HMS Tarpon (N17)

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HMS Tarpon (N17)
Royal Navy
Allgemeine Daten
Schiffstyp: U-Boot
Schiffsklasse: Triton-Klasse (T-Klasse)
Marine: Royal Navy
Bauwerft: Scott's Shipbuilding (Greenock)
Kiellegung: 5. Oktober 1937
Stapellauf: 17. Oktober 1939[1]
Indienststellung: 8. März 1940
Verbleib: Seit dem 22. April 1940 in der Nordsee vermisst.[2]
Technische Daten
(siehe Triton-Klasse)

HMS Tarpon (N17)[A 1] war ein U-Boot der britischen Royal Navy. Das Kriegsschiff wurde im Zweiten Weltkrieg eingesetzt und ging im April 1940[2] in der Nordsee verloren.

Einsatzgeschichte

siehe auch: Geschichte der Triton-Klasse und Detaillierte Geschichte der T-Klasse

Die HMS Tarpon war nur etwas mehr als einen Monat im Dienst und nur wenige Tage im Kampfeinsatz. Das U-Boot verließ am 5. April 1940 die Basis in Rosyth in Richtung der norwegischen Küste, um seine erste Feindfahrt anzutreten. Vier Tage später begann mit dem Unternehmen Weserübung die deutsche Invasion in Dänemark und Norwegen.

Am 10. April wechselte die HMS Tarpon ihre Position. Seitdem gibt es keine Nachricht mehr von ihr. Die Royal Navy erklärte das U-Boot am 22. April 1940 offiziell als vermisst. Die gesamte Besatzung fand den Tod.

Möglicherweise wurde sie am 14. April 1940 von dem deutschen Minensucher M 6 mit Wasserbomben versenkt. Eine weitere Erklärung ist, dass sie am 10. April 1940 westlich von Jütland bei 56° 43′ N, 6° 33′ O von der deutschen U-Boot-Falle Schiff 40 / Schürbek versenkt wurde.[2]

Im März 2016 wurde die HMS Tarpon von Gert Normann, einen dänischen Berufstaucher, im Nordsee nähe Thyborøn gefunden und identifiziert.[3]

Kommandanten

  • Lt.Cdr. Herbert James Caldwell (12. März 1940 – April 1940)[4]

Siehe auch

  • HMS Tarpon (weitere gleichnamige britische Schiffe)

Weblinks

Commons: Triton-Klasse – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Literatur

  • Erminio Bagnasco: Uboote im 2. Weltkrieg. Motorbuchverlag, 5. Auflage, Stuttgart 1996, ISBN 3-613-01252-9.
  • Robert Hutchinson: KAMPF UNTER WASSER – Unterseeboote von 1776 bis heute, Motorbuchverlag, 1. Auflage, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02585-X.
  • Anthony Preston: Die Geschichte der U-Boote. Karl Müller Verlag, Deutsche Ausgabe, Erlangen 1998, ISBN 3-86070-697-7.

Einzelnachweise

  1. Hutchinson und Bagnasco geben keine Auskunft zu den Stapelläufen der U-Boote der T-Klasse. Die Angaben zu Stapelläufen stammen aus dem uboat.net.
  2. a b c Hutchinson gibt als Datum des Verlustes der HMS Tarpon den 14. April 1940 an. Das uboat.net gibt den 10. April 1940 an.
  3. Usædvanligt fund: Ubåd fra Anden Verdenskrig fundet i dansk farvand
  4. Herbert James Caldwell im uboat.net (engl.)

Anmerkungen

  1. HMS ist die Abkürzung für His/Her Majesty’s Ship und der Namenspräfix britischer Schiffe. HMS bedeutet Seiner/Ihrer Majestät Schiff. Tarpune sind Raubfische.