Hühnergeschrei

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Hühnergeschrei (Dorf)
Ortschaft
Hühnergeschrei (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Rohrbach (RO), Oberösterreich
Pol. Gemeinde Altenfelden  (KG Haselbach)
Koordinaten 48° 31′ 4″ N, 13° 57′ 2″ OKoordinaten: 48° 31′ 4″ N, 13° 57′ 2″ O
Höhe 455 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 55 (1. Jän. 2022)
Postleitzahl 4121f1
Vorwahl +43/07282f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 10837
Zählsprengel/ -bezirk Altenfelden-Umgebung (41304 001)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; DORIS
55

BW

Hühnergeschrei (bairisch Heagschroa) ist ein Dorf im Mühlviertel in Oberösterreich, und ist eine Ortschaft der Gemeinde Altenfelden.

Geographie

Hühnergeschrei liegt im Tal der Kleinen Mühl, die bis 1949 die Höglmühle betrieb. Der Ort hat etwa 20 Häuser und 55 Einwohner.

Zur Ortschaft gehört auch der Weiler Stein ().

Nachbarorte:

Krondorf (Gem. Hörbich) Stierberg (Gem. Arnreit)
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Partenreit (Gem. Arnreit)

Doppl/Tannberg (Gem. Hörbich)
Stein
Haselbach

Geschichte

Vor dem Ersten Weltkrieg kam es südlich von dem alleinstehenden Bauerngut Mayrhof beim Pflügen eines Ackers dazu, dass ein Ochse einsank. Nachforschungen an der Einbruchstelle ergaben, dass sich unter dem Acker eine Höhle mit fünf Rundkammern befand. Der Höhlenforscher Lambert Karner beschrieb die Höhle und fertigte einen Höhlenplan an.[1]

Name

Die Herkunft des Namens ist ungeklärt. Es gibt einige Erklärungsversuche, so z. B. eine Ableitung von „Hunnen-Geschrei“ oder vom „Herren zu Stein“. Ein anderer Erklärungsversuch ist die Abstammung vom Geschrei der Wildhühner in der waldreichen Gegend. Im Lateinisch-Deutschen Wörterbuch Der kleine Stowasser findet man unter Volksetymologie die Herleitung von „Hünenschrein“ (Grab eines Riesen) als Beispiel für Anpassung von Begriffen an die Volkssprache.[2]

Infrastruktur

Im Ort gibt es die Freiwillige Feuerwehr, eine Asphalt-Eisstock-Bahn, einen Schlossereibetrieb, einen Elektrikerbetrieb und ein Gasthaus. Der ansässige Auto- und Landmaschinenhändler betreibt ein 1920 erbautes und 1996 erneuertes Wasserkraftwerk, das laut offizieller Angabe jährlich 650.000 kWh Strom erzeugt.

Weblinks

Commons: Hühnergeschrei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Karner, P. Lambert: Künstliche Höhlen aus alter Zeit, Wien 1903, Nachdruck 2018, ISBN 978-3-96401-000-1, Mayrhof bei Hühnergeschrei, S. 193–194.
  2. Hühnergeschrei – ein Ei hingelegt (Memento des Originals vom 7. Oktober 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.fm5.at, fm5.at