Großer Preis von Frankreich 1912

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Rennsieger Georges Boillot im Peugeot L76
Georges Boillot bei der Zielankunft
Der zweitplatzierte Louis Wagner beim Boxenstopp
Der drittplatzierte Victor Rigal im Sunbeam
Zuschauer vor der Haupttribüne

Der vierte - nach heutiger Zählweise XII.[1] Große Preis von Frankreich (XII Grand Prix de l’Automobile Club de France) fand am 25. und 26. Juni 1912 auf dem Circuit de Dieppe statt. Das Rennen wurde über 2 × 10 Runden à 76,989 km ausgetragen, was einer Gesamtdistanz von 752,58 km entsprach.

Sieger wurde Georges Boillot auf einem Peugeot L-76

Rennen

Nach drei Jahren Pause und einem gescheiterten Anlauf in 1911 brachte der Automobile Club de France 1912 erstmals wieder einen Grand Prix zustande. Als Austragungsort wurde wie 1907 und 1908 erneut Dieppe gewählt, aber im Vergleich zu diesen beiden vorherigen Veranstaltungen fiel der Neubeginn eher zaghaft aus. Mit Rücksicht auf die nach wie vor vorhandene Zurückhaltung vor allem der etablierten französischen Hersteller verzichtete der ACF sogar vollständig auf die Vorgabe einer Rennformel und legte für die Wagen lediglich eine Mindestbreite von 175 cm fest. Um auf alle Fälle ein ausreichendes Teilnehmerfeld zu gewährleisten, wurde das Rennen zudem mit der diesjährigen Ausgabe des Coupe de l’Auto für die zu dieser Zeit sehr populäre Voiturette-Klasse von Wagen mit maximal 3 Litern Hubraum und einem Mindestgewicht von 800 kg kombiniert.

Diese Entscheidung sollte sich als durchaus angebracht erweisen, denn während in der Voiturette-Kategorie trotz des Fernbleibens von Delage und Hispano-Suiza mit 33 Teilnehmern auf 12 Fabrikaten erwartungsgemäß stark besetzt war, schickten in der „offenen“ Grand-Prix-Klasse lediglich sechs Hersteller ganze 14 Wagen an den Start. Aufgrund der lockeren Ausschreibebedingungen ergab sich dabei ein entsprechend heterogenes Feld. Die bunte Palette reichte vom gestrippten Tourenwagen-Modell der belgischen Marke Excelsior über den Mathis-„Kleinwagen“ aus dem elsässischen Strasbourg – somit dem einzigen Teilnehmer aus dem Deutschen Reich – mit nur 1,8 Litern Hubraum, der deswegen in der „offenen“ Kategorie antreten musste, weil er unter dem Minimalgewicht für die Voiturette-Klasse lag, bis hin zu den beiden letzten verbliebenen Vertretern der „alten Garde“ etablierter Hersteller, Fiat und Lorraine-Dietrich, mit ihren „Hubraummonstern“ altbewährter Bauart. Speziell die mittlerweile acht Jahre alte Konstruktion der Fiat S 74 mit ihrem Vierzylindermotor von über 14 Litern Hubraum wies dabei nahezu gigantisch anmutende Fahrzeugabmessungen auf, während Lorraine-Dietrich sogar so weit gegangen war, praktisch die komplette Mannschaft aus dem Benz-Rennstall abzuwerben, um im Prinzip eine verbesserte Kopie von deren Grand-Prix-Wagen aus 1908 auf die Räder zu stellen.

