Herbert Theis
Herbert Theis (* 15. April 1906 in Rixdorf bei Berlin; † 15. Februar 1972 in Berlin) war ein deutscher Politiker (SPD).
Theis machte eine kaufmännische Lehre in der chemischen Industrie und Industriekaufmann. Ab 1929 war er SPD-Mitglied, nach der „Machtergreifung“ war er ein Mitglied des illegalen Internationalen Sozialistischen Kampfbundes. Er wurde 1938 vom Volksgerichtshof wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt, die er im Zuchthaus Brandenburg und im Emslandlager verbüßen musste.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Theis wieder in der SPD aktiv. Von 1946 bis 1971 war er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin bzw. des Abgeordnetenhauses von Berlin. Zwanzig Jahre war er bis 1967 Vorsitzender der SPD Neukölln. 1971 wurde Theis die Ehre zum Stadtältesten von Berlin verliehen. Sein Grab auf dem Waldfriedhof Zehlendorf ist als Ehrengrab der Stadt Berlin ausgewiesen.
Literatur
- Werner Breunig, Siegfried Heimann, Andreas Herbst: Biografisches Handbuch der Berliner Stadtverordneten und Abgeordneten 1946–1963 (= Schriftenreihe des Landesarchivs Berlin. Band 14). Landesarchiv Berlin, Berlin 2011, ISBN 978-3-9803303-4-3, S. 261 (331 Seiten).
- Hans-Rainer Sandvoß: Widerstand in Neukölln, Heft 4 der Schriftenreihe über den Widerstand in Berlin 1933 bis 1945, Berlin 1990, ISSN 0175-3592, Seite 138 ff.
Personendaten | |
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NAME | Theis, Herbert |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (SPD) |
GEBURTSDATUM | 15. April 1906 |
GEBURTSORT | Rixdorf bei Berlin |
STERBEDATUM | 15. Februar 1972 |
STERBEORT | Berlin |