Großblütige Vogel-Sternmiere
Großblütige Vogel-Sternmiere | ||||||||||||
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Großblütige Vogel-Sternmiere (Stellaria neglecta) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Stellaria neglecta | ||||||||||||
Weihe |
Die Großblütige Vogel-Sternmiere (Stellaria neglecta), auch Auwald-Sternmiere genannt, ist eine Pflanzenart der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Erscheinungsbild
Die einjährige krautige Pflanze erreicht eine Länge von etwa 20 bis 80 cm. Der Stängel ist einreihig behaart. Sie ist eng mit der Vogel-Sternmiere verwandt und ähnelt ihr im Habitus. Die Laubblätter sind eiförmig, kurz zugespitzt, die unteren mehr oder weniger gestielt und können bis zu 4 cm lang werden.
Die Blütenstiele sind kahl oder ringsum weichhaarig. Die Kronblätter sind weiß und so lang oder etwas länger als der Kelch. Die Kelchblätter sind mehr oder weniger stumpflich und 5 bis 6,5 mm lang. Diese Art besitzt in der Regel zehn purpurrote Staubbeutel. Sie blüht von April bis Juli.
Die Samen haben eine Größe von 1,3 bis 1,7 mm, sind dunkel-rotbraun und besitzen vier Reihen hohe, spitzkegelige Warzen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22.[1]
Standortansprüche und Verbreitung
Die Großblütige Vogel-Sternmiere wächst in Waldsaum-Gesellschaften, an Waldwegen und in Unkrautfluren. Sie bevorzugt feuchte, nährstoffreiche Sand- und Lehmböden.
Die Verbreitung von Stellaria neglecta ist noch ungenügend bekannt. Sie ist wohl ein subatlantisch-submediterranes Florenelement.
In Österreich kommt sie zerstreut bis selten vor, in der Schweiz wächst sie allgemein zerstreut.
Die Großblütige Vogel-Sternmiere kommt in der Mitte und im Norden Deutschlands zerstreut bis selten vor. Darüber hinaus ist sie sehr selten zu finden.
Taxonomie
Die Art wurde früher als Unterart der Vogel-Sternmiere (Stellaria media) angesehen und als Stellaria media ssp. neglecta (Weihe) Gremli bezeichnet.
Literatur
- Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
- Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6.
- August Binz, Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz, Schwabe & Co. AG, Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora, Ulmer Verlag, Stuttgart 1990, ISBN 3-8001-3454-3
- Christian August Friedrich Garcke: Illustrierte Flora, Verlag Paul Parey, 1972, ISBN 3-489-68034-0
Einzelnachweise
- ↑ Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 373.