Einen völlig anderen Ansatz verfolgte dagegen Grand-Prix-Neuling Peugeot. Für den Aufstieg aus der Voiturette-Kategorie in die Grand-Prix-Klasse setzte man statt auf schiere Größe auf die Weiterentwicklung der Motorentechnik für mehr Effizienz und höhere Drehzahlen. Dafür war man sich auch nicht zu schade gewesen, von Konkurrent Hispano-Suiza, dem siegreichen Team im Coupe de l’Auto von 1910, mit dem erfolgreichen Fahrer und Ingenieur Paolo Zuccarelli und Konstrukteur Ernest Henry zwei zentrale Köpfe abzuwerben. Vor allem Zuccarelli soll angeblich die eigentliche zentrale Figur hinter diesem Projekt gewesen sein, der auch Firmeninhaber Robert Peugeot dazu überredet haben soll, ein entsprechendes Budget für ein Grand-Prix-Team zur Verfügung zu stellen, ihm, Henry, sowie den beiden bisherigen Peugeot-Fahrern Jules Goux und Georges Boillot bei der Entwicklung der Rennwagen ansonsten aber komplett freie Hand zu lassen. Peugeot war damit der erste Automobilhersteller mit einer völlig unabhängig operierenden, rein auf den Rennwagenbau spezialisierten Rennabteilung. Das Quartett, das zunächst firmenintern aus Missgunst, bald aber allgemein anerkennend als Les Charlatans zur Legende wurde, schuf daraufhin den ersten „modernen“ Rennmotor der Grand-Prix-Geschichte von „nur“ 7,6 Litern Hubraum (im Vergleich zu den etwa doppelt so großen Fiat- bzw. Lorraine-Motoren), aber mit Vierventiltechnik mit Zwangssteuerung, halbkugelförmigen Brennräumen und doppelter obenliegender Nockenwelle. Bereits bei Testfahrten mit dem Peugeot L-76 (der auch als „EX1“ für „étude experimentale“ bezeichnet wurde) unterbot Boillot Otto Salzers alten Rundenrekord aus dem Jahr 1908 um ganze 36 Sekunden. Und auch für die Boxenstopps war Peugeot gut gerüstet: Nachdem der ACF sich dazu durchgerungen hatte, abnehmbare Räder zuzulassen, verwendete man Rudge-Withworth-Speichenräder, und während die Konkurrenz noch mit Kannen operierte, arbeitete Peugeot bereits mit Druckbetankung.

Wie beim ersten Grand Prix von 1906 führte das Rennen erneut über zwei Tage, an denen jeweils zehn Runden auf der knapp 77 km langen Strecke für eine Gesamtdistanz von 1540 km zu absolvieren waren. In Abständen von 30 Sekunden gingen die insgesamt 47 Teilnehmer am ersten Tag auf die Strecke. Wie allgemein nicht anders erwartet, gingen dabei zunächst die hubraum- und entsprechend leistungsstarken Grand-Prix-Wagen der „konventionellen“ Bauart in Front, jedoch blieb Peugeot-Fahrer Boillot in Schlagdistanz, obwohl er zwei Stopps für Reparaturen und Reifenwechsel einlegen musste. Schnellster am Ende des ersten Tages war der US-Amerikaner David Bruce-Brown auf Fiat mit einem Vorsprung von 2 Minuten auf Boillot, während der Drittplatzierte Louis Wagner auf Fiat wegen nachlassender Kupplung bereits fast eine halbe Stunde Rückstand hatte. Von den Lorraine-Dietrichs war nur noch ein Wagen im Rennen, während die anderen beiden bereits frühzeitig ebenso mit Motorschaden liegen geblieben waren, wie der Peugeot von Zuccarelli. Obendrein wurden sowohl Fiat-Fahrer Ralph DePalma als auch Goux auf Peugeot noch vom Rennen ausgeschlossen, weil sie verbotenerweise außerhalb des Boxenbereichs nachgetankt hatten.

