Hans von Schlieben

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Hans von Schlieben († 1599/1601) war Landeshauptmann der Niederlausitz und Besitzer von Vetschau.

Er ist nicht identisch mit Hans von Schlieben auf Pulsnitz, seinem Onkel, der kaiserlicher Rat und Landeshauptmann der Oberlausitz war.

Leben

Hans von Schlieben war der Sohn von Eustachius von Schlieben, brandenburgischer kurfürstlicher Rat und Amtshauptmann von Zossen. Er erbte vom Vater die Güter Seese und Vetschau mit weiteren dazugehörigen Dörfern.[1] 1592 wurde er zum Landeshauptmann der Niederlausitz ernannt,[2] am 6. Mai 1599 bat er um Entlassung aus dem Amt.[3] Sein Todesdatum ist unbekannt. Am 5. Mai 1601 wurden seine Güter in einem Lehnbrief unter den Nachkommen aufgeteilt.

Familie

Nachkommen:

  • Eustach II. von Schlieben († 1641), Besitzer von Vetschau, verheiratet mit Hypolita von Stradow († 1632)[4]
  • Christoph von Schlieben
  • Joachim von Schlieben
  • Konrad (Kurt) von Schlieben
  • Eitelhans von Schlieben († 1633), Besitzer von Seese, Stradow und halb Bischdorf[5]

Einzelnachweise

  1. Erwähnung in Urkunde von 1573, in Martin Ernst von Schlieffen: Nachricht von einigen Häusern der Geschlechter v. Schlieffen oder Schlieben, vor Alters Sliwin oder Sliwingen. Kassel 1784. Beylagen, No. 79, S. 129 Z. 10f., Bezeichnung als Sohn von Eustachius in Beylage No. 75.
  2. Luděk Březina: Der Landvogt der Niederlausitz zwischen Königsmacht und Ständen (1490–1620). Ein Diener zweier Herren. Berliner Wissenschafts-Verlag, 2017, S. 205
  3. Luděk Březina: Der Landvogt der Niederlausitz zwischen Königsmacht und Ständen (1490–1620). Ein Diener zweier Herren. Berliner Wissenschafts-Verlag, 2017, S. 214
  4. Doris Teichmann: Vetschauer Geschichte im 30-jährigen Krieg (VI). In: Vetschauer Mitteilungsblatt, 10/2009. S. 21 pdf
  5. Doris Teichmann: Vetschauer Geschichte im 30-jährigen Krieg (VIII). In: Vetschauer Mitteilungsblatt, 02/2010. S. 23 pdf