Guelph Storm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Guelph Storm
Gründung 1991
Geschichte Toronto Marlboros
1904–1989
Dukes of Hamilton
1989–1991
Guelph Storm
seit 1991
Stadion Sleeman Centre
Standort Guelph, Ontario
Teamfarben karmesinrot, weiß, schwarz
Liga Ontario Hockey League
Conference Western Conference
Division Midwest
Cheftrainer Scott Walker
General Manager Mike Kelly
Kooperationen Guelph Hurricanes
Memorial Cups keine
J. Ross Robertson Cups 1997/98, 2003/04, 2013/14, 2018/19

Die Guelph Storm sind eine Eishockeymannschaft aus Guelph, Ontario, Kanada, die seit 1991 in der Ontario Hockey League spielt. Die Heimspiele der Mannschaft werden im Sleeman Centre ausgetragen. Zuvor war das Franchise als Toronto Marlboros und Dukes of Hamilton aktiv gewesen.

Geschichte

Heimspiel der Guelph Storm, Februar 2006

Das Franchise wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Toronto Marlboros gegründet und zog 1989 nach Hamilton um. Nach dem Umzug spielte die Mannschaft bis 1991 als Dukes of Hamilton, bevor sie erneut umzog. Seitdem spielt sie als Guelph Storm in der OHL. In den Anfangsjahren hatte die Mannschaft noch keinen Erfolg in der Juniorenliga. Erst in der Saison 1994/95 erreichten sie das erste Mal den Gewinn ihrer Division. Folgerichtig wurde der damalige Trainer der Storm, Craig Hartsburg, als Trainer des Jahres der OHL und CHL ausgezeichnet. Bedeutende Spieler der frühen 1990er Jahre waren Jeff O’Neill und Todd Bertuzzi.

Die Guelph Storm erreichten sowohl 1995, als auch 1996 das Playoff-Finale der OHL. 1996 qualifizierte sich die Mannschaft zudem für das Turnier um den Memorial Cup, da sie im OHL-Playoff-Finale auf den Gastgeber des Pokalturniers, die Peterborough Petes, trafen. Zwei Jahre später gewann die Mannschaft ihren ersten J. Ross Robertson Cup und nahm wiederum am Turnier um den Memorial Cup teil, verlor das Finale aber gegen die Portland Winter Hawks. 2000 zog das Franchise aus den alten Guelph Memorial Gardens in das Guelph Sports and Entertainment Centre, das heute Sleeman Centre heißt. 2002 waren die Storm Gastgeber des Turniers um den Memorial Cup. Weitere zwei Jahre später wurde die Mannschaft aus Guelph erneut Meister der OHL und nahm erneut am Memorial Cup teil.

Logos

Meistertitel

Die Guelph Storm haben seit 1991 an vier Turnieren um den Memorial Cup teilgenommen, konnten den Pokal aber nie gewinnen. Zudem gewann die Mannschaft zweimal den J. Ross Robertson Cup, dreimal die Hamilton Spectator Trophy und vier Divisionstitel.

  • Wayne Gretzky Trophy
    • 2003/04: Meister der Western Conference
    • 2013/14: Meister der Western Conference
    • 2018/19: Meister der Western Conference
  • Hamilton Spectator Trophy
    • 1994–95 47 Siege, 5 Unentschieden, 97 Punkte
    • 1995–96 45 Siege, 5 Unentschieden, 95 Punkte
    • 1997–98 42 Siege, 6 Unentschieden, 90 Punkte
    • 2013–14 52 Siege, 12 Niederlagen, 108 Punkte
  • Divisionstitel
    • 1994–95 Emms Trophy, Central Division
    • 1995–96 Emms Trophy, Central Division
    • 1997–98 Emms Trophy, Central Division
    • 1998–99 Holody Trophy, Midwest Division
    • 2013–14 Holody Trophy, Midwest Division

Trainer

Craig Hartsburg gewann die Matt Leyden Trophy der Saison 1994/95 als Trainer des Jahres der OHL und gewann letztendlich auch die Wahl zum CHL Trainer des Jahres. Dave Barr trainierte die Mannschaft von 2004 bis 2008 und gewann 2006 die Matt Leyden Trophy. Später arbeitete er unter anderem als Assistenztrainer der Colorado Avalanche, Minnesota Wild und New Jersey Devils.
  • 1999–2000: Paul Gillis
  • 2000–2002: Jeff Jackson
  • 2002–2003: J. Jackson, S. Camp
  • 2003–2004: Shawn Camp
  • 2004–2008: Dave Barr
  • 2008–2010: Jason Brooks
  • seit 2010: Scott Walker

Bekannte Spieler

Preisträger

Gesperrte Nummern

18 – Die Nummer von Paul Fendley, einem ehemaligen Spieler der Guelph CMC's, der bei einem Unfall im Guelph Memorial Gardens 1972 ums Leben kam, wurde seitdem an keinen Spieler der Guelph CMC's, Guelph Platers oder Guelph Storm vergeben.

