Graciette Justo

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Graciette Ruf da Cunha Duarte Justo (* 1981) ist eine deutsche Theaterschauspielerin, Trainerin für Improvisationstheater, MBSR-Meditations-Lehrerin und Veranstalterin.

Leben

Justo ist das Kind des portugiesischen Theologen und Philosophen António Justo und einer Künstlerin. Sie wuchs in Kassel auf.[1] Justo studierte Sozialpädagogik an der Universität Kassel und absolvierte danach an der Schauspielschule TheaterRaum München die Ausbildung zur staatlich anerkannten Schauspielerin. Seit ihrer Ausbildung lebt und arbeitet sie vorwiegend in München.

Justo ist bundesweit in Theaterproduktionen zu sehen. Als Improtheater-Darstellerin spielt sie in den Münchener Ensembles des „Mixxit Theaters“ und dem „Mitspinntheater“.

Als Trainerin für Improvisationstheater leitet sie drei Münchener Improtheater-Gruppen und gibt bundesweit Trainings. Als Seminarleitung veranstaltet sie internationale Improtheater-Kreativreisen.

Zudem ist Justo zertifizierte Achtsamkeits-Lehrerin (mindfulness based stress reduction) und als Meditations-Lehrerin im Buddha-Haus München tätig. Sie veranstaltet internationale Achtsamkeits-Reisen, Meditations-Wochenenden und Schweige-Retreats in Deutschland, Österreich und auf der Insel Korfu.

Sonstiges

Justo war von 2010 bis 2018 Sängerin und Songwriterin der Indie-Acoustic-Rock-Band MellowBox, die 2014 ihr Debütalbum veröffentlichte.[2]

Seit 2013 moderiert Justo im Muffatwerk für das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis das Münchner Jugendfilmfestival „flimmern&rauschen“.

Seit Mai 2020 veranstaltet Justo regelmäßige Friedens-Meditationen in der Münchner Innenstadt, um einen offenen Raum für mehr Zusammenhalt, Meinungsvielfalt und Versöhnung in Zeiten der globalen Trennung und Angst zu schaffen. Besucht werden diese Open-Air-Meditationveranstaltungen von Kritikern der Corona-Maßnahmen. Justo beklagte in einem YouTube-Video, dass man sofort in die rechte Ecke gestellt würde, sobald man die Corona-Maßnahmen kritisch hinterfrage.[3][4]

Rollen (Auswahl)

  • 2007: „Jean“ in Tod ohne Zeuge (nach Jean-Paul Sartre); Regie: Heiko Dietz; theater … und so fort
  • 2007: Die Liebe ist ein seltsames Spiel (Chanson-Abend); Regie: Bruno Hetzendorfer; theater … und so fort
  • 2008: Carambolage (Impro-Theater); Konzept: Roland Trescher; theater … und so fort
  • 2008: iMoment (Langform-Impro); Produktion: isar148; theater … und so fort
  • 2008: „1. Hexe“ in Macbeth (nach William Shakespeare); Regie: Heiko Dietz; theater … und so fort
  • 2008: „Despina“ in So machens alle (Mozart-Textperformance); Regie: Gesche Piening; theater … und so fort
  • 2008: „Glenna“ in Bobby Gould in der Hölle (von David Mamet); Regie: Heiko Dietz; theater … und so fort
  • 2008: „Anna“ und „Christiane“ in Blaubart – Hoffnung der Frauen (von Dea Loher); Regie: Christa Pillmann; theater … und so fort
  • 2009: Impro Extravaganza (Solo-Impro); Konzept: Roland Trescher; theater … und so fort
  • 2009: „Coco“ in Glockenkrach (Impro-Sitcom); Produktion: Glockenkrach GbR; theater … und so fort
  • 2009: „Marquise Merteuil“ in Gefährliche Liebschaften (nach P.-A.-F. Choderlos de Laclos); Regie: Heiko Dietz; theater … und so fort
  • 2009: Sehnen, Streiten, Seufzen (Brecht-Liederabend); Regie: Bruno Hetzendorfer; theater … und so fort
  • 2009: „Alma“ in Tod (von Woody Allen); Regie: Heiko Dietz; theater … und so fort

Veröffentlichungen

  • Kleidung als symbolische Selbstinszenierung. Grin Verlag, 2005, ISBN 3-640-16493-8.
  • Dominanz und Unterwerfung in der Körpersprache. Grin Verlag, 2004, ISBN 3-638-66151-2.
  • Lebensgeschichtliches Erzählen. Zu Jerome Bruners „Sinn, Kultur und Ich-Identität“. GRIN Verlag, 2002, ISBN 3-638-66150-4.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. António da Cunha Duarte Justo
  2. Graciette Justo, Eintrag bei BackstagePro, abgerufen am 17. März 2015.
  3. Brigitte Theißl: Corona-Politik: Spirituelle Fundamentalopposition. 11. Januar 2021, abgerufen am 16. Juni 2021 (österreichisches Deutsch).
  4. Demo | Achtsamkeit und Meditation. Abgerufen am 16. Juni 2021.