Hügel-Veilchen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hügel-Veilchen

Hügel-Veilchen (Viola collina)

Systematik
Rosiden
Eurosiden I
Ordnung: Malpighienartige (Malpighiales)
Familie: Veilchengewächse (Violaceae)
Gattung: Veilchen (Viola)
Art: Hügel-Veilchen
Wissenschaftlicher Name
Viola collina
Besser

Das Hügel-Veilchen (Viola collina) gehört zur Gattung der Veilchen (Viola).

Beschreibung

Die mehrjährige krautige Pflanze wird etwa 6 bis 12 cm hoch.

Die Laubblattspreite der Sommerlaubblätter ist am Grund breit-herzförmig und mehr oder weniger dicht behaart. Kronblätter, Fruchtknoten und Frucht sind ebenfalls behaart. Der Blattstiel ist mit 0,5 bis 1 mm langen Haaren besetzt. Die Kelchblätter werden samt Anhängseln 5 bis 7 mm lang. Der Sporn der Krone ist weißlich. Das untere Kronblatt besitzt violette Adern. Die Narbe ist hakig umgebogen. Die Blüte ist duftend.

Die Blütenfarbe ist (hell)blaulila ohne weißes Zentrum, selten weiß.

Blütezeit ist von März bis Mai.

Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 20.[1]

Hügel-Veilchen (Viola collina)

Vorkommen

Als Standort bevorzugt die kalkliebende Pflanze trockene, lichte Wälder (Besonders Föhrenwälder) von der collinen bis montanen Höhenstufe bevorzugt. In Mitteleuropa kommt sie gern in Begleitung der Waldkiefer vor allem in Gesellschaften des Cytiso-Pinion, aber auch der Potentillo albae-Quercion petraeae und des Geranion sanguinei vor.[1] Das Verbreitungsgebiet umfasst Europa und die gemäßigten Gebiete Asiens.[2] In den Allgäuer Alpen steigt es nur wenig über 1100 Meter auf.[3]

In Österreich ist diese Art in allen Bundesländern zerstreut bis selten.

Sonstiges

Die Art hybridisiert besonders mit dem Rauen Veilchen (Viola hirta).

Literatur

  • Manfred A. Fischer, Wolfgang Adler, Karl Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 2., verbesserte und erweiterte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2005, ISBN 3-85474-140-5.

Einzelnachweise

  1. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Seite 677. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2001. ISBN 3-8001-3131-5
  2. Viola im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland.
  3. Erhard Dörr, Wolfgang Lippert: Flora des Allgäus und seiner Umgebung. Band 2, IHW, Eching 2004, ISBN 3-930167-61-1, S. 230.

Weblinks

Commons: Hügel-Veilchen (Viola collina) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien