Hemiphacidiaceae
Hemiphacidiaceae | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Hemiphacidiaceae | ||||||||||||
Korf |
Die Hemiphacidiaceae bilden eine Familie der Pilze innerhalb der Ordnung der Helotiales.
Merkmale
Die Hemiphacidiaceae bilden als Fruchtkörper ins Gewebe der Wirtspflanze eingesenkte Apothecien aus, die bei Reife kreisförmig oder zerschlitzt aufreißen. Ein Peridium ist kaum ausgebildet. Die Schicht zwischen den Schläuchen besteht aus einfachen Paraphysen, die manchmal am Scheitel verdickt sind. Die Schläuche selber besitzen einen amyloiden (mit Jod anfärbbaren) oder inyamyloiden apikalen Ring. Die normalerweise septierten Ascosporen sind hyalin oder braun und sind manchmal in einer Hülle. Die Nebenfruchtformen sind coelomycetisch. Ein Stroma ist nicht vorhanden.
Ökologie
Hemiphacidiaceae sind auf gemäßigte Gebiete der nördlichen Hemisphäre beschränkt. Die meisten Arten sind innerhalb des Wirtes (endophytisch) saprotroph oder parasitisch. Sie sind auf Koniferen beschränkt mit Ausnahme von Arten der Gattung Chlorencoelia, die auch Bedecktsamer befallen.[1]
Systematik
Richard Paul Korf beschrieb die Familie 1962.[2] Sie beinhalteten ursprünglich nur kleine phytopathogene Arten auf Nadeln. Molekularbiologische Analysen ergaben, dass auch größere Arten wie Heyderia dazugehören, die zuerst eine endophytische Lebensweise auf Koniferen und dann große Fruchtkörper auf toten Blättern bilden.[1] Zu der Familie der Hemiphacidiaceae gehören folgende Gattungen:[3]
Quellen
Literatur
- Paul F. Cannon, Paul M. Kirk: Fungal families of the world. CABI Europe, Wallingford, Oxfordshire (UK) 2007, ISBN 978-0-85199-827-5, S. 157 (online verfügbar).
Einzelnachweise
- ↑ a b Zheng Wang,Peter R. Johnston,Susumu Takamatsu, Joseph W. Spatafora, David S. Hibbett: Toward a phylogenetic classification of the Leotiomycetes based on rDNA data. In: Mycologia. Band 98, 2006, S. 1065–1075, doi:10.3852/mycologia.98.6.1065 (Toward a phylogenetic classification of the Leotiomycetes based on rDNA data).
- ↑ Mycobank, abgerufen am 25. März 2015
- ↑ Lumbsch, H. T. and S.M. Huhndorf (ed.) 2007: Outline of Ascomycota – 2007. Myconet 13: 1–58. Volltext pdf