Spieler in der NHL

Folgende Spieler der Guelph Storm haben bisher in der National Hockey League gespielt:

Spielzeiten

Saison GP W L T OTL SOL P P % GF GA Platzierung Play-offs
1991–92 66 4 51 11 19 0.1440 235 425 8. Emms nicht qualifiziert
1992–93 66 27 33 6 60 0.455 298 360 7. Emms 1. Runde
1993–94 66 32 28 6 70 0.530 323 290 3. Emms Divisions-Halbfinale
1994–95 66 47 14 5 99 0.750 330 200 1. Central Finale
1995–96 66 45 16 5 95 0.720 297 186 1. Central Finale, Memorial-Cup-Teilnahme
1996–97 66 35 25 6 78 0.576 300 251 2. Central Halbfinale
1997–98 66 42 18 6 90 0.682 263 189 1. Central OHL-Meister, Finale des Memorial Cup
1998–99 68 44 22 2 90 0.662 300 218 1. Midwest Halbfinale
1999–00 68 29 34 4 1 63 0.456 250 256 4. Midwest Viertelfinale
2000–01 68 34 23 9 2 79 0.566 227 205 2. Midwest Viertelfinale
2001–02 68 41 22 4 1 87 0.596 246 218 2. Midwest Halbfinale, 4. Platz Memorial Cup
2002–03 68 29 28 9 2 69 0.493 217 208 3. Midwest Halbfinale
2003–04 68 49 14 5 0 103 0.757 276 182 2. Midwest OHL-Meister, 4. Platz Memorial Cup
2004–05 68 23 34 10 1 57 0.412 167 189 5. Midwest Viertelfinale
2005–06 68 40 24 1 3 84 0.618 232 206 3. Midwest Finale
2006–07 68 33 23 3 9 78 0.574 215 200 3. Midwest Viertelfinale
2007–08 68 34 25 5 4 77 0.566 213 187 3. Midwest Halbfinale
2008–09 68 35 26 4 3 77 0.566 226 209 2. Midwest Viertelfinale
2009–10 68 35 29 3 1 74 0.544 242 255 3. Midwest Viertelfinale
2010–11 68 34 27 4 3 75 0.551 249 258 4. Midwest Viertelfinale
2011–12 68 31 31 2 4 68 0.500 234 238 4. Midwest Viertelfinale
2012–13 68 39 23 2 4 84 0.618 253 210 4. Midwest Viertelfinale
2013–14 68 52 12 2 2 108 0.794 340 191 1. Midwest OHL-Meister, Finale des Memorial Cup
2014–15 68 38 26 2 2 80 0.588 237 237 3. Midwest Halbfinale
2015–16 68 13 49 4 2 32 0.235 156 297 5. Midwest nicht qualifiziert

GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Overtime-Niederlagen, SOL = Shutout-Niederlagen, P= Punkte, GF = Tore, GA = Gegentore

Teamrekorde

Reguläre Saison
Statistik Total Saison
Punkte 103 2003/04
Siege 49 2003/04
Meiste Tore 330 1994/95
Wenigste Tore 167 2004/05
Wenigste Gegentore 182 2003/04
Meiste Gegentore 425 1991/92
Individuelle Rekorde
Statistik Spieler Total Saison
Tore Todd Bertuzzi 54 1994/95
Assists Jeff O’Neill 81 1993/94
1994/95
Punkte Jeff O’Neill 126 1993/94
Punkte, Rookie Jeff O’Neill 79 1992/93
Punkte, Verteidiger Kevin Dallman 86 2001/02
GegentorschnittT Thomas McCollum 2.39 2006/07
TTorhüter mit mindestens 1500 Spielminuten

Heimspielstätte

Nach dem Umzug nach Guelph benutzte das Franchise zunächst die Guelph Memorial Gardens für seine Heimspiele, bevor 2000 das Guelph Sports and Entertainment Centre eröffnet wurde. Dieses bietet 11785 Zuschauern Platz, davon entfallen 4685 auf Sitzplätze. Später wurde die Eishalle in Sleeman Centre umbenannt.

Weblinks