Hapū
Das
war die wichtigste politische Einheit in der voreuropäischen Gesellschaft der
. Ein
konnte zwischen hundert und mehreren hundert Personen groß sein und mehrere
(Großfamilien) umfassen. Die Mitglieder eines
kontrollierten ein fest definiertes Teil des Stammesgebietes und hatten idealerweise Zugang zum Meer oder zu Seen, Flüssen und Wäldern.[1]
Aufgabe und Funktion
Viele
besaßen eine gewisse Unabhängigkeit und konnten sich mit anderen
über Stammesgrenzen hinweg über die Verfügung von Land einigen. Wenn Einigungen über Land nicht durch Verhandlungen oder Heiraten erzielt werden konnten, wurden die Konflikte über kriegerische Auseinandersetzungen gelöst. Die Verteidigung des eigenen Landes gehörte zur wesentlichen Aufgabe der Gemeinschaft eines
.[1] Die wichtigste soziale Funktion eines
war, die eigenen Mitglieder zu unterstützen, gemeinsam zu wirtschaften und das Überleben der Gemeinschaft zu sichern. Ein
konnte ein
oder mehrere umfassen, hingegen konnte ein
aber auch mehrere kleinere
beherbergen. Der Bau von
(Kanu) und
(Versammlungshaus) wurde immer gemeinschaftlich organisiert. Kinder, deren Eltern zu verschiedenen
gehörten, besaßen Rechte auf Mitgliedschaft beider
und diese konnten über drei Generationen weiter vererbt werden. Sie verfielen, wenn sie nicht durch Leben in der betreffenden Gemeinschaft eines
eingelöst wurden.[1]
Stammeszugehörigkeit
Mehrere
gehörten oder zählten sich zu einem
(Stamm) zugehörig, der durch Clan-Bildung entstanden war oder sich auf die Abstammung eines
(Kanu) bezog, mit dem ihre Ahnen von den polynesischen Inseln aus nach Neuseeland gekommen waren. Durch Heirat und Stammesfehden veränderte sich die Struktur und Ausdehnung der
über die Jahrhunderte hinweg. Ebenso bildeten sich einige neu oder vermischten sich mit bestehenden Stämmen. Dass
im allgemeinen Sprachgebrauch mit „Stamm“ bzw. im Englischen mit „
“ übersetzt wird, führt oft zu der Annahme, dass ein
in politischer und soziologischer Hinsicht der Kern einer maorischen Gesellschaft gewesen ist. Doch ein
war eine lose und flexible Verbindung.[2]
Siehe auch
Literatur
- Toon van Meijl:Conflicts of Redistributen in Contemporary Maori Society: Leadership and theTainuiSettlement. In:University of Auckland(Hrsg.): .Volume 112 No. 3.Auckland2003, S. 260–279 (englisch, Online [PDF; 177 kB; abgerufen am 31. März 2016]).
Weblinks
- Rāwiri Taonui:Tribal organisation-The significance ofiwiandhapū.Te Ara - the Encyclopedia of New Zealand, 22. September 2012, abgerufen am 31. März 2016 (englisch).
Einzelnachweise
- ↑ a b c
Rāwiri Taonui:Tribal organisation-The significance ofiwiandhapū.Te Ara - the Encyclopedia of New Zealand, 22. September 2012, abgerufen am 31. März 2016 (englisch).
- ↑
Meijl:Conflicts of Redistribution in Contemporary Maori Society: Leadership and theTainuiSettlement. 2003, S. 261.