiner-verlag.de

Der Gmeiner-Verlag mit Sitz in Meßkirch im Landkreis Sigmaringen in Baden-Württemberg ist ein Verlag, der sich auf die Publikation von deutschsprachigen Spannungsromanen sowie Kultur- und Reiseführern spezialisiert hat.

Geschichte

Verlagshaus in Meßkirch

Der Verlag wurde 1986 von Armin Gmeiner gegründet. Ursprünglich wollte Gmeiner vor allem die Enzykliken des Papstes und andere Werke in der Universalsprache Esperanto verlegen, widmete sich aber schnell der Veröffentlichung landesgeschichtlicher Titel in kleinen Auflagen.[2] 1998 startete das belletristische Programm mit der Reihe Schwabenkrimis. Ende 2002 erfolgte die Neugründung der Gmeiner-Verlag GmbH sowie die Entscheidung, das Krimiprogramm auszubauen und den regionalen Bezug auf den gesamten deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) auszuweiten.

Inzwischen werden mit rund 30 Mitarbeitern in den Bereichen Lektorat, Mediengestaltung, Marketing und Vertrieb jährlich etwa 175 neue Taschenbücher in den Reihen Kriminalromane, zeitgeschichtliche Kriminalromane, Historische Romane, Kriminelle Freizeitführer, „Lieblingsplätze zum Entdecken“ und „Das besondere Buch“ veröffentlicht. Bekannt ist der Gmeiner-Verlag bei Krimis insbesondere für Wirtschaftsthemen[3] wie auch den großen Regionalbezug.[4] Bei den über 1.200 lieferbaren Titeln der Gmeiner-Bibliothek handelt es sich ausnahmslos um Originalausgaben von Autoren aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, unter denen auch regelmäßig Debütanten zu finden sind.

Der Gmeiner-Verlag hat neben den Taschenbüchern auch Krimispiele in seinem Programm.[5] Seit 2014 gehört die Werbeagentur Gmeiner Media zum Verlag.[2]

Am 1. Juli 2021 wurde der Gmeiner-Verlag in München durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, mit einem „undotierten Gütesiegel“ des Deutschen Verlagspreises geehrt.[6]

Mitgliedschaft

Der Verlag ist Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels.

Autoren

Zu den im Gmeiner-Verlag veröffentlichenden Autoren zählen unter anderem Daniel Badraun, Michael Boenke, Manfred Bomm, Anni Bürkl, Pierre Emme, Thomas Erle, Bernd Franzinger, Maren Friedlaender, Kurt Geisler, Matthias P. Gibert, Christian Gude, Stefan Haenni, Gunter Haug, Uta-Maria Heim, Rolf Henn (Luff), Bernd Hesse, Marcus Imbsweiler, Kay Jacobs, Nienke Jos, Fritjof Karnani, Gabriele Keiser, Uwe Klausner, Roman Klementovic, Sabine Klewe, Norbert Klugmann, Manfred Koch, Lutz Kreutzer, Gerhard Loibelsberger, Anne Nordby, Paul Ott, Andreas P. Pittler, Silke Porath, Franz Preitler, Sören Prescher, J. J. Preyer, Claudia Puhlfürst, Susann Rosemann, Claudia Rossbacher, Andreas Russenberger, Claudia Schmid, Friederike Schmöe, Harald Schneider, Jochen Senf, Franziska Steinhauer, Günther Thömmes, Sabine Vöhringer, Hans-Peter Vertacnik, Johannes Wilkes und Bernhard Wucherer.

Literatur

  • Joachim Feldmann: Görlitz ist noch krimifrei – Jedes deutsche Nest hat seine Ermittler. Wer will die Regio-Krimis eigentlich noch lesen? In: Die Welt vom 5. März 2011, S. 5; online verfügbar auf welt.de.
  • Wolfgang Hirn: Mord auf der Chefetage. In: Manager Magazin Heft 9/2010, S. 128–132; online verfügbar auf manager-magazin.de
  • Gmeiner-Verlag (Hrsg.): 25 Jahre Gmeiner-Verlag – Eine illustrierte Verlagschronik. Meßkirch 2011, ISBN 978-3-8392-8392-9.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Über Uns. Gmeiner-Verlag, abgerufen am 19. Juli 2018.
  2. a b „1394 Buchtitel in 30 Jahren“ – Interview mit Armin Gmeiner anlässlich des dreißigjährigen Bestehens des Gmeiner-Verlags. In: Schwäbische Zeitung, 23. August 2016
  3. vgl. Wolfgang Hirn, Manager Magazin 9/2010, S. 129 ff.
  4. vgl. Joachim Feldmann, Die Welt vom 5. März 2011, S. 5.
  5. vgl. Stefan Duksch: Wir spielen Bonnie und Clyde. In: Rheinische Post, Regionalausgabe Düsseldorf vom 25. Juli 2009.
  6. Gegenseitig den Horizont weiten. Abgerufen am 8. Juli 2021.