Führender in der Voiturette-Kategorie war der Brite Dario Resta auf Sunbeam, während zuvor in Runde 3 der Mechaniker von Grégoire-Fahrer Léon Collinet bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen war. Das Team trat daraufhin zum Neustart am Folgetag nicht mehr an und ebenso fehlte der letzte im Rennen verbliebene Lorraine-Dietrich von René Hanriot, weil das Auto auf dem Weg in die Garage Feuer gefangen hatte. Auch Boillot hatte Probleme, seinen Peugeot in Gang zu bringen, weil die Zündkerzen feucht geworden waren. Erst mit neun Minuten Zeitverlust konnte er sich mit Vollgas an die Aufholjagd zu Bruce-Brown machen, dessen immer noch mit Holzrädern ausgerüsteten Fiat zunehmend in Reifenprobleme geriet. In Runde 15 musste der Amerikaner schließlich nach der Kollision mit einem Hund mit gebrochener Benzinleitung stoppen. Zwar konnte er das Leck beheben, doch um weiterfahren zu können, musste er Kraftstoff nachfüllen und daher umgehend den Wertungsausschluss hinnehmen, obwohl er das Rennen symbolisch noch bis zum Ende außer Konkurrenz weiter bestritt. So lag Boillot nun offenbar unangefochten in Führung, doch auch er kam gegen Rennende noch einmal in ernsthafte Schwierigkeiten, weil er sich das Schaltgestänge verbogen hatte. In einem 20-minütigen Reparaturaufenthalt gelang es ihm und seinem Mechaniker jedoch, den Schaden zumindest notdürftig zu reparieren, so dass er die verbleibenden zwei Runden ohne zu schalten und praktisch nur im höchsten Gang fahrend noch überstehen konnte – Umstände, die seine Popularität als erster französischer Grand-Prix-Sieger nur noch weiter steigerten. Am Ende des Rennens hatte er bei einer Gesamtzeit von 13:58:03 Stunden und einem Schnitt von 110,256 km/h immerhin noch 13:05,8 Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten Louis Wagner. Dritter in der Gesamtwertung und damit Gewinner des Coupe de l’Auto in der Voiturette-Klasse wurde nach einer beachtlichen Leistung und mit nur 40 Minuten Rückstand der Sunbeam-Fahrer Victor Rigal vor seinen beiden Stallgefährten Dario Resta und Emile Medinger.

