Heinz Freitag (Politiker)

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Heinz Freitag (* 6. Juli 1936 in Crimmitschau; † 12. März 2002 in Chemnitz) war ein deutscher Politiker der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Er war 1989/90 Erster Sekretär der SED-Gebietsleitung Wismut.

Leben

Freitag, Sohn eines Arbeiters, erlernte nach der Volksschule den Beruf des Färbers und legte die Meisterprüfung ab. 1950 trat er in die Freie Deutsche Jugend (FDJ) ein. Ab 1955 arbeitete er als Brigadier im Schachtkombinat Schmichau der SDAG Wismut.

1961 trat Freitag in die SED ein, besuchte 1963/64 einen Lehrgang an der Parteihochschule „Karl Marx“ und wurde dann hauptamtlicher Funktionär. Von 1965 bis 1970 war er Erster Sekretär der FDJ-Gebietsleitung Wismut und von 1963 bis 1970 Mitarbeiter des Zentralrats der FDJ. 1971 wurde Freitag, jeweils als Nachfolger Alfred Rohdes, Zweiter und 1989 Erster Sekretär der SED-Gebietsleitung Wismut, die den Rang einer Bezirksleitung hatte.

Nach der friedlichen Revolution in der DDR verlor Freitag Anfang 1990 alle politischen Ämter.

Literatur

  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 2: Maassen – Zylla. K. G. Saur, München 1997, ISBN 3-598-11177-0.
  • Andreas Herbst, Gerd-Rüdiger Stephan, Jürgen Winkler (Hrsg.): Die SED – Geschichte, Organisation, Politik. Ein Handbuch. Dietz, Berlin 1997, ISBN 3-320-01951-1.
  • Andreas HerbstFreitag, Heinz. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
  • Mario Niemann, Andreas Herbst: SED-Kader: Die mittlere Ebene. Biographisches Lexikon der Sekretäre der Landes- und Bezirksleitungen, der Ministerpräsidenten und der Vorsitzenden der Räte der Bezirke 1946 bis 1989. 1. Auflage. Ferdinand Schöningh, 2010, ISBN 978-3-506-76977-0.