Gut Rocholz
Das Gut Rocholz ist ein von Gräften umgebener früherer Adelssitz des Geschlechtes von Berchem in Gevelsberg.[1]
Geschichte
Neben einem Herrenhaus aus dem Jahr 1696 befinden sich auch zahlreiche Wirtschafts- und Stallgebäude auf dem Areal. 1740 ging das Gut auf die Familie von Maltitz über. 1788 erwarb es die Kaufmannsfamilie Wuppermann. Danach folgten noch verschiedene Eigentümer. Während der Nazi-Diktatur befand sich auf Gut Rocholz ein unmenschlich geführtes Zwangsarbeiterlager für verschiedene Gevelsberger Unternehmen.
Das Gut Rocholz war weder gut erhalten noch wurde es genutzt, als es 2006 von einem Immobilieninvestor erworben wurde. Die Gebäude wurden in mehrere Wohneinheiten aufgeteilt. Daneben wurden auch noch einige neue Wohnhäuser errichtet.
Im November 2009 wurden die neuen Bewohner aufgrund starker Regenfälle von Wassermassen in ihren Wohnungen überrascht.[2] Bei dem Unwetter am 20. Juni 2013 drang in zwölf Wohnungen Wasser[3] und Klärschlamm[4] ein.
Siehe auch
Literatur
- Ministerium für Bauen und Verkehr des Landes NRW / Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Burgen auf Ruhr. Unterwegs zu 100 Burgen, Schlössern und Herrensitzen in der Ruhrregion. Essen: Klartext Verlag, 2010, S. 116–119
Weblinks
- Gut Rocholz in der Sammlung Alexander Duncker (PDF; 202 kB)
Einzelnachweise
- ↑ Chronik von Gevelsberg-Berge mit Gut Rocholz in: Gevelsberger Geschichte(n) Nr. 9/2017, Stadt Gevelsberg – Stadtarchiv [1]
- ↑ Land unter auf Gut Rocholz (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) WAZ 23. November 2009
- ↑ Peter Ring, Hartmu´t Breyer und Bernd Richter: wr.de. In: www.wr.de . 21. Juni 2013.
- ↑ Klärschlamm stand kniehoch in der Wohnung - Gevelsberg - WR.de. In: archive.ph . 17. Juli 2013.
Koordinaten: 51° 19′ 57″ N, 7° 22′ 1″ O