Ergebnisse

Meldeliste

Team Nr. Klassea Fahrer Info Chassis Motor Reifen
Spanien 1875 Hispano-Suiza, Fabrica de Automoviles S.A. 01 V Fahrer nicht benannt DNA Hispano-Suiza Hispano-Suiza 3.0L I4 Kompressor
05 V Fahrer nicht benannt DNA
35 V Fahrer nicht benannt DNA
58 V Fahrer nicht benannt DNA
Dritte Französische Republik S. Gerster et Cie 02 V Fahrer nicht benannt DNA Koechlin Koechlin 3.0L I4 Zweitakt
Vereinigtes Konigreich Sunbeam Motor Co 03 V Dritte Französische Republik Victor Rigal Sunbeam Sunbeam 3.0L I4
16 V Dritte Französische Republik Gustave Caillois
17 V Vereinigtes Konigreich Dario Resta
52 V Osterreich-Ungarn  Emil Medinger
Dritte Französische Republik Edmond Gentil 04 V Dritte Französische Republik Gaston Charles Barriaux Alcyon Alcyon 3.0L I4
27 V Dritte Französische Republik Claude Page
40 V Dritte Französische Republik Arthur Duray
Dritte Französische Republik Automobiles Darracq S.A. 06 V Fahrer nicht benannt DNA Darracq Darracq 3.0L I4
48 V Fahrer nicht benannt DNA
53 V Fahrer nicht benannt DNA
Dritte Französische Republik Ets Sizaire et Naudin 07 V Dritte Französische Republik Georges Sizaire Sizaire-Naudin Sizaire-Naudin 3.0L I4
16 V Dritte Französische Republik Louis Naudin
38 V Dritte Französische Republik Thomas Schweitzer
Dritte Französische Republik Vinot & Deguingand 08 V Dritte Französische Republik Léon Molon Vinot & Deguingand Vinot-Deguingand 3.0L I4
32 V Dritte Französische Republik Paul Vonlatum
56 V Dritte Französische Republik Lucien Molon
Dritte Französische Republik Automobiles Theo Schneider 09 V Dritte Französische Republik René Champoiseau Th. Schneider Th. Schneider 3.0L I4
20 V Dritte Französische Republik René Croquet
Dritte Französische Republik Grégoire et Cie 10 V Dritte Französische Republik Léon Collinetb Grégoire Grégoire 3.0L I4
18 V Dritte Französische Republik Philippe de Marne
21 V Dritte Französische Republik Eugène Renaux
24 V Dritte Französische Republik Mario Romano
Dritte Französische Republik Société Lorraine des anciens Éts. De Dietrich & Cie 11 GP Dritte Französische Republik Victor Hémery Lorraine-Dietrich Lorraine-Dietrich 15.1L I4
31 GP Dritte Französische Republik Paul Bablot
34 GP Dritte Französische Republik René Hanriot
57 GP Deutsches Reich Franz Heim
Dritte Französische Republik Émile Mathis 12 GPc Dritte Französische Republik Dragutin Esser Mathis Mathis 1.9L I4
Dritte Französische Republik Automobiles et Cycles Peugeot 13 GP Dritte Französische Republik Jules Goux Peugeot EX1/L-76 Peugeot 7.6L I4
22 GP Dritte Französische Republik Georges Boillot
45 GP Italien 1861 Paolo Zuccarelli
47 V Dritte Französische Republik René Thomas Lion-Peugeot L3 Lion-Peugeot 3.0L I4
Vereinigtes Konigreich Calthorpe Motor Co 14 V Dritte Französische Republik Pierre Garcet Calthorpe Calthorpe 3.0L I4
26 V Vereinigtes Konigreich Lydston Hornsted
43 V Vereinigtes Konigreich Fred Burgess
Dritte Französische Republik Société des Automobiles Sigma 15 GP Fahrer nicht benannt DNA Sigma
Italien 1861 Fiat SpA 23 GP Dritte Französische Republik Louis Wagner Fiat S 74 Fiat 14.2L I4
37 GP Vereinigte Staaten 48 David Bruce-Brown
42 GP Vereinigte Staaten 48 Ralph DePalma
Vereinigtes Konigreich Singer Motor Co 25 V Vereinigtes Konigreich Frank Rollason Singer Singer 3.0L I4
39 V Vereinigtes Konigreich Bramwell Haywood
Vereinigtes Konigreich The New Arrol-Johnston Car Co Limited 28 V Vereinigtes Konigreich James Reid Arrol-Johnston Arrol-Johnston 3.0 I4
36 V Vereinigtes Konigreich Richard Wyse
55 V Vereinigtes Konigreich Albert Crossman
Dritte Französische Republik Automobiles et Moteurs Côte 29 V Dritte Französische Republik Cyril de Vère Côte Côte 3.0L I4
41 V Dritte Französische Republik Fernand Gabriel
Dritte Französische Republik Rolland-Pilain 30 GP Dritte Französische Republik Jacques Fauquet
Dritte Französische Republik Émile Pilain
Rolland-Pilain Rolland-Pilain 6.3L I4
49 GP Dritte Französische Republik Albert Guyot
Vereinigtes Konigreich Vauxhall Motors 33 V Vereinigtes Konigreich Percy Lambert Vauxhall Vauxhall 3.0L I4
51 V Vereinigtes Konigreich John Hancock
42 V Vereinigtes Konigreich William Watson
Dritte Französische Republik Ford & Henri Depasse 46 GPc Dritte Französische Republik Frankreich DNSd Ford Ford 3.0L I4
Belgien Automobiles Excelsior 50 GP Belgien Josef Christiaens Excelsior Excelsior 9.1L I6
a GP – Grand-Prix-Klasse (formelfreie Rennwagen ohne technische Beschränkungen); V – Voiturette-Klasse (Rennwagen bis 3 Liter Hubraum).
b Nach [2] S. 259 ging Collinet als Ersatz für den ursprünglich als Fahrer vorgesehenen Jean Porporato ins Rennen.
c Musste trotz des Hubraums von unter 3 Litern für die Grand-Prix-Klasse melden, weil das für die Voiturette-Klasse vorgeschriebene Mindestgewicht unterschritten wurde.
d Nach Unfall bei Trainingsfahrten auf der Rennstrecke verletzungsbedingt nicht angetreten. Bei dem Unfall kam Depasses Mechaniker ums Leben.

Startreihenfolge

Die Teilnehmer wurden in der Reihenfolge der Startnummern einzeln in festen Zeitabständen ins Rennen geschickt.

