H-Boot

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Klassenzeichen
Datei:H-Boot.svg
Bootsmaße
Länge üA: 8,28 m
Länge WL: 6,30 m
Breite üA: 2,18 m
Tiefgang: 1,30 m
Gewicht (segelfertig): 1450 kg
Gewicht (Ballast, Kiel): 725 kg
Segelfläche
Segelfläche am Wind: 25 m²
Großsegel: 14,8 m²
Fock: 10,2 m²
Spinnaker: 36 m²
Sonstiges
Takelungsart: Slup
Yardstickzahl: 106[1]
Klasse: international

Das H-Boot stellt europaweit die größte, weltweit die zweitgrößte bzw. die größte, nicht-olympische Kielbootklasse dar.

Geschichte

Das Segelboot wird seit 1967 als Einheitsklasse von verschiedenen Werften (z. B. Artekno OY (FIN), Botnia (FIN), Ott Yacht (GER), Frauscher (AUT), Eagle Marine (FIN), Elvstrøm (DK), Hydrospeed etc.) und Saare Yachts OÜ (EST) aus GFK gebaut, Konstrukteur ist der Finne Hans Groop. Vom Vornamen des Konstrukteurs leitet sich auch der Buchstabe „H“ in der Bezeichnung H-Boot ab.[2]

Die deutsche Bootswerft Ott Yacht, die österreichische Bootswerft Frauscher und die finnische Werft Eagle Marine haben derzeit (Stand 2016) von der ISAF (International Sailing Federation) die Lizenz zum Bauen von H-Booten.[3] Auf Grund dieser Lizenzverträge sind die Werften zur Einhaltung der Klassenregeln beim Bau und bei der Ausrüstung eines H-Bootes verpflichtet. Ein Vermessungssystem kontrolliert die Werften, um sicherzustellen, dass ein H-Boot den Klassenregeln entspricht, wenn es die jeweilige Werft verlässt.

Die Maximalbesatzung des Bootes beträgt sechs Personen. In der Kajüte bietet sich Platz für drei bis vier Kojen. Das Cockpit ist selbstlenzend. Bei Regatten wird das Boot mit einer Besatzung von drei bis vier Mann und einem maximalen Mannschaftsgewicht von 300 kg gesegelt.

Die Beliebtheit des Bootes (weltweit wurden bis 2007 über 5.300 H-Boote gebaut) erklärt sich einerseits aus seiner Regattatauglichkeit, andererseits ist es auch ein sicheres, gutmütiges Familien- und Tourenboot unter anderem bewiesen mit einer erfolgreich durchgeführten Atlantiküberquerung im Jahr 2001.[4]

Regatta und Wettfahrten

Siehe auch

Weblinks

Commons: H-Boot – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 6. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dsv.org Yardstickzahlen des DSV 2018, zugegriffen am 5. März 2018
  2. Laut Angabe von Hannes Heinz, Präsident der International H-Boat Association IHA.
  3. International H-Boat Association: Builders (Memento des Originals vom 27. Dezember 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.h-boat.org. Abgerufen am 27. Dezember 2016
  4. Seglermagazin (30. Dez. 2001): Transatlantik mit dem H-Boot Abgerufen am 21. März 2009
  5. Ricky Hansen: Folkekær H-båd fylder 50 og udstilles i Fredericia. In: Min Baad. 20. Februar 2017, abgerufen am 21. Februar 2017 (dänisch).