Hela Gruel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hela Maria Gruel (* 4. August 1902 in Bremen; † 23. Oktober 1991 in Wedel) war eine deutsche Schauspielerin und Synchronsprecherin.

Leben

Hela Gruel kam in großbürgerlichen Verhältnissen als Tochter eines Bremer Senators und Kaufmanns zur Welt. Ihrem Wunsch, Schauspielerin zu werden, traten die Eltern entgegen, indem sie sie auf ein Mädchenpensionat in Thale schickten. Dort lernte sie Leni Riefenstahl kennen. Gemeinsame Theaterbesuche verstärkten eher noch den Wunsch, Schauspielerin zu werden. Schließlich erhielt sie Schauspielunterricht bei Doramaria Herwelly in Bremen, wo sie 1920 auch debütierte. Es folgten Engagements in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Lübeck und Berlin.

Nach Kriegsende folgte ein Engagement in Schwerin. Eine Intendanz in Freiberg blieb Episode und Gruel arbeitete bis 1957 von Berlin aus als freischaffende Schauspielerin. Aus dieser Zeit stammen auch einige DEFA-Filme und Produktionen des DFF, an denen sie als Schauspielerin mitwirkte. 1957 kam sie nach Hamburg, wo sie als Synchronsprecherin arbeitete (so in dem Film Tiger Bay (1959), in dem sie Rachel Thomas als Mrs. Parry ihre Stimme lieh) und bald auch wieder in Film und Fernsehen zu sehen war, wie in den Straßenfegern der Stahlnetz-Reihe. Der von ihr verkörperte Frauentypus war dabei eher von herber Art mit einem Kurzhaarschnitt als Markenzeichen.

Auch in Hörspielen arbeitete Gruel mit, etwa 1966 in „Geheimnis um einen nächtlichen Brand“ aus der Geheimnis-Serie nach Enid Blyton.

Filmografie

Weblinks