Goldgräber von 1933
Film | |
Deutscher Titel | Goldgräber von 1933 |
Originaltitel | Gold Diggers of 1933 |
Produktionsland | USA |
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Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1933 |
Länge | 96 Minuten |
Stab | |
Regie | Mervyn LeRoy |
Drehbuch | Erwin Gelsey, James Seymour, David Boehm, Ben Markson |
Produktion | Robert Lord |
Musik | Harry Warren, Al Dubin |
Kamera | Sol Polito |
Schnitt | George Amy |
Besetzung | |
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Goldgräber von 1933 (Originaltitel: Gold Diggers of 1933) ist ein US-amerikanischer Musicalfilm des Regisseurs Mervyn LeRoy aus dem Jahr 1933, basierend auf dem zwischen 1919 und 1920 282fach aufgeführten Bühnenstück The Gold Diggers von Avery Hopwood. Die Erstaufführung in Deutschland fand am 13. Dezember 1978 im deutschen Fernsehen statt. Es wurde die Originalversion mit deutschen Untertiteln ausgestrahlt. Eine deutsche Synchronfassung wurde erstmals am 17. Oktober 1995 in der ARD gezeigt.
Handlung
Die „Goldgräber“ sind vier befreundete Musicaldarstellerinnen: die unschuldig wirkende Polly, die Sängerin Carol, die Komödiantin Trixie und die glamouröse Fay. Auf dem Höhepunkt der Weltwirtschaftskrise muss der Produzent Hopkins seine Show einstellen, weil er die offenen Rechnungen nicht mehr bezahlen kann. Im Appartement, das Polly, Carol und Trixie bewohnen, erklärt Hopkins, dass er zwar Ideen für eine neue Show habe, aber es an Geld mangele. Zufällig hört er das brillante Klavierspiel von Brad, einem Nachbarn und Pollys Freund. Brad bietet Hopkins an, mit 15.000 US-Dollar die Show zu unterstützen und die Musik zu schreiben. Er lehnt es aber ab, selber aufzutreten.
Zuerst sind die Frauen misstrauisch, doch Brad verschafft Hopkins das Geld. Nun entsteht bei ihnen der Verdacht, Brad sei kriminell, denn er erzählt nichts über seine Vergangenheit und kurz bevor er die 15.000 US-Dollar zur Finanzierung gebracht hat, wurden aus einer Bank 20.000 US-Dollar gestohlen.
Kurz vor der Premiere erleidet der männliche Hauptdarsteller einen Hexenschuss. Brad muss seine Rolle in der Show übernehmen. Dabei wird er von Zuschauern erkannt und es stellt sich heraus, dass Brad ein Millionärssohn ist. Sein Bruder Lawrence und der Familienanwalt Peabody erfahren durch einen Zeitungsartikel von dem Auftritt und reisen nach New York. Sie wollen weitere Auftritte verhindern und auch die Beziehung zwischen Brad und Polly auflösen. Doch Lawrence hält fälschlicherweise Carol für Brads Freundin. Durch sein Bemühen, sie von der Hochzeit mit Brad abzubringen, ist Carol verärgert. Die Gruppe beschließt, Lawrence und Peabody nicht darüber aufzuklären, wer Poly wirklich ist und ein Spiel mit ihnen zu spielen. Währenddessen sieht Trixie in dem Anwalt das Ziel ihrer Wünsche: ein reicher Mann. Die Verwicklungen nehmen zu, bis am Ende Brad Polly heiratet, Carol und Lawrence ein Paar sind und auch Trixie ihren Anwalt heiraten kann.
Kritiken
„Ein mehrfach verfilmtes Broadway-Musical mit hervorragenden Tanzeinlagen unter der Choreographie Busby Berkeleys.“
„Die Musik, die Handlung und die tollen, von Busby Berkeley inszenierten Tanzeinlagen stehen in seltener Eintracht nebeneinander. Zeitlose Revue mit aufregender Choreografie“
„Die Liebesturbulenzen dienen hier lediglich dazu eine Musik-Nummer nach der anderen zu präsentieren. Gut choreographierte Tanzeinlagen und die peppigen Songs sorgen für typisch Revue-Unterhaltung.“
Auszeichnungen
- 1934 Oscarnominierung in der Kategorie Bester Ton (Nathan Levinson)[4]
- 2003 Aufnahme in der National Film Registry
Hintergrund
- Der Titelsong The Gold Diggers’ Song (We’re in the Money) wurde im Film mehrmals von Ginger Rogers und Chor vorgestellt.
- Diese Warner Bros.-Produktion hatte ein Budget von 433.000 US-Dollar.[5]
- Einen im Abspann ungenannten Auftritt als Reporter hatte Charles Lane, der in seiner Karriere in mehr als 300 Filmen mitspielte.
- Tanz-Choreograph war Busby Berkeley, der auch im Film einen Kurzauftritt hat.
- Ginger Rogers, die spätere Tanzpartnerin von Fred Astaire, konnte 1941 einen Oscar gewinnen, Filmeditor George Amy gewann einen 1944, der musikalische Direktor Leo F. Forbstein gewann 1937 und Produzent Robert Lord schon 1934 für das beste Drehbuch.
- Auch Ton-Ingenieur Nathan Levinson gewann einen Oscar (1943), dazu kamen noch zwei Spezial-Oscars (1936, 1948). Bei der Nominierung für diesen Film 1934 trat Levinson gegen zwei weitere seiner Arbeiten an, konnte den Oscar aber nicht gewinnen.
- Die Kostüme dieses Films wurden vom dreifachen Oscarpreisträger (1952, 1958, 1960) Orry-Kelly angefertigt.
- Der mit zwei Ehren-Oscars (1946, 1976) bedachte Regisseur Mervyn LeRoy inszenierte 79 Filme. Er war auch als Produzent tätig.
- Für seine technischen Entwicklungen wurde Art-Director Anton Grot 1941 mit einem Spezial-Oscar geehrt.
- Hopwoods Bühnenstück wurde vor diesem Film schon zweimal verfilmt: 1923 mit dem Titel The Gold Diggers von Harry Beaumont als Stummfilm und 1929 als Tonfilm von Roy Del Ruth mit dem Titel The Gold Diggers of Broadway.
Weblinks
- Goldgräber von 1933 in der Internet Movie Database (englisch)
- Kurzkritik der Variety (englisch)
- Kritik im Classic Film Guide (englisch)
- Kritik der New York Times (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Goldgräber von 1933. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 20. Juni 2021.
- ↑ Goldgräber von 1933. In: cinema. Abgerufen am 20. Juni 2021.
- ↑ Goldgräber von 1933. In: prisma. Abgerufen am 20. Juni 2021.
- ↑ http://www.imdb.com/Sections/Awards/Academy_Awards_USA/1934
- ↑ http://www.imdb.com/title/tt0024069/business