Herbert Weber (Politiker, 1949)

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Herbert Weber (* 1949 in Berlin) ist ein ehemaliger Berliner Politiker (CDU). Er war von 1992 bis 2000 Bürgermeister des Bezirkes Steglitz und von 2001 bis 2006 Bürgermeister des Bezirkes Steglitz-Zehlendorf.

Leben

1949 in Steglitz geboren, studierte er Politikwissenschaften. Er heiratete in den 1970er Jahren und 1987 wurde seine Tochter geboren.[1] 1998 bis 2015 machte er Historisch-Politische Bildung in der Bundeswehr. 2015/16 war er Vorstandsmitglied vom Berliner Reservistenverband.[2]

Politik

Herbert Weber wurde 1975 Mitglied der BVV Steglitz. Er wurde 1979 Baustadtrat[3] und der Rückkauf des Asbest belasteten Steglitzer Kreisels und der Bezug durch das Bezirksamt fällt in seine Amtszeit.[4] 1992 wurde Weber Bezirksbürgermeister von Steglitz. Nach der Gebietsreform von Berlin 2001 setzte er sich gegen den Zehlendorfer Bürgermeister Klaus Eichstädt durch und wurde Bürgermeister von Steglitz-Zehlendorf.[3]

Im November 2004 zum Volkstrauertag fiel Weber durch geschichtsrevisionistische Aussagen auf.[5][6] 2005 zu einem Beschluss zum Tag der Befreiung kamen diese Aussagen wieder auf und wurden durch neue ergänzt. Dies führte zu einem Abwahlantrag durch SPD, PDS und Grüne. Auch der Koalitionspartner FDP befand seine Aussagen für erklärungsbedürftig und distanzierte sich von ihm. Der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde in Berlin, Albert Meyer sah bei ihm rechtsradikales Gedankengut.[6][7] Er überstand die Abstimmung und blieb bis zur Wahl 2006 im Amt.

Einzelnachweise