Rennergebnis

Pos. Va Fahrer Konstrukteur Runden Stopps Zeit Start Schnellste Runde Ausfallgrund
01 Dritte Französische Republik Georges Boillot Dritte Französische Republik Peugeot 20 3 13:58:02,6 h
02 Dritte Französische Republik Louis Wagner Italien 1861 Fiat 20 + 13:05,8 min
03 01 Dritte Französische Republik Victor Rigal Vereinigtes Konigreich Sunbeam 20 + 40:33,4 min 1
04 02 Vereinigtes Konigreich Dario Resta Vereinigtes Konigreich Sunbeam 20 + 41:49,2 min
05 03 Osterreich-Ungarn  Emil Medinger Vereinigtes Konigreich Sunbeam 20 + 2:01:38,8 h
06 Belgien Josef Christiaens Belgien Excelsior 20 + 2:25:36,2 h
07 04 Dritte Französische Republik René Croquet Dritte Französische Republik Theo Schneider 20 + 3:33:36,6 h
08 Dritte Französische Republik Jacques Fauquet
Dritte Französische Republik Émile Pilain
Dritte Französische Republik Rolland-Pilain 20 + 3:51:29,4 h
09 05 Vereinigtes Konigreich Richard Wyse Vereinigtes Konigreich Arrol-Johnston 20 + 4:09:16,6 h
10 06 Dritte Französische Republik Arthur Duray Dritte Französische Republik Alcyon 20 + 4:30:53,0 h
11 07 Dritte Französische Republik Paul Vonlatum Dritte Französische Republik Vinot & Deguingand 20 + 5:07:57,4 h
12 Dritte Französische Republik Dragutin Esser Dritte Französische Republik Mathis 20 + 5:20:02,4 h
13 08 Dritte Französische Republik Cyril de Vère Dritte Französische Republik Côte 20 + 6:59:03,4 h
14 09 Vereinigtes Konigreich James Reid Vereinigtes Konigreich Arrol-Johnston 19 + 1 Runde
Vereinigtes Konigreich Percy Lambert Vereinigtes Konigreich Vauxhall 18 DNF Kühlerschaden
Vereinigtes Konigreich Albert Crossman Vereinigtes Konigreich Arrol-Johnston 17 DNF Kühlerschaden
Dritte Französische Republik Georges Sizaire Dritte Französische Republik Sizaire-Naudin 17 DNF Rad verloren
Dritte Französische Republik Pierre Garcet Vereinigtes Konigreich Calthorpe 16 DNF Motorschaden
Dritte Französische Republik Claude Page Dritte Französische Republik Alcyon 16 DNF Unfall
Vereinigte Staaten 48 David Bruce-Brown Italien 1861 Fiat 15 DSQ 36:32,0 min Nachtanken außerhalb der Box nach Bruch einer Benzinleitungb
Vereinigtes Konigreich John Hancock Vereinigtes Konigreich Vauxhall 15 DNF Motorschaden
Dritte Französische Republik Thomas Schweitzer Dritte Französische Republik Sizaire-Naudin 10 DNF Motorschaden
Dritte Französische Republik Eugène Renaux Dritte Französische Republik Grégoire 10 DNF zurückgezogenc
Dritte Französische Republik Mario Romano Dritte Französische Republik Grégoire 10 DNF zurückgezogenc
Dritte Französische Republik René Hanriot Dritte Französische Republik Lorraine-Dietrich 10 DNF Wagenbrand
Dritte Französische Republik Philippe de Marne Dritte Französische Republik Grégoire 8 DNF Lenkungsdefekt
Dritte Französische Republik Gaston Charles Barriaux Dritte Französische Republik Alcyon 8 DNF Motorschaden
Vereinigte Staaten 48 Ralph DePalma Italien 1861 Fiat 7 DSQ Reparaturarbeiten außerhalb der Box
Dritte Französische Republik Lucien Molon Dritte Französische Republik Vinot & Deguingand 7 DNF starker Ölverlust
Dritte Französische Republik René Thomas Dritte Französische Republik Lion-Peugeot 7 DNF Motorschaden
Dritte Französische Republik Louis Naudin Dritte Französische Republik Sizaire-Naudin 7 DNF Motorschaden
Dritte Französische Republik Gustave Caillois Vereinigtes Konigreich Sunbeam 7 DNF Motorschaden
Italien 1861 Paolo Zuccarelli Dritte Französische Republik Peugeot 7 DNF Zündungsschaden
Dritte Französische Republik Paul Bablot Dritte Französische Republik Lorraine-Dietrich 7 DNF Motorschaden
Vereinigtes Konigreich Frank Rollason Vereinigtes Konigreich Singer 6 DNF Motorschaden
Vereinigtes Konigreich Bramwell Haywood Vereinigtes Konigreich Singer 5 DNF Unfall
Vereinigtes Konigreich Lydston Hornsted Vereinigtes Konigreich Calthorpe 5 DNF Getriebeschaden
Dritte Französische Republik René Champoiseau Dritte Französische Republik Theo Schneider 4 DNF Ausfall
Dritte Französische Republik Jules Goux Dritte Französische Republik Peugeot 3 DSQ Nachtanken außerhalb der Box nach Bruch einer Benzinleitung
Dritte Französische Republik Léon Molon Dritte Französische Republik Vinot & Deguingand 3 DNF starker Ölverlust
Vereinigtes Konigreich William Watson Vereinigtes Konigreich Vauxhall 2 DNF Motorschaden
Dritte Französische Republik Léon Collinet Dritte Französische Republik Grégoire 2 DNF Unfalld
Vereinigtes Konigreich Fred Burgess Vereinigtes Konigreich Calthorpe 1 DSQ
Dritte Französische Republik Fernand Gabriel Dritte Französische Republik Côte 1 DNF Kardangelenk
Deutsches Reich Franz Heim Dritte Französische Republik Lorraine-Dietrich 1 DNF Motorschaden
Dritte Französische Republik Victor Hémery Dritte Französische Republik Lorraine-Dietrich 1 DNF Motorschaden
Dritte Französische Republik Albert Guyot Dritte Französische Republik Rolland-Pilain 1 DNF Motorschaden
a Endklassement im Coupe de l’Auto.
b Bruce-Brown fuhr das Rennen außer Konkurrenz zu Ende.
c Wegen des tragischen Unfalls seines Teamkollegen am zweiten Renntag nicht mehr angetreten.
d Bei dem Unfall kam Collinets Beifahrer-Mechaniker Passagenet ums Leben.

Literatur

  • Robert Dick: Mercedes and Auto Racing in the Belle Epoque 1895–1915, MacFarland & Co, Jefferson, 2005, ISBN 0-7864-1889-3 (englisch)
  • Adriano Cimarosti: Autorennen – Die Grossen Preise der Welt, Wagen, Strecken und Piloten von 1894 bis heute, Hallwag AG, Bern, 1986, ISBN 3-444-10326-3
  • Paul Sheldon with Yves de la Gorce & Duncan Rabagliati: A Record of Grand Prix and Voiturette Racing, Volume 1 1900–1925, St. Leonard’s Press, Bradford, 1987, ISBN 0-9512433-0-6 (englisch)
  • Karl Ludvigsen: Classic Grand Prix Cars – The front-engined Formula 1 Era 1906–1960, Sutton Publishing, Stroud, 2000, ISBN 0-7509-2189-7
  • Hodges, David: A–Z of Grand Prix Cars, The Crowood Press, Ramsbury, 2001, ISBN 1-86126-339-2

Weblinks

Commons: Großer Preis von Frankreich 1912 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise/Anmerkungen

  1. Das erste als Grand Prix de l’ACF organisierte Rennen fand 1906 statt. In den 1920er Jahren wurden jedoch rückwirkend auch den „großen“ Stadt-zu-Stadt-Rennen der Frühzeit zwischen 1895 und 1903 dieser Titel verliehen, obwohl das Gründungsdatum des ACF sogar erst nach dem Rennen Paris-Bordeaux-Paris 1895 liegt. Durch diese Zählweise wurde die Veranstaltung von 1906 nachträglich zum offiziell neunten Grand Prix de l’A.C.F ernannt.
  2. Robert Dick: Mercedes and Auto-Racing in the Belle Epoque 1895-1915, McFarland & Co, Jefferson NC, 2005, ISBN 0-7864-1889-3